Nach einem Zahnmedizinstudium entscheiden sich viele Zahnärzte für die Eröffnung einer eigenen Niederlassung, der Übernahme einer Praxis oder dem Einstieg in eine Praxisgemeinschaft.
Obwohl sich die Aufgaben eines Zahnarztes vor allem auf Bereiche wie die Diagnose und Behandlung von Karies oder Parodontitis sowie die Prophylaxe und der Versorgung mit Zahnersatz konzentrieren, wird bei einer Selbstständigkeit schnell klar, dass auch betriebswirtschaftliches Know-how gefragt ist.
Nur so lässt sich die Rentabilität einer Praxis sicherstellen. Wie aber gelingt der Spagat zwischen den Aufgaben in der Rolle des Zahnarztes und denen als frisch gebackener Unternehmer?
Wirtschaftlich erfolgreich eine Praxis führen
Die neue Arbeitswelt 4.0, die voranschreitende Digitalisierung und der demografische Wandel – auch die Dentalbranche ist von den Herausforderungen der heutigen Zeit betroffen. Bemerkbar macht sich dies unter anderem in einem zunehmend höheren Kosten- und Innovationsdruck und einem mitunter stark ausgeprägten Personalmangel.
Dazu gesellen sich hohe Patientenansprüche an die Serviceleistungen. Der Schlüssel, wie sich diese Hürden nehmen lassen, liegt im wirtschaftlichen Denken und Handeln, was wiederum wirtschaftlich relevante Kenntnisse voraussetzt.
Diese kann sich der Zahnarzt selbst in speziellen Fortbildungen aneignen, Fachpersonal einstellen oder bestimmte Bereiche auslagern. Dazu gehört beispielsweise das Abrechnungsmanagement.
Professionelle Anbieter wie BFS entlasten durch die Übernahme aller Prozesse von Rechnungsstellung über die Buchung bis hin zum Ausfallschutz die gesamte Praxis und unterstützen den Zahnarzt dabei, rentabel zu arbeiten. Gleichzeitig wird eine hohe Liquidität erreicht, die es nicht nur ermöglicht, seine eigenen Forderungen zu decken, sondern auch in die Zukunft zu investieren.
Welche Bereiche sind für die Wirtschaftlichkeit relevant?
In der Zahnarztpraxis sind Personalmanagement, das Praxismarketing, das Leistungsspektrum und die Betriebswirtschaft zentrale Bereiche, welche unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden müssen. Beim Personalmanagement geht es darum, fachlich qualifiziertes Personal zu finden, einzustellen und auszubilden.
Diese Aufgaben kann beispielsweise eine zahnmedizinische Fachangestellte mit betriebswirtschaftlicher Weiterbildung übernehmen.
Beim Leistungsspektrum kommt es einerseits auf die Fachqualifikationen des Zahnarztes und andererseits auf die Bedürfnisse der Zielgruppe an. Man kann sich als Fachmediziner in einem Gebiet profilieren oder ein breites Therapieangebot offerieren.
Das Praxismarketing zielt darauf ab, sich als Zahnarztpraxis auf dem Markt stark zu positionieren und sich von den Mitbewerbern abzugrenzen. Beachtung sollte dabei ein gesunder Mix aus analogen und digitalen Maßnahmen finden. Neben dem Aufbau von Reichweite und Sichtbarkeit gehört auch die Schaffung eines professionellen Markenimages dazu.
Insbesondere der kaufmännische Bereich ist einer der wichtigsten abseits von den eigentlichen, zahnärztlichen Aufgaben. Jeder Zahnmediziner, der seine Praxis rentabel führen möchte, muss seine Zahlen kennen und Maßnahmen einleiten können, um diese nachhaltig zu optimieren.
Um die Wirtschaftlichkeit einer Zahnarztpraxis sicherzustellen, dienen als Grundlage Kennzahlen, Analyse, Berichte und Auswertungen.
So identifizierte Optimierungspotenziale legen das Fundament für Investitionen in fortschrittliche Geräte, die im Umkehrschluss durch die erhöhte Praxisqualität auch die Rentabilität steigern können. In diesem Zusammenhang ist Factoring eine attraktive Lösung, um eine leistungsstarke Liquidität aufzubauen.
Was kostet eine Zahnarztpraxis?
Bevor die Entscheidung für die eigene Zahnarztpraxis fällt, steht allen voran oft die Frage, was diese eigentlich kostet. Da viele verschiedene Faktoren wie die Region oder die Form eine Rolle spielen, gibt es darauf keine allgemeingültige Antwort.
Grundsätzlich hat ein Zahnarzt nach der Approbation die Möglichkeit, eine eigene Praxis in eigenen Räumlichkeiten zu eröffnen, eine bestehende Praxis zu übernehmen oder sich in einer Gemeinschaftspraxis einzukaufen. Diese Summen sind zunächst einmalig. Es kommen dann alle weiteren laufenden Forderungen wie Miet- und Nebenkosten dazu.
Sofern sich der Zahnarzt für eine Gründung entscheidet, werden Investitionen in technische Geräte, die IT und die Inneneinrichtung fällig. Bei einer Übernahme bleibt in der Regel die Ausstattung bestehen, sodass sich die bereits vorhandenen Ressourcen nutzen lassen.
Oftmals sind diese in die Jahre gekommen, weshalb auch hier in eine neue Einrichtung und moderne Technologien investiert werden sollte. Welche Investitionen wichtig sind, muss vorab genau definiert sein. In diesem Fall kann sich professionelle Unterstützung in Form eines Praxismanagers oder -beraters lohnen.