Human Recruiting für Remote Worker neu gedacht – Wilson & Oskar

Das Jungunternehmen Wilson & Oskar hilft Firmen im Remote- und Hybrid-Setup produktiver zu werden, Talente zu gewinnen und somit ganze Teams happy zu machen. Hierbei setzen die Macher gezielt auf drei Schwerpunkte und beschreiten mit ihrer Business Strategie einen ganz neuen Weg. Doch mehr dazu vom Co-Founder und CEO Philipp Güth.

Philipp, kurz und knapp: Erkläre die Geschäftsidee?

Bei Wilson & Oskar glauben wir an drei Dinge: 

1 – Persönliche Beziehungen zwischen Menschen werden immer wichtig bleiben. 

2 – Empathie und ein tiefes Verständnis anderer sind die beste Grundlage für langfristigen Erfolg. 

3 – Ständiger Wandel ist die einzige Konstante.

Und genau an diesen drei Punkten setzen wir in unseren drei Geschäftsbereichen an. Mit unserer W/O Innovationsberatung helfen wir unseren Kunden ihre Ideen umzusetzen. 

Unser W/O Recruiting Team hilft unseren Kunden Top Talente zu überzeugen und zu gewinnen. W/O Events und Pakete organisiert virtuelle Zusammenkünfte und verschickt dafür physische Pakete.

Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?

Der wichtigste Auslöser war und ist, dass wir überall sehen, wie Firmen dem Wandel hinterherhetzen, wenn es darum geht sich dem Markt anzupassen. Konkret haben viele Firmen sehr viel Know-How in ihren Fachbereichen. Sie stoßen nur dahingehend an Grenzen, die sich ändernden Marktbedingungen schnell genug zu erkennen. 

Die neuen Herausforderungen, die ihre Zielgruppen haben, schnell genug zu definieren, um dafür neue Lösungen entwickeln zu können. Sowohl wenn es darum geht ihre Angebote weiterzuentwickeln als auch bei der Mitarbeitergewinnung in jüngeren Generationen. Genau dort setzen wir an.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Wir haben über die letzten fünf Jahre als Management Consultants ein Framework entwickelt, bei dem wir grundsätzlich mit der Problemstellung und Ausgangssituation jedes einzelnen Kunden beginnen. 

Zunächst arbeiten wir heraus was überhaupt die Erfolgsfaktoren für den jeweiligen Kunden sind und wie genau sich für diesen Kunden ein Mehrwert definiert. Erst dann gehen wir in die Lösungsdefinition. 

Das unterscheidet uns in der Innovationsumsetzung von anderen Beratungen. Beim Recruiting ist es ein fundamental anderer Ansatz als am Markt üblich. 

D.h. wir stülpen nicht bestehende Methoden über unsere Kunden, sondern gehen zu 100% human-centric vor. Das gilt für ein Team Event genauso wie für Stellenbeschreibungen, die wir für Kunden erstellen, als auch für Innovationsumsetzungen, die wir begleiten. 

Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?

Unsere Kunden lassen sich in drei Kategorien einordnen:

1 – Sind Marktführer oder der Konkurrenz ein gutes Stück voraus und möchten sicherstellen, dass sie ihren Marktvorsprung halten. Dafür investieren sie gezielt in Recruiting, in die weitere Entwicklung ihrer Angebote und in die Wertschätzung ihrer MitarbeiterInnen. 

2 – Haben ein gut funktionierendes Geschäftsmodell gefunden und wachsen stark. Für diese Gruppe ist vor allem Recruiting wichtig. Um zu vermeiden, dass sie das Team um Profile erweitern, die möglicherweise nur auf den ersten Blick gut aussehen, aber sich nach einigen Monaten als unpassend erweisen und plötzlich für ernsthafte Probleme im operativen Betrieb sorgen.

3 – Sind gut etabliert aber sind sich nicht sicher wie sie sich am besten weiterentwickeln sollen und/oder erreichen die jüngeren Generationen nicht mit ihren Messages. 

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Wir haben alles in allem etwa €50k aus eigener Tasche vorfinanziert. Die Vorlaufzeit waren etwa sechs Monate, bis wir das erste Mal am Markt waren und von Covid direkt wieder obsolet gemacht wurden. Alles in Allem hatten wir etwa eine Vorlaufzeit von zwölf Monaten. 

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchem Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Da wir unser Unternehmen gebootstrappt haben, haben wir von Tag Eins an darauf geachtet, Einnahmen zu generieren. Seit März diesen Jahres leben wir aus dem Cashflow. Der größte Teil der Einnahmen kommt aktuell noch aus unseren Events und Paketen. Die anderen Geschäftsbereiche sind allerdings bereits am Aufholen.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Tatsächlich haben wir bisher eigentlich bis auf ein paar Posts auf LinkedIn und Instagram keine Werbung gemacht. Über organische Google-Suche kamen einige Firmen auf uns zu. Die meisten Projekte kommen allerdings über Weiterempfehlungen. 

Welche Vision verfolgt Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?

Unsere Vision ist es neue Standards dafür zu setzen, wie Organisationen „Human-Centric“ agieren. Es würde mich persönlich mehr freuen, etwas über ein Achievement eines unserer Crew-Mitglieder in der Zeitung zu lesen, als über unser Unternehmen.

Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?

Notion – das Herz unseres Wissensaustauschs.

G-Suite – super effizient, skaliert bestens, es ist quasi alles integriert und es ersetzt mehrere Tech Stacks.

Telefon – die meisten unserer Kunden schätzen, dass sie uns immer direkt erreichen, wenn es Rückfragen oder Planänderungen gibt. 

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Für mich persönlich bedeutet Erfolg mit den Themen Zeit zu verbringen, die mich wirklich interessieren. Wenn ich an etwas tüftle und plötzlich merke, dass es zwei Uhr früh ist und es wirklich Zeit ist ins Bett zu gehen, dann ist das für mich ein gutes Zeichen dafür, dass die richtigen Dinge aktuell wichtig sind.

Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Zu denken, daß Gründen eine alles-oder-nichts Entscheidung ist. 

Wenn du eine Idee hast – leg einfach los! Der Tag hat 24 Stunden und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass du irgendwann zwischen 0 Uhr und Mitternacht jeden Tag mindestens ein paar Minuten in deinen Traum stecken kannst. Wenn nicht sogar ein paar Stunden, in denen zu sonst deine Zeit in irgendwelchen Social Networks oder auf Netflix verdaddelt hättest.

Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?

Worin bin ich nicht gut und warum habe ich dafür noch niemanden eingestellt?

Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?

Kreativ. Fokussiert. Strukturiert.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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