Zeiterfassung in Unternehmen: So geht es heute

Schon jetzt gilt für Unternehmer die Pflicht zur Erfassung von Überstunden. In Zukunft muss jedoch die gesamte Arbeitszeit der Mitarbeiter dokumentiert werden.

Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen

Gerade in Startups wird die Arbeitszeit häufig eher lässig geregelt und der Übergang zwischen Kaffeepause als Teil der Arbeitszeit und dem gemeinsamen privaten After-Work-Abhängen ist fließend. Allerdings geht dies meist nur so lange gut, wie das enthusiastische Gründerteam alleine ist.

Sobald weitere Mitarbeiter eingestellt werden, kann es schnell Ärger geben, wenn jemand nachmittags zu den Kindern nach Hause eilen muss, statt noch auf der Dachterrasse zu grillen. Befremdlich ist es auch, wenn der private Drink nach der Arbeit dann doch zum Meeting mutiert, auf dem eine spannende neue Idee ausgebrütet wird, bei der diejenigen, die früh nach Hause gegangen sind, außen vor bleiben.

Schon alleine aus diesen Gründen sollten Gründer auf eine klare Trennung zwischen Arbeitszeit und privatem Vergnügen unter Kollegen achten.

Es gibt jedoch noch einen anderen guten Grund: Sie sind nach §16 des Arbeitszeitgesetzes sogar verpflichtet, die über die normalen Arbeitszeit hinausgehenden Zeiten zu dokumentieren.

Sind im Arbeitsvertrag beispielsweise 40 Stunden pro Woche vereinbart, die generell zwischen 9.00 Uhr und 18.00 Uhr (5 x 8 Stunden plus 1 Stunde Mittagspause) geleistet werden und der Mitarbeiter nimmt an einer abendlichen verpflichtenden Veranstaltung teil, muss die Zeit als Überstunden dokumentiert werden – selbst wenn diese Stunden nicht extra vergütet sind.

Komplette Zeiterfassung leicht gemacht

Im Mai 2019 fällte der Europäische Gerichtshof ein wegweisendes Urteil, wonach Arbeitgeber in der EU in Zukunft die gesamte Arbeitszeit einschließlich der Pausen dokumentieren müssen. In Deutschland wurde dieses Urteil noch nicht in die nationale Gesetzgebung überführt.

Damit ist es für deutsche Gründer noch nicht verpflichtend, doch diese Pflicht wird früher oder später kommen.

Gründer sollten sich schon jetzt mit modernen professionellen Methoden der Zeiterfassung befassen, damit bei Einführung eines nationalen Gesetzes keine Hektik ausbricht.

Eine Stempeluhr in den Geschäftsräumen braucht heute zum Glück niemand mehr. Viel praktischer ist die moderne Zeiterfassung per App. Diese macht es möglich, unabhängig vom jeweiligen Aufenthaltsort am Arbeitsplatz einzuchecken und die Arbeitszeit zu messen. In Zeiten, in denen immer mehr Mitarbeiter zumindest teilweise im Homeoffice oder auch mal im Café oder vom Urlaubsort arbeiten, ist dies fast schon unverzichtbar.

Per VPN verbindet sich die App mit dem Server im Unternehmen und macht es einfach, sämtliche geleisteten Arbeitsstunden zu überblicken – einschließlich des Abends in der netten Bar, in der die zündende Idee für die neue Social-Media-Kampagne ausgebrütet wurde.

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