Eine neues Küchengadget auf Amazon, eine neue Yogapants auf lululemon oder ein Spiel bei G2A – und das bequem vom sofa aus: Online Shopping ist heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Es gibt kaum jemanden, der nicht regelmäßig Online einkauft. Der Markt breitet sich immer weiter aus und die Vorteile im Vergleich zum stationären Handel überwiegen. Häufig sind dabei auch die meisten Produkte oder Dienstleistungen günstiger. Gerade bei digitalen Artikeln wie Abonnements, Spielen oder Software lässt sich Geld sparen. Richtig spannend und verlockend wird es bei den Flash Sales.
Was sind Flash Sales?
Flash Sale wird im Deutschen als Blitzangebot oder Blitzverkauf übersetzt.
Diese Art von Angeboten sind für eine begrenzte Zeit und bieten einen sehr großen Rabatt – ein toller Fang für jede*n Schnäppchenjäger*in.
Die Idee dahinter: Der Verkaufszeitraum ist so kurz, dass Kunden*innen diesen oftmals verpassen. Einige solcher Flash Sales finden mitten in der Nacht statt und enden vor dem nächsten Tag. Unternehmen, die solche Blitzangebote starten, wollen mit attraktiven Preissenkungen von im Extremfall sogar bis zu 90% Kunden*innen begeistern. Dabei wird nicht der gesamte Bestand eines Anbieters rabattiert, sondern nur ein begrenztes Produkt oder Dienstleistung.
Ein Blick hinter die Kulissen
Flash-Sales erzeugen Spannung – Kunden*innen wollen ein Schnäppchen ergattern, bevor es vergriffen ist.
Das verleitet dazu, regelmäßig die Website oder den Laden zu besuchen, um keine Angebote zu verpassen. Somit erhöht sich die Kunden*innenbindung und der Traffic auf der Website oder im Laden.
Flash Sales sind besonders nützlich, wenn Händler rein digitale Bestände verkaufen, wie es bei Marktplätzen wie G2A üblich ist. Bei den digitalen Produkten handelt es sich um ein einmaliges Produkt, das sich automatisch wieder und wieder verkauft.
Der Cyber Monday ist mittlerweile für die meisten ein Begriff.
Verkäufe erhöhen sich, Engagement steigt und die reduzierten Preise animieren Kunden*innen dazu, mehr Produkte zu kaufen, als sie ursprünglich geplant hatten, was den Gesamtumsatz erhöht. Branchenriesen wie Amazon beteiligen sich aber nicht nur am Cyber Monday oder Black Friday, sondern bieten auch eigene markenspezifischen Flash Sales wie etwa den Prime Day, der für Kunden*innen mit einem Prime-Abonnement verfügbar ist.
G2A.com, der weltweit größte digitale Marktplatz, nutzt das Format des Flash-Sales sowohl für regelmäßige als auch für unregelmäßige Angebote, wie z.B. den derzeitigen Deal of the Day. Der Rabatt für ein bestimmtes Produkt gilt für 24 Stunden lang, bevor der Flash Sale auf ein anderes Spiel bzw. eine andere Software übergeht.
Vermeidbare Fallen
Flash-Sales sind für Kunden*innen als auch für Händler attraktiv, es sollten jedoch ein paar Dinge beachtet werden.
- Die angebotenen Produkte sollten ausreichend auf Lager sein. Es nützt niemandem etwas, wenn Händler die Ware nicht liefern können.
- Auch wenn Flash Sales nur kurzfristig angeboten werden, sollten diese leicht zu finden sein.
- Der Check-out muss genauso einfach gehalten werden wie möglich.
- Um eine möglichst hohe Reichweite zu bekommen, sollten verschiedene Werbemaßnahmen eingesetzt werden – von Posts in den sozialen Medien über Mailings bis hin zu ein wenig SEO-Magie.
- Händler sollten auch auf eine mögliche Übersättigung des Marktes achten.
- Flash-Sales ist ein eigenständiges Ereignis, dadurch ist zumindest eine abwechslungsreiche Rotation von Kategorien die beste Wahl, um jedes Mal andere Zielgruppen anzusprechen.
Fazit
Der/die Kunde*in sind auf der Suche nach einem guten Angebot, während Händler eines Online-Shops die Sichtbarkeit erhöhen, das Engagement steigern oder einfach nur Platz im Lager schaffen wollen. Flash Sales sind eine gute Möglichkeit, diese Ziele im E-Commerce zu erreichen – für beide Seiten. Einfacher Zugang, schnelle Transaktionen und attraktiven Angeboten sind eine Kombination, der Kunden*innen nur schwer widerstehen.