Egal ob in der Vogue, Brigitte, Gala oder der „Bunte“, das noch junge Berliner StartUp glossybox.de – unterstützt von der Rocket Internet in Berlin – ist bereits jetzt in aller Munde.
Wie man das schafft? Wir fragten Brigitte Wittekind, Geschäftsführerin der GLOSSYBOX Beauty Trend GmbH:
Frau Wittekind, Luxus-Probiermuster von High-end-Labels und Trendmarken im Abo nach Hause geschickt bekommen, Sie müssen wahrscheinlich nur wenige Ihrer KundInnen von den Vorzügen dieses Konzepts überzeugen, trotz der anfallenden Kosten?
Ja, das ist in der Tat richtig. Jeden Monat die neuesten, individuell zusammengestellten Kosmetiktrends zu erhalten, davon träumt ja jede Frau.
Daneben genießen es unsere Kundinnen auch, einfach das Gefühl jeden Monat „beschenkt“ zu werden und die liebevoll hochwertig gestaltete Box auszupacken und sich überraschen zu lassen.
Die erhaltenen Produkte können dann durch Ihre Kunden bewertet werden. Wie sehr nutzen die an der GLOSSYBOX teilnehmenden Unternehmen diese Möglichkeit zur Verbesserung der einzelnen Produkte, welchen Einfluss hat hier der Verbraucher?
Das Feedback unserer Kunden ist ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Angebotes für die teilnehmenden Unternehmen. Unsere Kundinnen sind kosmetik-affine Trendsetter, also auch die relevante Zielgruppe, um Produktfeedback zu erhalten.
Unternehmen investieren sonst häufig hohe Beträge um ähnlich qualifiziertes Kundenfeedback zu erhalten.
Wie können Sie Ihre Kooperationspartner davon überzeugen, doch relativ offen mit neuen Produktinnovationen umzugehen, auch unter der Gefahr, dass eine Probe einmal nicht so gut ankommt?
Wir bieten mit der GLOSSYBOX ein optimales Format, um Produktinnovationen auf den Markt zu bringen: Zunächst hat die GLOSSYBOX – über direkte Kundinnen, aber natürlich auch über Pressearbeit und Veröffentlichung vieler Bloggerartikel, zahlreiche Diskussionen in Foren und Social Media-Kanälen sowie Weiterempfehlungen – eine sehr hohe Reichweite und unterstützt somit die schnelle Bekanntheitsgradsteigerung der neuen Produkte.
Daneben erhalten die Unternehmen über das Kundenfeedback auch umgehende Rückmeldung auf ihre Produkte und können so ggf. noch relevante Anpassungen in der Positionierung oder Zielgruppenausrichtung vornehmen.
Wie kamen Sie auf das Geschäftskonzept der GLOSSYBOX?
Das Bedürfnis, gut auszusehen, sich zu pflegen und zu verwöhnen, ist ja etwas, was (fast) allen Frauen auf der Welt gemeinsam ist.
So wünschen sich auch viele ihren persönlichen Stilberater und Beauty-Adviser, wie es uns die Stars vorleben. Mit GLOSSYBOX liefern wir unseren Kundinnen die neuesten, auf ihre individuellen Präferenzen und Bedürfnisse abgestimmten Beautytrends sowie hilfreiche Styling-Tipps.
Das begeistert unsere Kundinnen weltweit. Daneben bieten wir internationalen Kosmetikmarken ein Medium an, mit dem sie ihre Zielgruppe direkt erreichen können. Dies verringert Streuverluste und garantiert zudem qualitatives Kundenfeedback. Somit bringen wir Marken und Endkunden enger zusammen und schaffen damit eine klassische Win-Win-Situation.
Die Palette der namhaften Lifestyle-Zeitschriften, die über Ihr Unternehmen berichten, ist beeindruckend. Gab es ein solches Konzept hierzulande zuvor nicht, bzw. was macht GLOSSYBOX so spannend für alle Seiten?
Das Konzept ist in der Tat neu in Deutschland. Ich denke, dass das Entscheidende genau ist, dass wir die Kosmetikmarken und die Kundinnen enger zusammenführen.
Das ist sehr spannend für beide Seiten – unsere Kundinnen erhalten auf einfache Weise immer die neuesten Trends nach Hause und die teilnehmenden Marken können gezielt ihre Produkte an eine ausgewählte Zielgruppe verteilen und direkt Feedback von den Beauty -Trendsettern erhalten.
Mit welchem Team haben Sie GLOSSYBOX ursprünglich gegründet, und wie soll das Unternehmen weiter wachsen?
Wir haben GLOSSYBOX Anfang letzten Jahres mit den Gründern und einem recht kleinen Team von < 10 Leuten gestartet und in einem kleinen Raum losgelegt. Die erste Box wurde noch von dem Team selber gepackt.
Mittlerweile hat sich das Unternehmen stark verändert – das Team in Berlin hat sich vervielfacht und wir sind zudem erfolgreich in 18 Ländern aktiv. Diesen Wachstumstrend mit neuen Produkten und Märkten möchten wir gerne weiter fortsetzen.