Unabhängig von Grippezeit und Pandemie kennen die meisten mit einem Büroarbeitsplatz folgende Beschwerden aus eigener Erfahrung: müde und trockene Augen, Nacken- und Rücken-, bzw. Haltungsschmerzen, verkrampfte Hände und Finger sowie eine nachlassende Konzentrationsfähigkeit, der meist mit Kaffeekonsum entgegengewirkt wird.
Im Arbeitsalltag integrieren wir meist zu wenig Bewegung und nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag hat man selten Lust, noch aktiv zu sein. Gerade aus diesem Grund solltest Du der Ergonomie am Arbeitsplatz besondere Bedeutung schenken. Und das geht so:
Ergonomie am Arbeitsplatz
Der Begriff Ergonomie stammt aus dem Griechischen und bedeutet das Gestalten und Anpassen der Arbeitsbedingungen sowie -anforderungen an die Bedürfnisse und Fähigkeiten des arbeitenden Menschen. Diese Wechselwirkung von Arbeit und Mensch wird oft auch als Belastungs-Beanspruchungs-Konzept bezeichnet.
Unter Belastungen sind dabei äußere Faktoren zu verstehen, die bei dem Nachgehen von Arbeit auf Dich einwirken. Hier wird angenommen, dass die Belastung in der gleichen Situation für alle Personen gleich ist. Beanspruchung hingegen bezieht sich auf die Belastung im Verhältnis zu den individuellen Fähigkeiten.
Fazit: Gleiche Belastungen am Arbeitsplatz wirken sich je nach den individuellen Voraussetzungen unterschiedlich auf Personen aus.
Die tägliche Arbeit am Schreibtisch und insbesondere das viele Sitzen sind für unsere Gesundheit eine Belastung. Schmerzen im Bewegungsapparat sind hier keine Seltenheit. Rückenschmerzen gehören dabei zu den häufigsten körperlichen Beschwerden bei Erwerbstätigen – vor allem bei jenen im Büro.
Das verwundert nicht, denn bei Büroarbeiten sind es die kleinen, immer gleichen Muskelanspannungen, die Tag für Tag den Körper belasten. Darüber hinaus können Verkrampfungen, Nacken- und Schulterschmerzen können weitere Folge einer solchen Dauerbelastung sein.
Hier gilt: Aufstehen, Bewegen und aufrechtes sowie entspanntes Sitzen können diesen Beschwerden vorbeugen. Um den Arbeitgeber und uns präventiv zu unterstützen, gibt es entsprechende Verordnungen. Gemäß Artikel 23 der Verordnung 3 des Arbeitsgesetzes hat der Arbeitgeber Arbeitsplätze und Arbeitsmittel nach ergonomischen Gesichtspunkten zu gestalten und einzurichten.
Dabei muss nicht zwingend neues, teures Mobiliar angeschafft werden. Es geht primär um das richtige Einstellen des Mobiliars, wie beim ergonomischen Bürostuhl von Versee.
5 Tipps für gesundes Arbeiten im Büro
Dass Ergonomie und Haltung essenzielle Faktoren für die eigene Gesundheit am Arbeitsplatz sind, haben wir gelernt. Wie kann das Gelernte aber konkret umgesetzt werden und worauf genau solltest Du am Schreibtisch achten? Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengetragen:
- Der Arbeitgeber sollte mindestens 10 m² Fläche pro Arbeitsplatz einräumen, damit man genug Platz hat, sich gut zu bewegen.
- Achte auf eine ausreichende Beleuchtung, bzw. genügend Tageslicht, wobei dieses gleichzeitig nicht frontal auf den Monitor scheinen sollte, um Deine Augen nicht zusätzlich zu belasten.
- Die optimale Temperatur am Arbeitsplatz beträgt 20-22 Grad. Stelle Dir also gerne ein Thermometer in den Raum und schaue ab und zu nach, ob Du die Heizung aufdrehen oder das Fenster öffnen solltest. Stoßlüften solltest Du allerdings sowieso ein Mal pro Stunde für 5 Minuten.
- Die optimale Luftfeuchtigkeit am Arbeitsplatz liegt zwischen 40-60 Prozent. Es empfiehlt sich dafür Pflanzen im Büro aufzustellen – sie verbessern nicht nur das Klima, sondern auch die Arbeitsatmosphäre.
- Was die Technik angeht, solltest Du einen mindestens 22 Zoll großen Bildschirm nutzen, am besten wäre 24-27 Zoll und achte beim Bildschirm auf eine entspiegelte Oberfläche. Wenn Du eher Probleme mit den Augen hast, solltest Du auch überprüfen, ob eine Brille mit Blaufilter etwas für Dich ist. Dein Arbeitgeber muss hier bezuschussen.
- Passe die Schreibtischhöhe an Dich an – idealerweise nutzt Du einen Steh-Sitz-Tisch, um zwischendurch auch mal im Stehen zu arbeiten.
- Denke daran, Deinen ergonomischen Bürostuhl zu nutzen und auf Dich einzustellen.
- Halte den Lärmpegel niedrig – dabei helfen Schallschutzwände, die man einfach am Tisch montieren kann.
Wenn Du diese Tipps und Tricks umsetzt, wirst Du schon bald eine Verbesserung Deiner Haltung und Deines allgemeinen Wohlbefindens feststellen. Jetzt heißt es dranbleiben!