Das Blumen-Abo von BloomyDays: „Es wurde Zeit für eine neue Idee in diesem Segment“

Blumenpracht

Mit BloomyDays aus der Hauptstadt startet derzeit das „erste deutschlandweite Schnittblumen-Abonnement für Geschäfts- und Privatkunden“.

Eine einzigartige Geschäftsidee, über die wir mehr wissen wollten. MeinStartup.com im Interview mit Gründerin Franziska Scheidel:

Frau Scheidel, was meinen Sie, wieso sind die großen bekannten Online-Blumenhändler nicht schon zuvor auf diese spannende Idee gekommen?

Ich glaube, dass es immer noch Ideen gibt die neu sind und trotzdem großes Potential entwickeln können. Die grüne Branche ist allgemein nicht sehr innovationsgetrieben, es gibt keine klaren Differenzierungen und die Unternehmen im Online-Bereich haben kaum Alleinstellungsmerkmale.

Ich fand es wurde Zeit für eine neue Idee in diesem Segment und wir scheinen mit BLOOMY DAYS den entscheidenden Nerv getroffen zu haben. Jetzt bleibt es abzuwarten wie der Wettbewerb darauf reagiert. Ziel ist es eine starke Marke mit höchsten Qualitätsstandards aufzubauen und mit BLOOMY DAYS schneller, besser und agiler zu sein als die potentielle Konkurrenz.

In den letzten Monaten gingen für beide Kundengruppen zahlreiche Abo-Modelle an den Start, vom Pausensnack-Abo für Mitarbeiter eines Unternehmens bis hin zu den diversen automatisierten Lieferungen für Bürobedarf. Wie will Bloomy Days in der Masse dieser – wenn auch sehr unterschiedlichen – Liefermodelle auf den „grünen“ Aspekt Ihrer Dienstleistung aufmerksam machen?

Blumen verbessern nachweislich die Atmosphäre am Arbeitsplatz und können laut einer Studie auch Verhandlungssituationen positiv beeinflussen. Die Zeit der Topfpflanzen ist in den meisten Büros vorbei und Sträuße wirken schnell bieder. Wir glauben deshalb, dass Schnittblumen für das Büro einfach perfekt sind.

Aber auch Privatkunden genießen die regelmäßige, unkomplizierte Lieferung. Unsere Kunden vertrauen uns bei der Auswahl, müssen sich also auch darum nicht mehr kümmern. Jede Woche bekommen sie eine neue Blumensorte vorgestellt und erleben die Vielfalt des ganzen Jahres im Abonnement. Sie werden regelmäßig per Paket beliefert und müssen die Blumen nur noch in die Vase stellen. Einfacher und frischer geht es nicht.

Derzeit wollen Sie das Kapital Ihres Startup mit 100.000 Euro per Crowdfunding aufstocken. Wie kam es zu diesem Schritt der externen Beteiligung?

Zunächst habe ich BLOOMY DAYS aus eigenen Mitteln finanziert. Wenn man sich als junges Unternehmen aber weiterentwickeln will, ist man auf externes Kapital angewiesen um das Wachstum voranzutreiben.

Natürlich habe ich mir verschiedene Finanzierungsmodelle angesehen, mich aber letztendlich für seedmatch entschieden, weil ich so auch den Multiplikatoreneffekt des Crowdfundings nutzen und eine Art social proof of concept des Geschäftsmodells erreichen konnte.

Wie wollen Sie sich mit diesen Finanzmitteln noch besser am Markt positionieren, welche konkreten Maßnahmen sind damit geplant?

Das Kapital soll genutzt werden, um eine möglichst große Markenbekanntheit zu erreichen und die Marke BLOOMY DAYS im Onlinehandel von Schnittblumen fest zu positionieren.

Auch hier müssen wir den first mover advantage nutzen und uns vor möglichem Wettbewerb als das erste Schnittblumen-Abonnement Deutschlands positionieren. Konkret heißt das, wir werden das Seed-Invest hauptsächlich für unser Marketing einsetzen.

Bislang suchen Sie Ihre Pflanzen noch selbst auf dem Berliner Großmarkt aus, ein Teil Ihres sehr persönlichen Konzepts. Wie möchten Sie das weitere Wachstum erreichen, ohne gleichzeitig diese persönliche Note zu verlieren?

Die Persönlichkeit ist ein grundlegender Bestandteil des Geschäftsmodells von BLOOMY DAYS. Ebenso ausschlaggebend ist die Transparenz gegenüber der Kunden und deren Einbindung in die Prozesse, die unsere Blumen durchlaufen. Beides haben wir von Anfang an als enorm wichtig erachtet.

So laden wir beispielsweise jeden Dienstag, noch vor dem Versand der Pakete, ein Foto der Blumen auf unserer Facebook-Fanpage hoch, um den Kunden zu zeigen, auf was Sie sich freuen können. Um dies beibehalten zu können ist es essentiell, auch zukünftig an der Auswahl der Ware persönlich beteiligt zu sein.

Wachstum bedeutet nicht gleichzeitig einen höheren Aufwand bei der Auswahl der Pflanzen auf dem Großmarkt, sondern lediglich eine größere Abnahmemenge. Der Prozess der Auswahl selbst, bleibt bei 30 oder 300 Kunden in der Woche derselbe.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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