Darauf solltest du bei einer Kreditaufnahme achten!

Menschen leihen sich aus verschiedenen Gründen Geld bei Banken, in der Familie oder von Freunden.

Heutzutage werden außerdem größere Ausgaben, beispielsweise für Haushaltsgeräte, Mobiliar oder teure Elektronikprodukte, häufig in Raten abbezahlt. In manchen Fällen ist der Händler hier auch der Kreditgeber, in vielen Fällen werden aber auch diese Darlehen von Banken und anderen Geldinstituten zur Verfügung gestellt.

Die alten Vorurteile, die besagen, dass eine Kreditaufnahme von schlechter Haushaltsführung zeugt oder es für unvernünftig erklären, wenn sich Menschen einen langgehegten Konsumwunsch mit geliehenem Geld erfüllen, sind gerade in den jüngeren Generationen kaum noch vertreten. Kredite gehören zur modernen Lebensführung wie das Smartphone oder der private PKW.

Damit ein Verbraucherkredit oder ein zweckgebundenes Darlehen wirklich nicht zur Belastung für dich, deine Firma oder deine Lebenspläne werden, solltest du dir jedoch einige grundlegende Fragen beantworten.

Kann ich mir den Kredit leisten?

Die wichtigste Frage von allen, die auch jede Bank und jeder seriöse Kreditgeber beantwortet sehen wollen, ist die nach deinem Einkommen.

Reicht es aus, um die Rückzahlung, die Zinsen und weitere anfallende Gebühren, die in den monatlichen Raten zusammengefasst werden, zu begleichen? Und bleibt dir zugleich nach Abzug aller weiteren Fix- und Lebenshaltungskosten noch ein gewisser Puffer, um dein gewohntes Leben und unvorhergesehene Sonderausgaben finanzieren zu können?

Beantworte dir diese Fragen, indem du alle deine Einnahmen und Ausgaben, zu denen auch die erwarteten Kreditkosten zählen, verrechnest. Übrig bleibt dein frei verfügbares Einkommen, aus dem du monatlich deine variablen Kosten bestreiten musst. Vergleiche dies mit Erfahrungswerten aus vergangenen Monaten und entscheide, ob die Summe für dich ausreicht.

Wenn du die Frage bejahst, kannst du z. B. deinen Kredit hier beantragen.

Habe ich alles Nötige für meine Bonität getan?

Bevor Banken Kredite gewähren oder verbindliche Aussagen zum Sollzins eines Kredits tätigen, prüfen sie deine Bonität.

Die Bonität bewertet das Kreditausfallrisiko, also die Wahrscheinlichkeit, mit der es dir nicht möglich sein wird, deinen Kredit zu bedienen. Die wichtigste Kennzahl hierfür ist dein soeben errechnetes frei verfügbares Einkommen. Es fließen aber auch weitere Faktoren, die den Zinssatz beeinflussen, mit ein.

So bevorzugen Banken in der Regel Angestelltengehälter vor selbstständigem Einkommen und berechnen Zinsaufschläge bei befristeter Beschäftigung oder wenn du einen schlechten Schufa-Score hast. Nicht alle diese Faktoren kannst du beeinflussen, aber einige Stellschrauben schon. So kannst du beispielsweise freiwillig Sicherheiten, wie Autos, Schmuck, andere Wertgegenstände oder auch eine Immobilie, angeben. Diese kann die Bank bei einem Zahlungsausfall einziehen und daraus ihre Kosten bestreiten.

Wartest du, bis die Probezeit vorbei ist oder überzeugst deinen Chef, dich unbefristet anzustellen, schlägt dies ebenfalls positiv zu Buche. Der Schufa-Score, der zu viele unterschiedliche Konten, zu häufige Wohnungswechsel oder strittige Schulden enthalten kann, wird außerdem regelmäßig aktualisiert. Deshalb macht es Sinn wenn du besser noch etwas wartest, bevor du einen Kredit beantragst.

Welche Bank bietet die günstigsten Konditionen?

Du hast dein Budget errechnet, deine Bonität optimiert und möchtest jetzt einen Kredit beantragen? Gehe nicht einfach zu deiner Hausbank und nimm, was diese dir anbietet, sondern mache entweder selbst einen Online-Kreditvergleich oder beauftrage einen unabhängigen Berater damit, dir die Anbieter mit den besten Konditionen herauszusuchen.

Die wichtigste Vergleichsgröße hierbei ist natürlich der Sollzins, der im Wesentlichen für die Kosten eines Kredits verantwortlich ist. Aber auch Gebühren oder Provisionen können relevante Kostenunterschiede verursachen. Neben den Zinsen sind zudem die Rückzahlmodelle von entscheidender Bedeutung.

Durch die Festlegung der richtigen Tilgungsrate beeinflusst du die Dauer und damit auch die Kosten für deinen Kredit. Die Tilgungsrate beschreibt den monatlichen Anteil deiner Ratenzahlung, der für die Tilgung deines Darlehens aufgewendet wird und bestimmt daher, wie lange du deinen Kredit zurückzahlen musst, bis er getilgt ist. Je höher die monatliche Tilgung, desto schneller ist das Darlehen abbezahlt und desto weniger Zinsen sind zu zahlen.
Neben der Tilgungsrate solltest du auch darauf achten, wie lange die Bank den Sollzins festschreiben lässt. Ist die Zinsbindung ausgelaufen, werden die zu zahlenden Zinsen an den dann üblichen Marktzins angepasst. Bei größeren Darlehen ist dieser Punkt besonders wichtig, denn bereits kleinere Anhebungen des Zinses können hier erhebliche Folgen haben. Spekuliert man jedoch auf sinkende Zinsen in der Zukunft, kann man auch eine kürzere Zinsbindung akzeptieren.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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