Fachbeitrag von Matthias Bommer, Elbe-Factoring GmbH und Initiator von Rechnung48:
Es ist kein Geheimnis: Motivation und Ideenreichtum stellen das Grundgerüst ein jeder Unternehmung dar. Eine optimale Finanzstruktur bildet den Dreh- und Angelpunkt, unabhängig ob Gründung oder etabliertes Unternehmen, ob Selbstständiger oder mittelständisches Unternehmen.
Jedes unternehmerische Vorhaben benötigt von Zeit zu Zeit frisches Geld
Finanzierungsanlässe gibt es viele: Wachstum und ein hoher Wettbewerbsdruck machen Investitionen nötig. Durststrecken bei Auftragsflauten oder lange Zahlungsziele und eine schlechte Zahlungsmoral sind weitere Beispiele.
Eigenkapitalquote, Rating, Liquidität sind in diesem Zusammenhang nur einige Schlagworte, die dem einem oder anderen Unternehmer früher oder später Kopfschmerzen bereiten können.
Mit der zunehmenden Verschärfung der Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriftenim Rahmen der Basel III-Richtlinien, tun sich Hausbanken oftmals schwer mit der Erweiterung der bestehenden Kreditlinien.
Für Gründer und Selbstständige wird der Zugang zu neuen Krediten aufgrund mangelnder Sicherheiten zudem oftmals verwehrt oder erschwert. Ohne eine gesicherte Finanzierung steht das Unternehmen auf wackeligen Füßen.
Erfolgreich ist der, der auf Unabhängigkeit und einen gesunden Finanzierungsmix setzt: Einkaufsfinanzierung, Beteiligungskapital, Leasing oder auch Factoring. Vor allem Factoring hat sich als innovative, flexible Finanzierungslösung im Mittelstand etabliert und stellt neuerdings auch für Gründer und Freelancer eine echte, bankenunabhängige Alternative dar.
Verbesserung der Liquidität – schnell, unkompliziert und innovativ
Factoring als Finanzierungsquelle ist eine enorme Entlastung im Unternehmensalltag.
Der Mehrwert ist eindeutig: Durch den fortlaufenden Verkauf der Rechnungen an eine Factoring Gesellschaft verfügt der Unternehmer über sofortige Liquidität. Er ist somit nicht mehr abhängig von langen Zahlungszielen seiner Kunden. Durch die Verbesserung der Liquidität erhöht sich die Eigenkapitalquote.
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten können verringert sowie Skonti und Sonderrabatte ausgehandelt werden. Positiver Nebeneffekt: das Rating verbessert sich quasi „von alleine“.
Dabei kann der Unternehmer zwischen verschiedenen Factoring-Arten wählen: Full-Service Factoring, Ausschnittsfactoring, echtes und unechtes Factoring oder offenes Factoring.
Welches Verfahren in Frage kommt, hängt von Branche und Bedarf ab. Das klassische Full-Service Factoring umfasst neben der Rechnungsvorfinanzierung auch den Ausfallschutz der Forderungen. Zudem wird das Debitorenmanagement und Mahnwesen vom Factor übernommen, was zusätzlich Zeit und Geld spart.
So kann sich der Unternehmer auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Vorteile, von denen vor allem auch Gründer und Freelancer unmittelbar profitieren.
Factoring: Der Ablauf
Nach der ersten Kontaktaufnahme mit einer Factoring-Gesellschaft wird der Finanzierungsbedarf ermittelt. Vor Ort informiert sich der Factor über die Unternehmenshintergründe, das Geschäftsmodell und die aktuelle Geschäftslage.
Im Rahmen der Erstellung des Factoring-Vertragswerden die Modalitäten und Gebühren festgelegt. Diese passen sich individuelldem jeweiligen Unternehmensbedürfnissen an. Für die Debitoren ändert sich hingegen nichts. Sie werden über die Umstellung auf das Factoringverfahren informiert und erhalten lediglich neue Kontodaten.
Der Factoringkunde erstellt wie gewohnt nach erbrachter Leistung oder Lieferung seine Rechnung. Parallel dazu erhält das Factoring-Unternehmen eine Rechnungskopie. Binnen zwei Werktagen wird der Rechnungs-Betrag abzüglich der vereinbarten Factoring-Gebühr an den Factoringkunden überwiesen.
Mit der sofort verfügbaren Liquidität können Außenstände beglichen werden und den Kunden längere Zahlungsziele angeboten werden. Zudem sind die Forderungen gegen einen möglichen Ausfall versichert.
Einzuverlässiger Partner – Factoring-Unternehmen
Trau, schau, wem – diese alte Weisheit kommt vor allem in Finanzierungsfragen zum Tragen. Factoring-Gesellschaften unterliegen den strikten regulatorischen Anforderungen ähnlich denen einer herkömmlichen Hausbank und benötigen die Anerkennung von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Das gibt Sicherheit. Während für den Abschluss eines Factoring-Vertrages, anders als bei einer herkömmlichen Kreditfinanzierung der Hausbank,keine zusätzlichen Sicherheiten hinterlegt werden müssen, wird jedoch die Bonität der Debitoren geprüft.
Sollte das Factoring-Unternehmen einmal einen Debitor ablehnen, sollte dies als Hinweis ernst genommen werden und die Vertragsgrundlagen hinsichtlich der Zahlungsmodalitäten – beispielsweise gegen Vorkasse angepasst werden.
Oftmals bringen Factoring-Institute auch Managementerfahrung und Branchenwissen mit, weitere Vorteile, die sowohl Unternehmen als auch im besonderen Maße für Gründer interessant sein können.
Rechnung48 –Factoring jetzt auch für Gründer, Freelancer, Selbstständige und Freiberufler
Während Factoring als Finanzierungsform bisher mittelständischen Unternehmen mit Umsätzen ab 500.000 Euro vorbehalten war, bieten spezialisierte Factoring-Gesellschaften die Forderungsvorfinanzierung nun auch Gründern, Selbständigen und Freiberuflern an.
Das Start-Up „Rechnung48“ hat sich auf die Forderungsfinanzierung Selbstständiger, Freelancer und Freiberufler spezialisiert.
Hier ist der Ablauf nochmals vereinfacht: Der Gründer oder Freelancerregistriert sich online unter Angabe seiner Daten. Anschließend wird der Finanzierungsvertrag der Elbe-Factoring GmbH per Mail zugestellt.
Der unterzeichnete Vertrag kann umgehend online an den zuständigen Kundenbetreuer gesendet werden. Nach einer persönlichen Kontaktaufnahme durch den Rechnung48-Kundenbetreuer und positiver Bonitätsprüfung kann zeitnah die Vorfinanzierung der Forderungen starten.
Die eingereichten Rechnungen werden nach positiver Bewertung innerhalb von 48 Stunden abzüglich der Factoring-Gebühr zu 100 Prozent vorfinanziert. Auch hier kommen die drei Funktionen des Full-Service Factorings zum Tragen: Planbare und schnelle Liquidität, Ausfallschutz der Forderungen, Unterstützung beim Debitorenmanagement und Übernahme des Mahnwesens.
Autorenprofil:
Matthias Bommer schloss sein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Mainz ab und startete seine Karriere im Factoring-Markt als Vorstandsmitglied einer börsennotierten Factoring-Gesellschaft.
Im Anschluss baute er als Geschäftsführer für eine Finanzierungsgesellschaft die eigenständige Factoringtochter auf.
Seit 2012 ist Bommer Geschäftsführer und Mitgesellschafter der Elbe-Factoring GmbH mit Sitz in Dresden.
Im Juni 2014 wurde das Onlineprodukt Rechnung48 für Gründer, Freiberufler, Selbstständige und Freelancer gelauncht.
Weitere Informationen hierzu unter: www.rechnung48.de