Ach ja, das Handwerk.
Berufe, die aus unserem Leben nicht wegzudenken sind, denn ohne sie würde es keine Häuser, keine Straßen und auch keinen Strom geben. Dennoch entscheiden sich immer mehr Leute gegen das Handwerk und für ein Studium.
Was das Problem mit der derzeitigen Handwerkssituation ist und warum das Handwerk auch für Gründer genügend Potenzial hat, erfährst du in diesem Artikel am Beispiel des Tischlers.
Das Problem mit dem Handwerk momentan
Immer mehr junge Leute entscheiden sich gegen einen Handwerksberuf. Die Zahlen nehmen seit Jahrzehnten kontinuierlich ab, doch woran liegt das?
Nun das Handwerk ist nicht gerade bekannt dafür, den Nachwuchs angemessen zu behandeln oder auch zu schulen.
Man hört immer wieder: “Lehrjahre sind keine Herrenjahre”. Doch heißt das, dass man den Azubi deshalb schlecht behandeln muss? Es gibt bessere Herangehensweisen und einige Handwerksbetriebe nehmen den Bildungsauftrag durchaus ernst.
Doch dann wäre da auch noch die Sache mit der Bezahlung. Obwohl das Handwerk so ein essenzieller Job für unsere Gesellschaft ist, ist der Lohn oft nicht sehr hoch.
Ein Großteil der Handwerkerstunde geht für Kosten drauf, die weder mit dem Profit des Chef noch mit dem Lohn des Arbeiters zu tun haben. Darunter zählen u.a. die Mehrwertsteuer und Umlagen, falls der Arbeitnehmer einmal ausfällt, oder es gesetzliche Änderungen gibt.
Inhaber haben es dadurch schwer, marktfähige Preise zu kalkulieren. Denn insbesonders Privatkunden möchten keine 60 € pro Stunde für einen Handwerker bezahlen.
Es gibt Platz für Kreative
Es gibt trotz alledem Platz für Leute mit kreativen Ideen und neuen Herangehensweisen. Wer Geschick mitbringt und für die Sache brennt, der kann mit dem Handwerk gutes Geld verdienen. Doch oft geht das nicht in den alteingesessenen Sparten und Spielregeln.
Vielmehr sollte man eine gewisse Klientel bedienen, die es sich leisten kann, auch einmal mehr auszugeben. Sei es für einen handgefertigten massiven Holztisch, oder für ein Fliesenmosaik im Bad.
Dieses Werkzeug sollte man als Tischler auf jeden Fall haben
Wer sich an das Tischlerhandwerk wagt, dem soll gesagt sein, dass es frischem Wind benötigt. Doch wer Spezialanfertigungen für Restaurants, Hotels oder gut betuchte Leute anfertigt, für den kann sich das Handwerk rentieren. Neben guten Werkzeug spielt insbesondere die Art deines Marketings eine entscheidende Rolle.
Folgende Werkzeuge sollten dabei vorhanden sein:
Hubtisch
Ein Scherenhubtisch ist dafür da, dass du Werkstücke nicht immer vom Boden auf den Tisch wuchten musst. Du kannst den Tisch herunterfahren, das Werkstück darauf legen und ihn anschließend hochfahren. So sparst du dir Energie und schonst deinen Körper.
Gut ausgestatteter Werkzeugkoffer
Als Tischler solltest du unter anderem einen Stechbeitel, Zwingen, Sägen und einen Holzhammer dein Eigen nennen. Auch ein Hobel gehört zum Arbeitsalltag eines jeden Tischlers, denn damit können Hölzer schön plan gehobelt werden.
Tischkreissäge
Als Tischler wirst du nicht drumherum kommen, auch mal etwas zu sägen. Das kannst du natürlich mit der Stichsäge machen. Für große Arbeiten empfiehlt es sich jedoch, eine stationäre Tischkreissäge zu nutzen.
Die Vorteile eines Handwerkberufs
Beim Handwerk arbeitest du nicht den ganzen Tag vom Stuhl aus, sondern bist in Bewegung und benutzt deinen Körper. Das hat den Vorteil, dass du dich fit hältst.
Du hast außerdem die Möglichkeit, dich kreativ auszuleben. Sei es durch gewisse Designs die du machst in Zusammenarbeit mit dem Kunden, oder die Materialwahl.
Am Ende des Tages siehst du was du gemacht hast. Es gibt immer mehr Burnouts, meist passieren diese jedoch in Bürojobs. Ein Grund dafür ist, dass man bei der Arbeit am PC meist nicht sieht, was man geschaffen hat. Beim Handwerk hingegen siehst du nach jedem Arbeitstag was du getan hast und das verleiht Genugtuung.