Oculavis – ein Spin-off-Unternehmen aus dem Fraunhofer-Institut (IPT) treibt mit seiner Entwicklung die Industrie 4.0 konsequent voran. Mit dem Softwaremodul oculavis.4D-instructor können jetzt animierte Anleitungen mit 3D-CAD-Modellen erstellt und auf einer Datenbrille angezeigt werden. Wichtig für den Exportweltmeister Deutschland.
Herr Dr. Markus Große Böckmann, kurz und knapp: Pitche Deine Geschäftsidee?
Softwareentwicklung zum Einsatz mobiler Geräte wie Datenbrillen, Tablets und smarter Handschuhe in Produktion, Logistik und Qualitätssicherung
Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?
Der Wunsch etwas zur Industrie 4.0 beizutragen und etwas eigenes zu gestalten.
Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?
Unser Alleinstellungsmerkmal liegt in der Perfektion unserer UIs sowie überlegenen Augmented Reality Algorithmen, welche eine große Prozessunterstützung liefern. Hier sind wir in Bezug auf Produktionsanwendungen besser als die Konkurrenz.
Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?
Zunächst der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobilindustrie. Aber auch Konsumgüterhersteller sind interessant.
Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?
2 Jahre Vorlaufzeit am Fraunhofer IPT in Aachen.
Vorinvestitionen vor dem Start von >300k€.
Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?
Durch Softwarelizenzen und Dienstleistungen wie Installation, Schulung, Konfiguration und Anpassung/Individualentwicklung der Software.
Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?
Hannover Messe 2016 sowie einige Beiträge im Vorfeld über oculavis.
Welche Vision verfolgt Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?
oculavis liefert den perfekten Arbeitsplatz in Produktion, Logistik und Qualitätsanwendungen.
Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?
JIRA und GIT für die Softwareentwicklung sowie EpsoCRM zum Kundenmanagement.
Alle drei sind unverzichtbar, um sich und das Team zu managen.
Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?
Gemeinsam in einem dynamischen Team etwas zu gestalten. Es kommt nicht darauf an, ob man täglich 8 oder 16h arbeitet. Der Spaß an der Arbeit liegt darin, was du tust und mit wem du es tust. Schaffe dir ein Team, mit dem du gern zusammenarbeitest und kommunziere viel.
Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?
Nehmt nicht nicht an einem Business Plan Wettbewerb teil. Es bringt sehr viel eine Deadline und einen systematisch entwickeltes Dokument zu haben.
Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?
Wie integriere ich die neue Arbeitsumgebung mit meinem Privatleben?
Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?
Engagiert, motiviert, freundlich