Crowdsourcing für Startups: Das sind die Möglichkeiten

Mit Crowdsourcing können Unternehmen Aufgaben oder Projekte auslagern, um sie von einer Masse von Internetnutzern abarbeiten zu lassen, sogenannten Crowdworkern. Damit ist Crowdsourcing gerade für Startups eine effektive Möglichkeit, um Zeit und Kosten zu sparen. 

Was bedeutet Crowdsourcing?

Der Begriff geht zurück auf den Journalisten Jeff Howe, der 2006 in einem Artikel aus den Wörtern „Crowd“ (engl. für Menschenmenge) und „Outsourcing“ (engl. für Auslagerung) eine Wortneuschöpfung bildete. Gemeint ist mit Crowdsourcing eine Form der Arbeitsorganisation, bei der Arbeitskraft, Kreativität, Ideen und Expertenwissen mehrerer Menschen genutzt werden, um sich an unternehmensinternen Arbeitsprozessen zu beteiligen. Interessierte finden hier weitere Information zum Crowdsourcing.

Für Unternehmen, insbesondere für Startups in der Gründungsphase, ist es eine kostengünstige Alternative zu festangestellten Mitarbeitern. Dabei spielt es keine Rolle, für welche unternehmensinternen Zwecke Crowdsourcing genutzt wird, ob zum Sammeln von Wissen, Lösen von Problemen, Gestalten von Innovationsprozessen oder zur Finanzierung (Crowdfunding).

In der Regel greifen Unternehmen jedoch auf Crowdworker zurück, um einfache, aber zeitaufwendige Aufgaben auszulagern, die sich nicht automatisieren lassen. Arbeitsteilung ist ein probates Mittel, um Kosten und Mehraufwand zu senken.

Die Aufgabe kann in sogenannte „Microtasks“ bzw. „Microjobs“ untergliedert werden, sodass mehrere Personen gleichzeitig und rundum die Uhr daran arbeiten können. Dabei handelt es sich beispielsweise um Informationsrecherchen, Übersetzungen, Texterstellung, Datenbearbeitung oder Algorithmustraining.

Welche Vorteile bietet Crowdsourcing?

Für Unternehmen bietet Crowdsourcing eine Vielzahl von Vorteilen. Durch das Einbinden der Community können Aufgaben und insbesondere größere Projekte nicht nur schneller umgesetzt und abgeschlossen werden.

Die vielen verschiedenen Sichtweisen, Ideen und Fähigkeiten der Crowdworker eröffnen oftmals überraschende Lösungswege und entbinden ein hohes Innovationspotenzial. Für das Marketing ist die aktive Teilhabe der Konsumenten eine effektive Möglichkeit, um diese aktiv an das Unternehmen bzw. an die Marke zu binden und eine Community aufzubauen, die regelmäßig Feedback gibt, etwa in Form von Erfahrungsberichten oder Produkttests.

Nicht zuletzt ergeben sich durch das Crowdsourcing finanzielle Einsparpotenziale, da keine Personalkosten für festangestellte Mitarbeiter anfallen. Insbesondere für Startups, die sich noch in der Gründungsphase befinden, ist der Kostenfaktor nicht zu unterschätzen.

Das Erledigen zahlreicher und notwendiger Aufgaben steht den eingeschränkten Finanzierungsmöglichkeiten gegenüber, die es selten erlauben, mehrere neue Mitarbeiter einzustellen, die diese Aufgaben erledigen. Eine Alternative bietet die Auslagerung an die Crowd. 

Startups können mit Crowdsourcing Zeit und Geld sparen

Mit Crowdsourcing können sich Startups die zeitintensive und aufwendige Suche nach neuen festangestellten Fachkräften sparen. Auf verschiedenen Plattformen finden sie zu einer Vielzahl von Themen und Bereichen jede Menge Crowdworker, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zeitnah und flexibel zur Verfügung stellen. Unabhängig von Arbeitszeit und -ort können sie jederzeit Microtasks zu einer festgesetzten Vergütung bearbeiten.

Die ausgelagerten Aufgaben und entstehenden Kosten sind hierbei überschaubar und lassen sich je nach Bedarf anpassen. Damit bietet Crowdsourcing ein hohes Maß an Flexibilität, was für Startups, die in der Anfangsphase noch einem sich ändernden Gestaltungsprozess unterliegen, einen gewissen Spielraum ermöglicht. Zu bedenken und einzukalkulieren ist jedoch, dass das Erstellen der Briefings durchaus zeit- und arbeitsaufwendig sein kann.

Damit die Crowd Aufgaben möglichst effizient und zielorientiert abarbeitet, sollte die Aufgabenstellung mit einer konkreten Zielvorgabe klar definiert sein. Das schließt je nach Plattform die Kommunikation und Betreuung der Crowdworker mit ein. Zu klären sind vorab deshalb nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen, sondern auch die internen Zuständigkeiten für die Crowdworker.

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