Wenn ein Startup an den Markt geht, dann steht dahinter in der Regel die Ersparnis der Gründer. Mehr als 80 % der Gründer setzen ausschließlich ihr eigenes Kapital ein.
Dies hängt damit zusammen, dass nicht bekannt ist, welche Fördermittel es eigentlich für junge Unternehmen gibt. Eine Fördermittelberatung für Unternehmen ist eine wichtige Grundlage, um gut durchstarten zu können.
Fehlende Transparenz bei den Fördermitteln
Grundsätzlich ist die Idee gut, Förderungen für Startups anzubieten.
In den letzten Jahren haben die Programme immer mehr zugenommen. Nicht nur staatliche Förderungen stehen zur Verfügung. Es gibt auch private Förderprogramme, die in Anspruch genommen werden können.
Der Vorteil bei staatlichen Fördermitteln liegt insgesamt darin, dass die Gründer in der Regel keine Anteile ihres Unternehmens abgeben müssen.
Private Unterstützer möchten mit den Programmen Geld verdienen und geben diese daher gegen Anteile am Unternehmen heraus. Aber auch dies kann eine gute Lösung sein, wenn es dafür sorgt, dass das Unternehmen an den Start gehen kann.
Die Vielzahl an verschiedenen Fördermitteln sorgt jedoch dafür, dass es gar nicht mehr so einfach ist, sich hier einen Überblick zu verschaffen. Die Transparenz leidet. So entscheiden sich viele Gründer, dann lieber ganz zu verzichten.
Auch der Aufwand für die Teilnahme an Förderprogrammen ist nicht zu unterschätzen. Doch aus genau diesen Gründen sind viele der Fördermittel gar nicht ausgeschöpft. Wer sich mit der Thematik beschäftigt, der hat die Möglichkeit, hier seine Chancen auf eine Förderung zu erhöhen.
Zunehmende Nachfrage nach staatlichen Fördermitteln
Die wichtigste Finanzierungsquelle der Startups sind die eigenen Rücklagen. Hier wird teilweise auch auf Kredite gesetzt.
Auf dem zweiten Platz für die Finanzierung stehen dann die staatlichen Förderungen. Mehr als 35 % der Gründer greifen darauf zurück.
Interessant zu wissen ist, dass dagegen das Interesse an Crowdfunding und an Business Angels abgenommen hat. Es gab eine Zeit, in der viele Startups gerade über Crowdfunding gestartet sind oder sich auf die Suche nach einem passenden Business Angel gemacht haben.
Warum genau es hier kein so großes Interesse mehr gibt, kann verschiedene Gründe haben.
Die Projekte für Crowdfunding nehmen immer mehr zu und Investoren können sich aussuchen, wo sie investieren möchten. Oft wird die gewünschte Summe gar nicht erreicht und es ist viel Zeit verloren gegangen. Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind die Zinsen, die hier getragen werden müssen.
Ähnlich ist es beim Venture Capital oder den Business Angels. Hier sind Investoren notwendig, damit ein Startup das Kapital bekommt. Die Investoren erhalten als Gegenleistung Anteile am Unternehmen. Wenn das Unternehmen Gewinne abwirft, erhalten sie einen Anteil vom Gewinn.
Förderungen in Anspruch nehmen – das ist wichtig
Wenn es darum geht, selbst eine Förderung zu erhalten, dann sind mehrere Faktoren wichtig.
Es kommt auf das Förderprogramm selbst an, welche Dinge eingereicht werden müssen. Eine der wichtigsten Grundlagen ist allerdings der Businessplan. Inwieweit eine Unternehmensidee wirklich sinnvoll und in der Lage ist, Gewinne abzuwerfen, lässt sich über den Businessplan herausfinden.
Ein Teil des Plans ist die Finanzplanung. Diese sollte sich über einen Zeitraum von drei Jahren beziehen. Sie sollte möglichst detailliert ausgearbeitet sein. Je nachvollziehbarer und realistischer die Kosten sind, umso besser ist es für die Zusage der Förderung.
Es ist sinnvoll, sich für die Zusammenstellung der Daten eine professionelle Unterstützung zu holen. Es gibt Fördermittelberater oder auch Steuerberater, die sich darauf spezialisiert haben. Aber auch die Erstellung durch die Gründer ist möglich.
Förderungen für die eigene Branche finden
Ein wichtiger Schritt ist es, sich mit der Frage zu beschäftigen, ob es Förderprogramme für die eigene Branche gibt.
So existieren beispielsweise spezielle High-Tech Gründerfonds, auf die zurückgegriffen werden kann. Aber auch für andere Branchen werden spezielle Förderprogramme angeboten. Auch hier kann sich in aller Ruhe über eine professionelle Beratung informiert werden.
Fazit: Für Startups gibt es zahlreiche staatliche Förderungen
Staatliche Förderungen gelten als ein wichtiger Teil der Finanzierung für junge Unternehmen. In der Unternehmensgründung ist der finanzielle Spielraum häufig eng gehalten. Das zeigt sich auch beim Businessplan.
Umso besser ist es, zusätzliche finanzielle Hilfen in Anspruch nehmen zu können. Neben der staatlichen Förderung können auch private Förderhilfen ein guter Weg sein, um zum Ziel zu gelangen. Grundsätzlich ist es wichtig, sich vor der Beantragung umfangreich zu informieren und dann zu prüfen, welche Varianten für die eigene Unternehmensplanung in Frage kommen und beantragt werden sollen.