Obwohl in der heutigen digitalen Zeit selbst Geschäftsbriefe in vielen Fällen nicht mehr mit der Post, sondern per E-Mail versendet werden, kann man nicht völlig auf die Post oder ähnliche Logistikunternehmen verzichten. Schließlich muss man immer mal wieder einen Brief verschicken oder eine Bücher- und Warensendung tätigen.
Die meisten Unternehmen bieten verschiedene Liefermöglichkeiten von unterschiedlichen Zustellern an, was bei den Kunden gut ankommt. Für manche spielen nämlich nicht nur die Versandkosten eine große Rolle, sondern auch die Sicherheit.
Aber was ist eigentlich besser? Die Warensendung oder der Maxibrief? In diesem Beitrag erfährst Du, was die Vor- und Nachteile dieser beiden Versandoptionen sind.
Ist der Warenversand für alle Produkte geeignet?
Die Bücher- und Warensendung oder auch kurz „BAWÜ“ genannt, ist ideal für den Versand von kleinen Produkten.
Sie ist geeignet für Artikel mit einem Gewicht von bis zu 500 Gramm oder bis zu 1 kg. Der Umschlag darf für beide Varianten die Größe einer Versandtasche mit den Maßen 35,3 x 25 x 5 cm nicht überschreiten. Wenn Du Briefumschläge kaufen möchtest, achte bitte darauf, die richtige Größe auszuwählen.
Produkte, die schwerer sind als 1 kg oder Umschläge, die größer sind als das erlaubte Höchstmaß, werden ganz normal als Paket berechnet. Der Vorteil der BAWÜ liegt vor allem im geringeren Preis.
Während der Versand eines Pakets je nach Anbieter zwischen 4,90 Euro und 6,90 Euro kostet, wird für die Bücherwarensendung 500 nur 1,95 Euro und für die Variante 1000 2,25 Euro verlangt.
Die BAWÜ ist an bestimmte Bedingungen geknüpft
Das heißt gleichzeitig auch, dass sie nicht für alle Artikel geeignet ist. Nur kleinere und leichtere Güter wie zum Beispiel Haushaltsartikel, DVDs, Bücher, Kleidung, Modeschmuck und ähnliche Produkte mit einem Gewicht von bis zu 1 kg dürfen als Warensendung verschickt werden. Sie müssen zudem als BAWÜ gekennzeichnet werden.
Wird sich nicht an diese Bedingungen gehalten, ist damit zu rechnen, dass der Versender oder der Empfänger eine Nachzahlung in Kauf nehmen muss.
Damit das nicht passiert, empfiehlt es sich, die Versandtaschen vorher abzuwiegen. Der Umschlag wird nur als Bücher- und Warensendung anerkannt, wenn er in dem dafür vorgesehenen Feld mit der Aufschrift „BAWÜ“ gekennzeichnet wurde. Nimm die Kennzeichnung über dem Namen und der Adresse des Empfängers vor.
Beachte außerdem, dass sich in der Versandtasche nur die zu verschickenden Produkte befinden dürfen. Man darf dem Umschlag keine persönliche Nachricht beilegen, außer Rechnungen, Lieferscheine oder einen Rücksendeaufkleber. Die Post behält sich darüber hinaus das Recht vor, den Inhalt des Umschlags zu überprüfen.
Vor- und Nachteile der Warensendung
Der größte Vorteil liegt darin, dass sie deutlich günstiger ist, als wenn Du ein Paket oder Päckchen verschickst. Die Alternative zur BAWÜ ist der sogenannte Maxibrief. Er ist zwar teurer als eine Warensendung, aber dafür auch geeignet für Produkte, die dicker als 2 cm sind. Die Dicke des Artikels darf jedoch 5 cm nicht überschreiten.
Die Warensendung ist in den meisten Fällen nichts für Ungeduldige. Deshalb nehmen manche Kunden es gerne in Kauf, etwas höhere Lieferkosten bezahlen zu müssen, wenn die gewünschten Artikel dafür schneller ankommen.
Es lohnt sich also auch für Startup Unternehmen verschiedene Versandoptionen anzubieten. Bei der Büchersendung muss man immerhin bis zu vier Werktage auf die Lieferung warten und es darf dem Umschlag keine persönliche Nachricht beigelegt werden. Dabei kann dies durchaus zur Kundenbindung beitragen.
Die Post öffnet stichprobenartig oder bei Verdacht die Versandtasche, was nicht bei allen Kunden gut ankommt. Darüber hinaus ist die Büchersendung nicht versichert, was sehr ärgerlich sein kann, wenn diese auf dem Postweg verloren geht.
In diesem Fall ist es eher unwahrscheinlich, dass der Umschlag wieder gefunden wird. Je nach Wert des Artikels ist es für den Versender und den Empfänger sehr ärgerlich.
Die Vorzüge eines Maxibriefs
Der Maxibrief darf ebenfalls nur Artikel mit einem Gewicht von bis zu 1 kg enthalten. Dafür muss man diese nicht besonders kennzeichnen und es dürfen dem Umschlag auch persönliche Nachrichten beiliegen. Er wird wie eine normale Briefsendung behandelt. Dafür bezahlt man mit 2,75 Euro etwas mehr Geld für den Versand.