Ergonomie am Arbeitsplatz ist in der Uni ebenso wichtig wie im Büro

Bereits als Studentin oder Student hast Du viele Stunden des Tages am Schreibtisch verbracht und kannst womöglich ein Lied von den damit verbundenen Rücken- und Nackenschmerzen singen.

Umso wichtiger ist es, in Deinem Büro auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung zu achten. Und nicht nur dort: Auch wenn Du Schulungs- und Seminarräume einrichtest, solltest Du die Ergonomie nicht außer Acht lassen. Denn nur wer gut sitzt, kann auch gut lernen und gut arbeiten.

Wofür braucht es eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung?

Ganz gleich ob für das Schreiben von Hausarbeiten oder bei der Arbeit in Deinem Startup: Seit Jahren verbringst Du viele Stunden Deines Tages am Schreibtisch. Wenn Du dort keine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung vorfindest, kann sich die einseitige Belastung Deines Körpers auf Rücken, Schultern und Nacken auswirken.

Wenn Du Dir also die Frage stellst, was gegen Rückenschmerzen helfen kann, solltest Du genau hier ansetzen. Büros und Lernwelten dürfen der Gesundheit keinesfalls zuwiderlaufen. Denn abgesehen von Schmerzen, einer schlechten Haltung und den langfristigen Folgen für Deine Gesundheit wirst Du einen Ausfall aus den benannten Gründen sicher nicht riskieren wollen.

Wie viele Menschen sind von bürobedingten Rückenschmerzen betroffen?

Das sind mehr Menschen, als Du womöglich denkst. Laut einer Studie der pronova BKK hatten während der coronabedingten Lockdowns viele Menschen auch körperlich darunter zu leiden, ihren ergonomisch angepassten Arbeitsplatz temporär gegen den Küchentisch tauschen zu müssen. Aber auch im Büro ist nicht immer alles bestens. Schätzungen gehen davon aus, dass nach wie vor ein Viertel aller Büroarbeitsplätze ohne ergonomische Hilfsmittel eingerichtet ist.

In der Schule oder der Universität ist die Situation meistens noch schlechter: Nur sehr wenige Hochschulen sind gemäß den ergonomischen Anforderungen eingerichtet. Dass Hochschulmöbel in dieser Hinsicht kein Sparpotenzial besitzen, muss man nicht weiter erörtern. Fakt ist aber auch, dass die meisten dieser Einrichtungen finanziell nicht gut dastehen und eine Neumöblierung schon aus diesem Grund nicht möglich ist. Umso wichtiger ist es, in Deinen eigenen Bereichen für echte Ergonomie zu sorgen, sei es in der Wohnung oder in Deinem Büro.  

Was kannst Du gegen Rückenschmerzen am Arbeitsplatz tun?

Während die Generation Deiner Großeltern noch mit den Folgen schwerer körperlicher Arbeit zu kämpfen hatte, lassen sich heute sehr viele gesundheitliche Probleme auf die Arbeit am Schreibtisch zurückführen.

Natürlich hast Du es nicht immer und überall in der Hand, wie Dein Arbeitsumfeld beschaffen ist. Trotzdem musst Du auch in einer ergonomisch ungünstigen Arbeitsumgebung nicht zwingend mit dem Risiko von Rücken- und Nackenschmerzen leben.

Achte auf Deine Haltung!

Besinne Dich auf Deine eigene Haltung. Das klingt nach einer Binsenweisheit, ist allerdings gar nicht so einfach. Denn die meisten Menschen neigen entweder zum Hohlkreuz oder fallen bei der Arbeit in einen gebeugten Rücken. Versuche also, aufrecht zu sitzen und keinen Buckel zu machen.

Die Arbeitsfläche Deines Schreibtisches sollte knapp unter der Höhe Deiner Ellenbogen sein. Zwischen der Tischplatte und Deinen Oberschenkeln genügt eine Handbreit Platz, um gut zu sitzen. Deine Füße sollten möglichst gerade auf dem Boden stehen. Dafür ist Dein Bürostuhl optimalerweise so eingestellt, dass Deine Knie im 90-Grad-Winkel geneigt sind. Dein Rücken wird von einer festen, aber neigbaren Rückenlehne gestützt.

Kommen wir zum Bildschirm. Dieser sollte so aufgestellt sein, dass dessen Oberkante auf Deiner Augenhöhe liegt und Du eine Sichtentfernung von etwa sechzig bis neunzig Zentimetern einnehmen kannst.

Welche Übungen kann man am Arbeitsplatz machen, um Schmerzen vorzubeugen?

Das Büro ist kein Fitnessraum, auch wenn manch ein CEO einen Hometrainer neben seinen Schreibtisch stellt. Wenn Du keinen Platz für ein solches Gerät hast, kannst Du trotzdem etwas für Deine Wirbelsäule tun.

Spanne immer wieder Deine Bauchmuskulatur an. Auf diese Weise entlastest Du deine Wirbelsäule. Außerdem solltest Du Dich immer mal wieder ausgiebig strecken. Die beste Wirkung erzielst Du natürlich, wenn Du dafür aufstehst.

Übrigens:

Laut offizieller Betriebssicherheitsverordnung bist Du auch dazu verpflichtet, für die Gesundheit und Sicherheit Deiner Mitarbeiter zu sorgen. Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist in dieser Hinsicht ganz klar mit einbezogen. Allerdings nicht bis ins kleinste Detail: Wenn Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter aus gesundheitlichen Gründen spezielle Hilfsmittel am Arbeitsplatz benötigen, können sie bei der deutschen Rentenversicherung einen Antrag auf Bezuschussung stellen.

Dass einige Unternehmen sportliche Angebote vom Fitnessraum bis hin zur regelmäßigen Ergo- beziehungsweise Physiotherapie unterbreiten, kommt natürlich auch nicht von Ungefähr. Auf diese Weise bleibt das Team motiviert, fit und so leistungsbereit wie produktiv. Krankheitsbedingte Ausfälle sind im Zweifelsfall teurer als derlei Maßnahmen.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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