Mit FiveTeams Fachkräfte abwerben – ganz ohne Headhunter oder Personalberater

Gewinne jetzt Spezialisten von Top Firmen für dein eigenes Unternehmen. Die mit dem Berliner Startup Stipendium ausgestattete Plattform FiveTeams ermöglicht es Fachkräften komplett anonym, Jobangebote mit ihrem Wunschgehalt zu erhalten – dies ausschließlich aufgrund von Fähigkeiten und Erfahrungen. Mehr dazu von Co-Gründerin Anja Marckwardt.

Anja, kurz und knapp: Pitche Eure Geschäftsidee?

Viele Talente auf dem Arbeitsmarkt sind offen dafür, sich bei einem sehr attraktiven Angebot abwerben zu lassen. Jedoch funktioniert der Prozess des Abwerbens heutzutage oftmals noch stark manuell z.B. durch Headhunter und Personalberater. 

Um diesen Prozess so einfach & fair wie möglich zu gestalten, entwickeln wir einen anonymen Marktplatz, auf dem Talente ausschließlich passende Angebote über ihrem Wunschgehalt erhalten. 

ArbeitgeberInnen verpflichten sich im Vorfeld zu einem bestimmten Gehalt, sodass Talente ausschließlich auf Basis ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen entlohnt werden – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter oder Religion.

Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?

Das waren vor allem drei Aspekte. Zum einen ist das Gehalt heutzutage noch zu stark durch diskriminierende Faktoren bestimmt. Der “Migration Pay Gap”, sprich der Lohnunterschied zwischen Deutschen und Ausländern trotz gleicher Eignung, liegt bei 15%. Der “Gender Pay Gap” liegt bei 19%. Im Tech Bereich liegt er sogar bei 27%.

Darüber hinaus habe ich gemerkt, dass über die gängigen Abwerbekanäle wie z.B. LinkedIn oft unpassende Angebote in Massenmails versendet werden. Oft wird man auch direkt am Arbeitsplatz angerufen und wird jedes mal mit den gleichen Fragen von verschiedenen Headhuntern “gebrieft”.

Zu guter letzt wird das Gehalt oftmals viel zu spät im Prozess angesprochen. Niemand sollte drei bis vier Interviews durchlaufen, nur um dann festzustellen, dass der aktuelle Job besser vergütet wird.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Im Vergleich zu manuell operierenden Headhuntern und Personalberatern bieten wir eine digitale, stressfreie Alternative, um kein passendes Angebot über dem Wunschgehalt zu verpassen. 

Gegenüber bestehenden Recruiting Plattformen, zeichnen wir uns vor allem durch den “Salary first” Ansatz, sowie die Anonymität der Talente aus.

Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?

Wir möchten, dass jedes Talent FiveTeams nutzen kann. Derzeit konzentrieren wir uns jedoch v.a. auf Positionen in den Bereichen Marketing (z.B. Performance MarketerInnen), Technik (z.B. Software EntwicklerInnen), Produkt (z.B. Product Owner) & Business Intelligence (z.B. Data Scientists). 

Aus Unternehmensseite sind es v.a. Scale Up StartUps & Konzerne im digitalen Wandel.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Wir sind seit Anfang Januar 2021 gefördert vom Berliner Startup Stipendium, welches unsere Gehälter deckt. Die erste Version der Plattform haben wir dann drei Monate später im März “gelaunched”. 

Zum Glück brauchte unser Produkt keine großen Anfangsinvestitionen, da wir es komplett selbst entwickeln konnten.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchem Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Die Nutzung der Plattform ist für Fachkräfte bzw. Talente komplett kostenfrei. Unternehmen zahlen bei uns eine monatliche Gebühr, je nachdem wie viele Talente sie abwerben möchten. Dadurch sind wir bis zu 95% günstiger als klassische Personalberater und Headhunter.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Wir haben 2020 bei einem StartUp Wettbewerb (“Research to Market Challenge) aller Berliner Universitäten den 1. Platz erreicht. Das gab uns einen netten Boost in puncto Traffic aber auch einige super spannende Kontakte aus dem Startup Ökosystem.

Welche Vision verfolgt Ihr und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?

Wir glauben an eine Welt, in der Talente ausschließlich auf Basis ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen gewürdigt werden – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Religion.

FiveTeams‘ Ziel ist es daher, den Arbeitsmarkt fairer und transparenter zu gestalten, Talente aufzuklären, zu inspirieren und mittels innovativen Technologien zu befähigen, ihren objektiven Wert auf dem Arbeitsmarkt zu kennen.

“Unkompliziert meinen Traumjob gefunden, danke FiveTeams!” – Lebensbahnen durch Technologie positiv verändern, das treibt uns Tag für Tag an.

Auf welche 3 Tools/Apps könnt Ihr bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?

  1. Webflow: In meinen Augen das aktuell beste Content Management System, v.a. was individuelles und ansprechendes Design angeht. Dazu super performant was Ladezeiten angeht durch sehr sauberen Code.
  2. Trello: Da wir v.a. in der Produktentwicklung agil arbeiten mit Backlogs & Sprints, ist Trello für uns sehr hilfreich, um alle To-Dos transparent einsehen zu können, zu priorisieren und Verantwortlichkeiten zuzuordnen.
  3. Bubble.io: Tolles low-code tool, um Web Apps nicht nur super schnell zu prototypen, sondern auch zu skalieren.

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Der berufliche Erfolg ist das Eine, doch in meinen Augen gehört viel mehr dazu. Ein gesunder Lebensstil, Für die Familie da zu sein und Freundschaften zu pflegen – das sind essentiell wichtige Bestandteile der persönlichen Erfolgs.

Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Zu früh sich mit den bürokratischen Themen des Gründens auseinandersetzen und eine Gesellschaft gründen, obwohl die Geschäftsidee noch nicht validiert ist. Die Essenz des Gründens ist es, ein Problem zu identifizieren und dafür eine Lösung zu entwickeln. Darauf sollte des Fokus zu Beginn liegen. Kunden zuhören, Feedback einholen und das Produkt iterieren.

Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?

Habe ich das nötige Know-how, um meine Idee auch wirklich umzusetzen? Falls nein, wie lange dauert es das know-how zu erwerben? Es macht denke ich Sinn in einem Markt zu gründen, in dem man die Grund-Dynamiken kennt. So lassen sich die wichtigsten Hypothesen, auf denen die Idee fußt, seriös postulieren und testen.

Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?

Gute Frage. Ich würde sagen neugierig, tech-begeistert & lösungsorientiert. 

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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