Warum Gastronomie mit der Konzeption steht und fällt

Die heutige Erlebnisgesellschaft fordert von Gastronomen, weiter zu denken als früher.

Um als Gründer erfolgreich zu sein, muss das Konzept aus dem Meer der Mitbewerber herausstechen. Überlege deshalb sehr genau, welche Zielgruppe du mit deiner Location ansprechen willst und was sich diese Zielgruppe wünscht. Was kannst du bieten, was deine Mitbewerber nicht haben? Welche Art von Gastgeber verkörperst du mit Leib und Seele?

Ein gut durchdachtes Konzept, welches neben einer hervorragenden Küche auch über ein gutes Design und Mobiliar verfügt, zeigt heutzutage die hohe Kunst der Restaurantplanung.

Der Gründer eines Gastronomiebetriebs ist also bestens beraten auf ein durchdachtes und zeitgemäßes Einrichtungskonzept zu setzen. 

Was zählt ist Spezialisierung in der Nische mit einem echten Alleinstellungsmerkmal. So spricht dein Restaurant vielleicht nicht jeden an – dafür kannst du jedem Gast, der sich für dich als Gastgeber entschieden hat, genau das bieten, was er sucht.

Gäste sind Gutes gewohnt: Große Konkurrenz im Konzeptionieren

Der moderne Mensch ist quasi rund um die Uhr von Werbung beeinflusst. Gerade große amerikanische Ketten geben hier Unmengen an Geld aus, um das perfekte Konzept für ihre Restaurants auszuarbeiten und immer weiter zu verfeinern. 

Gleichzeitig erscheinen regelmäßig neue Gastronomie Franchisesysteme und schrauben die Messlatte in immer neue Höhen. Deshalb müssen in diesem Bereich auch kleinere, neu gegründete Lokalitäten mit den Standards der urbanen Gäste mithalten können. 

Ein einheitliches Konzept, welches von der Namenswahl bis zum Kauf passender Tische und Stühle kontinuierlich aufeinander aufgebaut wird, ist bares Gold wert. Ein solches Konzept sollte bis ins Detail ausgearbeitet werden. Hierzu zählt bspw. auch nur mit einer Handvoll exzellenter Lieferanten zusammenzuarbeiten, um hohe Standards dauerhaft gewährleisten zu erhalten.

Den die Konzeption des eigenen Images für den neuen Gastronomiebetrieb hört nicht bei einem hübschen Logo oder einprägsamen Namen auf. Darüber Hinaus sind die Einrichtung, das Verhalten der Mitarbeiter und deren Kleidung, die Präsentation der Speisen und die Hintergrundmusik entscheidend. 

Leider werden nicht selten genau diese Faktoren von Gründern aus Kostengründen zu Beginn zurückgestellt oder gar komplett außer acht gelassen.

Das neue Lebensgefühl: Essen ist ein Erlebnis.

„Gut Essen gehen“ ist noch immer etwas Besonderes und wird somit von deiner Kundschaft nicht selten mit viel Lob bedacht. 

Für Gastronomen ist es wichtig, das zu erkennen. Die Schlussfolgerung ist nicht schwer: Wenn Gäste kommen, wollen sie etwas geboten bekommen. 

Restaurants sollten ihr möglichstes geben, den Besuch des Lokals zu etwas Besonderem zu machen – eine ansprechende und gemütliche Atmosphäre, bequemes und einheitliches Interieur, außergewöhnliche Ideen im Konzept und vor allem eine wohldurchdachte Speisekarte. 

Der Gast ist dann zufrieden, wenn das Gesamtpaket stimmt. 

Die Erwartung in jeder Hinsicht etwas geboten bekommen, ist bei vielen der Ausschlaggebende Punkt wieder zu kommen, oder gar eine Empfehlung auszusprechen. 

Modernes Design, besonderes Mobiliar, interessante Musik und entspannt Essen – diese Dinge sind in der Regel der Schlüssel zum Erfolg. 

Was im Gedächtnis bleibt: Die Atmosphäre

Selbstverständlich, die Speisekarte muss überzeugen, genau wie die Hygiene oder die Freundlichkeit der Kellner. Gerade wenn sich das neue Lokal versucht im Angebot an Restaurants, Lounges, Bars und Imbissen abzuheben. 

Sonst kommt kein Gast wieder. 

Es gibt viele saubere Restaurants mit gutem Essen und freundlichem Personal. Das ist kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal in der heutigen Zeit. Um vom netten Laden zum Lieblingsrestaurant zu werden, muss das Gastronom weiter gehen und pro-aktiv einfach mehr geben als die Konkurrenz. 

Viele Neugründer unterschätzen die Wirkung der Einrichtung im Restaurant.

Welches Restaurant ein Gast besucht, ist auch ein Teil seiner Einstellung und Stimmung. Ein kuscheliges Café mit weichen Sesseln und Dämmerlicht oder eine postmoderne Lounge mit gradlinigen aber gemütlichen Ledercouches, House-Musik und bunten Neonröhren? 

Diese Seite der Planung eines Restaurants geht oft zwischen Kücheneinkäufen, Standortsuche und Personalauswahl verloren – obwohl sie für Gäste extrem wichtig ist. 

Das Auge isst immer mit.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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1 Gedanke zu „Warum Gastronomie mit der Konzeption steht und fällt“

  1. „Das Auge isst mit.“ Dies ist ein guter Abschluss für diesen Artikel. Ich stimme dem Autor zu, dass leider all zu oft das Design der Gastronomie, sprich die Innenarchitektur, vernachlässigt wird, weil zum Einen von Anfang an nicht ausreichend an einem Konzept gearbeitet und der Fachplaner viel zu spät hinzugezogen wird und zum Anderen das Budget für innenarchitektonische Gestaltungen, einen sehr wichtigen Punkt, meist utopisch gering ist – da er schlicht und einfach unterschätzt wird. Selbst wenn man auf einfache Gestaltungsmittel zurückgreift.
    Es ist nicht damit getan Marke Eigendesign, ein paar Möbel in den Raum zu stellen und ein paar Bilder an die Wand zu hängen.
    Nicht nur als Innenarchitektin, sondern auch als Privatperson, bedeutet gute Gastronomie für mich: eine gute Küche, Hygiene, ein interessantes Design auch im Sanitärbereich und nettes, aufmerksames Personal.

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