Ersatzteile für Oldtimer aus dem 3D-Drucker von Oldtimerparts

Hinter Oldtimerparts stehen drei Jungunternehmer, welche die Liebe zu alten Autos mit neuartiger Technik kombinieren und so eine spannende Geschäftsidee in die Realität umsetzen. Das Startup hilft Besitzern älterer Automobile mit 3D-gedruckten Bauteilen. Denn es nicht leicht, ein Ersatzteil für solche Klassiker zu finden. Doch mehr dazu im Gründerinterview.

Philip, kurz und knapp: Pitche Eure Geschäftsidee

Bei Oldtimerparts beschäftigen wir uns mit der Digitalisierung von seltenen und schlecht Verfügbaren Ersatzteilen. Wir bieten unseren Kunden eine Full-Service Dienstleistung an, mit dem Ziel die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für klassische Fahrzeuge zu erhöhen. 

Wir bauen eine 3D-Modell Datenbank von Ersatzteilen auf und nutzen ein breites Netzwerk an Fertigungspartnern um Ersatzteile auf Anfrage zur Verfügung stellen zu können. 

Unsere Kunden senden uns eine Vorlage des defekten Ersatzteils zu und wir rekonstruieren diese im geeigneten Fertigungsverfahren. 

Wir nutzen additive Fertigungsverfahren wie SLS, SLM, Polyjet aber auch konventionelle Technologien wie beispielsweise Vakuumguss. Unser Fokus liegt auf Kunststoff, Metall und Gummiteilen.

Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?

Aus Liebe zu klassischen Automobilen und aus Mangel an Ersatzteilen beim Schrauben ist die Idee für Oldtimerparts geboren. 

Im Bereich Oldtimer und klassische Automobile gibt es zunehmend Engpässe in der Ersatzteilversorgung. Viele Hersteller bieten höchstens noch Verschleißteile für Fahrzeuge an, die älter als 30 Jahre sind. 

Auf Grund der geringen Nachfrage und der hohen Lagerhaltungskosten ist diese Bereitstellung nicht mehr rentabel. Gleichzeitig kommt es bei Werkstoffen wie Kunststoffen, Aluminium und Stahl zu Materialschwächen bedingt durch das Alter vieler Fahrzeugteile.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Am Markt gibt es viele Firmen, die in einem speziellen Fertigungsbereich tätig sind. Beispielsweise im Bereich additive Fertigung gibt es Firmen, die Rapid Prototyping auch im Bereich Oldtimer Ersatzteile anbieten. Diese Firmen haben eigene Produktionsmaschinen und sind auf einen bestimmten Bereich spezialisiert, wie beispielsweise Lasersintern für Kunststoffteile.

Durch die Vielfalt an verschiedenen Ersatzteilen und Materialien kann ein Hersteller immer nur einen kleinen Anteil der vom Endkunden benötigten Ersatzteile als Rekonstruktion anbieten. Oldtimerparts besitzt keine eigenen Assets und Fertigungskapazitäten und vergibt die Fertigungsaufträge mittels CAD-Daten und 3D-Modellen extern.

Wir bauen eine 3D-Modell Datenbank auf im Bereich Oldtimerteile und vertreiben diese Teile Online.

Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?

Im Endkundenmarkt, B2C-Bereich besteht ein akuter Ersatzteilmangel. Gerade Ersatzteile im Sichtbereich, wie Zierleisten Innenraumteile, Zahnräder, Abdeckungen und diverse Gummiteile sind nur noch sehr schwer beschaffbar. Für viele Ersatzteile gibt es aktuell Möglichkeiten einer Nachfertigung durch Rapid Prototyping. Additive Fertigung, sowie Vakuumgussverfahren bieten Gute Möglichkeiten Ersatzteile zu reproduzieren.

Kunden haben oft das Problem, dass Sie nicht wissen, bei welchem Lieferanten sie für ihr spezifisches Ersatzteil anfragen sollen. Außerdem werden im produzierenden Gewerbe im Bereich additive Fertigung häufig 3D-Modelle bzw. CAD-Daten für eine Anfrage oder entsprechende Preiskalkulation benötigt.

Oldtimerparts bietet dem Kunden einen Komplettservice an.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Die Vorlaufzeit war ca. ½ Jahr und wir haben in Summe ein paar Tausend Euro Investiert.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

  • Ersatzteilrekonstruktionen, Dienstleistungsgeschäft
  • Online Shop, Vertrieb von Ersatzteilen aus der 3D-Modell Datenban
  • Affiliate Marketing

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Tag 24, diverse Online Magazine und ein geplanter Zwischengas.com Online Artikel

Welche Vision verfolgt Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?

Oldtimerparts, ist der größte Online-Shop für Oldtimer- und Youngtimer Ersatzteile

Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?

Holvi, Google Analytics, Trello

Das sind sehr gute Tools für Startups, um Projektmanagement, Finanzen und Online Marketing zu managen!

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Für mich ergibt sich der Erfolg aus einer Mischung aus Leidenschaft und Begeisterung für das Business / das Projekt, Fokus, das Setzen der richtigen Prioritäten, dem richtigen Team und dem Anspruch an den größtmöglichen Mehrwert für den Kunden zu schaffen!

Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Das Thema SEO im Bereich Webseitenentwicklung von Anfang an anzugehen und ernst zu nehmen.

Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?

Warum mache ich das alles? Was sind meine Ziele, kurz- mittel- langfristig ?

Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?

Neugierig, Zielstrebig, Oldtimer verrückt

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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