Industrie 4.0: Diese Schritte erwartet die Branche in den nächsten Jahren

Im Jahr 2011 wurde die Industrie 4.0 in Deutschland offiziell gestartet, aber noch immer befinden sich diese Systeme nicht in allen Unternehmen. Es zeigt sich, dass die nächsten fünf Jahre einiges voranbringen werden. Die digitale Verzahnung zwischen den Unternehmen und der Produktion wird entscheidend sein.

Aktuell haben 62 Prozent der deutschen Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe bereits Industrie 4.0 Anwendungen im Einsatz. Es geht darum, eine nachhaltige Wertschöpfungskette aufzubauen, welche effizienter ist als jedes andere System, welches bisher integriert worden ist.

Für die Wirtschaft in Deutschland wird die Industrie 4.0 entscheidend sein, denn es werden sich massive Wachstumsmöglichkeiten ergeben. Zudem haben auch Startups eine neue Chance, um im Markt teilzunehmen und konkurrenzfähig zu werden.

Das Internet als Unternehmensbestandteil

Das Internet wird im Unternehmen in jedem Bereich an Bedeutung hinzugewinnen, dies setzt aber auch voraus, dass in den nächsten Jahren alle Bauteile digital erfasst werden müssen. Die Kommunikation untereinander wird ein wegweisendes Element sein. Die Kommunikation aller Bauteile basiert dabei auf die Sensoren in den Maschinen und in den digitalen Technologien, wie unter anderem RFID-Chips.

Die Kommunikation zwischen allen Prozessen, Maschinen und Mitarbeitern hat einen eigenen Begriff: Internet of Things (IoT).

Dieses Element wird in den nächsten in jeder Branche integriert, denn alle Unternehmensprozesse werden damit einfacher denn je abgebildet. Das Netz umfasst Personal, Maschinen, Produktion und Lagerbestand.

Damit eine lückenlose und zuverlässige Kommunikation möglich ist, bedarf es aber einem leistungsfähigen Mobilfunkstandard, hierfür wird 5G entgegengesehen. Das Stahlwerk Bremen testet bereits Low Power Wide Area Networks (LPWAN) auf Basis von 5G.

Effizientere Produktion wird ermöglicht

Der Konsummarkt wandelt sich, denn die Verbraucher möchten weniger ein Massenprodukt, sondern vermehrt Unikate. Ein Beispiel dafür ist die Online-Konfiguration der Automobilindustrie. Hier hat der Konsument die Möglichkeit das Fahrzeug so auszustatten wie er es sich vorstellt – ganz nach seinen individuellen Bedürfnissen.

Ähnliches wird immer wieder auch vom verarbeitenden Gewerbe erwartet, weshalb es für Startups oder mittelständische Unternehmen Sinn macht, dass der Maschinenfuhrpark erweitert wird, um all diesen Wünschen gerecht zu werden. Auf dem Zweitmarkt findet sich eine große Auswahl an gebrauchte Blechwalzen oder professionelle CNC Bohrwerke.

Daraus lassen sich Produkte schaffen, welche für jeden einzelnen Kunden individuell zusammengestellt werden können.

Ein Unikat bedeutet schließlich nicht, dass dies per Handarbeit erfolgen muss. Von Bedeutung ist hier eine intelligente Fertigung, denn so können Unikate in Masse produziert werden und dies ohne Mehrkostenaufwand.

Neben dem verarbeitenden Gewerbe gibt es aber auch neue Technologien, welche vermehrt nachgefragt werden – das wäre aktuell der 3D-Druck. Dieser vereinfacht die Produktion von Bauteilen für Flugzeuge, Fahrzeuge und andere Produkte erheblich.

Arbeit wird sich verändern

Die Entwicklung der Industrie 4.0 beschränkt sich aber nicht allein auf die Produktion, sondern umfasst auch die Arbeit an sich. Dieser Aspekt ist für Startups von wesentlicher Bedeutung, denn das Budget für Personalkosten ist beschränkt. 

Durch die Industrie 4.0 kommt es zu einer funktionierenden und verlässlichen Automatisierung, welche das Personal aktiv unterstützt und einige – insbesondere unsichere Arbeiten – von Robotern erledigt werden können. 

Mitarbeiter werden hiermit nicht ersetzt, sondern ergänzt, zumal weitere Arbeitsplätze durch Roboter, Maschinen und künstliche Intelligenz entstehen werden.

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