Wer als Gründer eine potentiell sehr verlässliche, langfristige Anlage sucht, sollte sich näher mit ETFs befassen. Bei einem ETF (Exchange Traded Fund) handelt es sich um einen börsengehandelten Indexfonds.
ETFs werden, obwohl sie auf lange Sicht oftmals gute Ergebnisse erzielen (man orientiere sich bspw. am DAX und dessen Entwicklung in den letzten 25 Jahren), von Anlageberatern nicht oft empfohlen.
Das liegt jedoch vor allem daran, weil Finanzberater meist auf Provisionsbasis bezahlt werden und ETFs aus Sicht der Finanzberatung und Banken nicht sonderlich attraktiv sind. Da sie passiv aufgelegt werden, lässt sich in der Regel daran kaum etwas verdienen können.
Warum ein ETF-Investment für Gründer vorteilhaft sein kann
Eine der gängigsten Empfehlungen für sorgfältig ausgewählte und belastbare Aktiendepots besteht darin, diversifiziert zu investieren. Statt alle Eier in einen Korb zu legen, sollte man immer auf möglichst vielen, tendenziell erfolgreichen Hochzeiten tanzen.
ETFs erfüllen diese Anforderung quasi von Haus aus. Denn durch sie investiert man nicht nur in ganze Märkte. Man investiert in die marktstärksten Unternehmen, da meist nur diese in ETFs Berücksichtigung finden. So setzt sich der DAX aus den 30 größten deutschen Aktiengesellschaften zusammen, wohinter natürlich sehr starke Unternehmen und Investoren stehen.
Zwar wird man so nicht den Markt schlagen, aber man ist direkt im Windschatten der großen Player unterwegs, was (vorausgesetzt es bricht nicht alles zusammen) eine sehr gute langfristige Geldanlage ist. Dabei sind ETFs jederzeit handelbar und meist kostengünstig.
Einfach, günstig und transparent
Da es sich bei ETFs lediglich um eine Indexnachbildung nach starren Regeln und Auswahlkriterien handelt, sind keinerlei Analysen oder dergleichen nötig, um diese Fonds zusammenzustellen.
Deswegen sind sie so günstig, weil kein Fondsmanager sich den Kopf darüber zerbrechen muss, wie die Zusammenzustellung aussehen soll. Auch dies ist ein Grund dafür, warum sie so günstig sind und von entsprechenden Finanzberatern (sofern diese nicht auf Basis eines Honorars arbeiten) so gut wie nie empfohlen werden.
Aufgrund der geringeren Kostenstruktur liegt ihre langfristige Performance im Vergleich über der von aktiv gemanagten Fonds der gleichen Anlageklasse.
ETFs sind so einfach zu managen, dass viele Anleger mittlerweile auf verlässliche Robo Adviser zurückgreifen. Dabei handelt es sich um automatische Handelsprogramme, die nach marktgesetzlichen Regeln Anlagestrategien verfolgen.
Diese Robo Adviser sind nicht ganz unumstritten. Zwar sind die Programme und Mechaniken nicht durch emotionale Befangenheit oder dergleichen getrübt. Allerdings sind sie auch bar jeden prognostischen Gespürs oder können keine Faktoren miteinbeziehen, die nicht klar auf einen nummerischen Nenner zu bringen sind.
Mit Robo Advisern wird man also nie den Markt schlagen. Aber das wäre im Sinne einer ETF Anlagestrategie ohnehin nicht das Ziel. Insofern sind Robo Adviser für dieses spezielle, sehr verlässliche und konservative Anlageprodukt vielleicht keine so schlechte Wahl.
Auf ETFs.de können sich Interessierte ein Bild davon machen, welche Robo Adviser es so gibt und wie diese im Vergleich zueinander abschneiden.
Die Zusammensetzung der ETFs nach definierten Regeln gewährleistet auch, dass diese immer absolut transparent zusammengestellt sind. Welche 30 Aktiengesellschaften momentan den DAX ausmachen, kann man ja jederzeit prüfen.
Überdies sind Tonnen an Liquidität in diesen Märkten, sodass es schon wahrlich ein Erdbeben braucht, um diese langfristig und nachhaltig aus der Bahn zu werfen. Und als ob das nicht Sicherheit genug wäre, bieten ETFs noch eine weitere Besonderheit. Da es sich bei ihnen um Investmentfonds handelt, werden sie auch entsprechend juristisch abgesichert.
So sind sie aus Sicht der Fondsgesellschaften als sogenanntes Sondervermögen zu behandeln. Das heißt sie sind juristisch strikt vom Eigenkapital der Fondsgesellschaft getrennt. Wenn diese Fondsgesellschaft in Turbulenzen gerät und darüber gar pleitegeht, so bleibt dieses Sondervermögen dennoch geschützt und darf nicht für etwaige Verbindlichkeiten der Fondsgesellschaft herangezogen werden, noch in die Konkursmasse einfließen.
Fazit Geldanlage in ETFs
ETFs sind auch in den virtuellen Händen von Robo Advisern eine solide Geldanlage, die langfristig sehr gute bis hervorragende Gewinnaussichten beinhalten. Dabei machen sie wenig Arbeit und kosten nicht viel. Wichtig ist es allerdings, den Markt generell im Auge zu behalten. Das heißt nicht, dass man nach einem Jahr Minus gleich alles verkauft.
Aber ein Bärenmarkt von mehreren Jahren oder gar eine echte Krise würde wahrscheinlich ein Umfeld schaffen, in dem auch die besten Robo Adviser mit ETFs Minus fahren würden. Doch abseits dieses Szenarios, ist es fast so verlässlich wie ein anständig verzinstes Sparbuch.
Sehr coole Webseite. Vor Allem die Idee mir der geschätzten Lesezeit hat mir sehr gefallen. Der Inhalt dieses Textes natürlich auch haha ;)