Mit Bitcoin bezahlen?
Bitcoins sind kein gesetzliches Zahlungsmittel. Das gilt ebenso für die lange Liste anderer Kryptowährungen. Doch will man als Unternehmer Bitcoin und Co. akzeptieren, so ist das keine große Sache mehr.
Heutzutage kann in jeder Bar, in jedem Restaurant, in jedem Café oder auch in jedem Geschäft eine Integration digitaler Währungen schnell und kostenlos über die Blockchain-Technologie umgesetzt werden.
Dennoch ist es wichtig, dass man sich nicht nur mit den Vorteilen befasst, sondern auch einen Blick auf die möglichen Gefahren wirft.
Das Interesse wird immer größer
Eines der wohl mächtigsten Themen, das derzeit im Internet zu finden ist?
Kryptowährungen.
Das Kryptogeld steigt langsam dank seiner dezentralen Technologie zu einer Ankerwährung abseits der Bankenwelt auf.
Hierbei ist vor allem der Bitcoin, die Mutter aller digitalen Währungen, an der Spitze. Doch auch in zweiter Reihe etablieren sich neben Bitcoin und Ether weitere Alternativen und ziehen das Interesse auf sich.
Kryptos stellen somit nicht nur ein dezentrales Zahlungsmittel dar, sondern sind vor allem auch virtuelle Investitionsobjekte geworden. Betrachtet man die Kurssprünge, so gehören diese aktuell zu den Kryptowährungen wie Ying und Yang.
Ganz egal, ob man ein Bitcoin-Fan oder Kritiker ist – die Tatsache, dass es immer mehr User gibt, welche auf den Bitcoin als Zahlungsmittel setzen, kann nicht mehr ignoriert werden.
In den letzten Jahren haben sich immer mehr Menschen mit der Kryptowährung auseinandergesetzt. Aber auch viele Unternehmer befassen sich nun häufiger mit der virtuellen Währung.
Wohl auch deshalb, weil Unternehmen, welche den Bitcoin akzeptieren, als besonders innovativ wahrgenommen werden. Zudem kann man sich auch über eine verstärkte mediale Aufmerksamkeit erfreuen.
Wer etwa ein Produkt mit Kryptowährungen kaufen will, der muss also im Vorfeld überprüfen, ob das Unternehmen überhaupt eine derartige Möglichkeit anbietet.
Wie kommt das virtuelle Geld dann ins Portemonnaie?
Dazu gibt es Wallets. Der Begriff Wallet stammt aus dem Englischen und bedeutet ganz einfach: Geldbörse. Genau wie die, welche du täglich bei dir hast. Kryptowährungen werden im Gegensatz dazu in einer virtuellen Geldbörse – dem Wallet aufbewahrt.
Um die verschieden Optionen der besten Bitcoin Wallets einzuschätzen, bietet sich ein Überblick an. Entscheiden musst Du am Ende jedoch selbst. Welches Bitcoin Wallet für dich am besten geeignet ist, hängt nämlich ganz von deinen persönlichen Vorstellungen und Absichten ab.
Lösungen für kleinere Unternehmen
Die einfachste Methode?
Der Kunde sendet den zu zahlenden Betrag an das Wallet des Unternehmens. Der Vorgang kann mit einer Barzahlung gleichgesetzt werden. Die Zahlung funktioniert über Smartphone-Apps – so etwa mit der Blockchain.info App (Android sowie iOS) oder auch mit der von Bitcoin Wallet-App (Android).
Eine weitere Möglichkeit stellt CoinBox dar. Der Unternehmer gibt bei dieser App den zu zahlenden Betrag ein, dann kommt es zur automatischen Generierung eines QR-Codes, den der Kunde sodann scannt. Der Betrag wird dann automatisch in das digitale Portemonnaie des Unternehmers transferiert.
Derartige Lösungen sind vor allem dann ideal, wenn es sich um ein kleines Unternehmen handelt, das aber dennoch die Möglichkeit anbieten will, ohne großen Aufwand den Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren zu wollen.
Unternehmer sollten Anbieter und Produkte vergleichen
Natürlich gibt es auch Software-Lösungen für Unternehmen.
Aktuell sieht es fast so aus, als würden tagtäglich neue Möglichkeiten entwickelt werden – es ist ein richtiger Wettkampf zwischen den Entwicklern entstanden, die damit beschäftigt sind, die für den Unternehmer wie auch Kunden beste Lösung zu finden.
Coinify gehört wohl zu den bekanntesten Unternehmen, die sogenannte POS-Lösungen für gewöhnliche Shops, Restaurants wie auch Bars anbieten – die Software des dänischen Unternehmens kann auch für Online-Shops verwendet werden.
In diesem Fall können die Händler in Euro oder Bitcoin oder auch in einem Mix aus beiden Währungen bezahlt werden. Die App steht für Android wie iOS zur Verfügung.
Bei BitPay handelt es sich um einen international tätigen Zahlungsabwickler für Bitcoin. BitPay kann problemlos mittels API in POS-Systeme integriert werden. Von Vorteil ist der Umstand, dass es diverse Tarife gibt, sodass am Ende die Entscheidung beim Unternehmen bleibt, wie das System implementiert wird.
POS-Lösungen für Selbstbedienungsautomaten, Supermärkte, Einzelhändler und Schnellrestaurants gibt es auch von Revel. Zu beachten ist, dass das DOS-Paket bei 3.000 US Dollar startet – für die iPads wie Scanner fällt eine monatliche Gebühr an.
Das Risiko
Ist das Unternehmen auf Barmittel angewiesen, so darf man natürlich nicht außer Acht lassen, dass es natürlich auch ein gewisses Risiko mit sich bringt, wenn man Bitcoins akzeptiert.
Müssen Verbindlichkeiten in der staatlichen Währung, also etwa in Euro, bedient werden, so sind die eingenommenen digitalen Münzen umzutauschen. Starke Schwankungen und in den Kursen der digitalen Währungen sind jedoch keine Seltenheit.
Einen Gewinn macht man am Ende nur der, der die Möglichkeit hat, das eingenommene Kryptogeld so lange auf der Seite liegen zu lassen, bis die Kryptowährung Bitcoin einen attraktiven Kurs erreicht hat.
Ich benutze die App von Coinbase. Die bringt alles mit um die „wichtigen“ Kryptowährungen entgegenzunehmen. Alle Währungen die dort nicht akzeptiert werden, haben auch nicht wirklich eine Zukunft.