Der Ernährungsplan von Foodiary bietet dem Nutzer eine All-In-Lösung. Die App begleitet den Nutzer 12-Wochen durch seinen ganz persönlichen Ernährungsplan. Der Vorteil liegt darin, dass lästiges Kalorienzählen und Tracken von Lebensmitteln der Vergangenheit angehören. Doch mehr dazu vom Gründer Felix Mergenthaler.
Felix, kurz und knapp: Erkläre die Geschäftsidee?
Die App von Foodiary erstellt persönliche Ernährungspläne. Hierbei verfolgen wir den Ansatz einer ganzheitlichen und individuellen Erstellung. So analysieren wir im ersten Schritt den Kunden, fragen nach den Zielen, den körperlichen Daten und den aktuellen Essensgewohnheiten.
Anhand dieser Daten werden die benötigten Kalorien und Makronährwerte berechnet. Im Anschluss wählt ein Algorithmus die passende Ernährungsformen und kombiniert diese direkt mit passenden den Rezepten.
Der Nutzer erhält dadurch umgehend seinen persönlichen Ernährungsplan für 12 Wochen, welcher einfach über unsere App zu bedienen ist.
Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?
Als Fitnesstrainer und Ernährungsberater für namenhafte Studios habe ich täglich Kunden betreut, welche ihre körperlichen Ziele erreichen wollten. Dabei kamen immer wieder die gleichen Fragen auf: Wie viel Kalorien darf ich essen? Welche Lebensmittel/Rezepte soll ich wählen? Brauche ich Proteinshakes?
Und meine Antworten waren ebenfalls immer die Gleichen.
- Du musst Deine Kalorien mit der Zeit anpassen.
- Die Lebensmittel hängen von Deiner Ernährungsform und Deinen Gewohnheiten ab.
- Proteinshakes benötigst Du nur, wenn Du Deinen Tagesbedarf nicht decken kannst.
Diese Situation der sich ständig wiederholenden Fragen & Antworten wollte ich ändern und habe damit begonnen, kleine Excel Programme zu schreiben und so den Alltag der Kunden zu erleichtern.
Schritt für Schritt wurde daraus eine Webanwendung, ein kleines Unternehmen und mit der Zeit wuchs die ursprüngliche Excel Datei, zu einem größeren Unternehmen und folglich der App von Foodiary.
Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?
Das Geschäftsmodell verfolgt das Ziel der Erstellung eines ganzheitlichen und individuellen Ernährungsplans.
Der USP liegt darin, dass wir unsere Kunden dort abholen, wo sie stehen und ihnen nicht einfach nur ein Tool zum Kalorientracken an die Hand geben, sondern Rezepte für ihre individuellen Ziel integrieren und sogar Einkauflisten basierend auf ihren Plänen erstellen. Wir achten auch auf den Tagesablauf und passen jeden Tag entsprechend an.
Viele Mitbewerber fokussieren sich nur auf ein Teilgebiet. So gibt es z. B. Apps für das Intervallfasten, die ketogene Ernährung oder aber auch das reine Kalorientracken.
Jedoch nur wenige haben es sich zum Ziel gemacht, einen ganzheitlichen Ernährungsplan anzubieten.
Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?
Foodiary hat eine ganz klare Mission und somit auch eine klare Zielgruppe. Es geht nicht darum, einen sportlichen Athleten noch sportlicher zu machen, sondern darum Menschen zu mehr Selbstvertrauen und zu einem besseren Selbstwertgefühl zu verhelfen.
Wer sich gut ernährt, der fühlt sich auch gut, wer sich gut fühlt, strahlt dies aus und gewinnt so ein Vielfaches an Lebensenergie und -qualität.
Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?
Im Jahr 2016 haben wir damit begonnen, die App von Foodiary zu entwickeln.
Durch viele Nebenjobs und vorangegangenen unternehmerischen Tätigkeiten konnte ich das Unternehmen und die App bis heute bootstrappen. Dies war mir immer wichtig, da ich kein Fan von zu frühem Venture-Capital oder Investoren bin.
Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchem Weg werden Geldrückflüsse erzielt?
Durch ein Abo-Modell wird die App monetarisiert. Hierbei bieten wir unseren Ernährungsplan über eine Laufzeit von 12 Wochen für 17,99€ an.
Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?
Aktuell befindet sich die PR noch im Aufbau. Einen großen Impact auf die Reichweite erreichen wir aktuell jedoch über Influencer Marketing.
Welche Vision verfolgst Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?
Mit Foodiary möchte ich unsere Kunden dazu motivieren und sie dabei unterstützen, eine gesunde Ernährung in ihren Alltag zu integrieren.
Durch das bestehende Überangebot und die Informationsflut auf dem Markt sind potentielle Kunden mit der Erstellung eines Ernährungsplans überfordert und kommen dadurch nicht effektiv an ihr gesetztes Ziel.
Foodiary unterstützt sie bei dieser Herausforderung und gibt ihnen alles an die Hand, was sie für einen dauerhaft gesunden Ernährungsstil benötigen.
Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?
Adobe Cloud – Durch die Adobe Cloud hat man die Möglichkeit seine Ideen und Gedanken schnell und einfach zu visualisieren und diese unkompliziert und auf direktem Weg mit seinen Teammitgliedern zu teilen.
Todiost – Ein organisierter Alltag ist das Fundament unserer Arbeit.
Mit einer intelligenten ToDo-Liste kann man seine Aufgaben schnell und effizient planen und erledigen.
Apple Mails – Ohne den Kontakt und den Austausch wird kein Unternehmen langfristig erfolgreich.
Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?
Persönliche bedeutet Erfolg für mich, dass ich in der Lage bin, meine Ziele und Visionen zu verwirklichen. Egal für was man brennt, wenn man es schafft, sein Ziel zu erreichen, dann ist es ein persönlicher Erfolg.
Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?
Ein Unternehmen ad hoc zu gründen und ohne klare Strukturen mit Freunden oder Familienmitgliedern aufzubauen. Langfristig kann es hier – sofern Fronten nicht klar definiert sind – zu Schwierigkeiten kommen.
Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?
Was ist mein „Warum?“
Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?
Ehrgeizig, diszipliniert, eigensinnig