Spätestens mit Beginn der Corona-Krise hat sich die Suche nach der Liebe verändert. Die überwiegende Mehrzahl der Online-Dating-Plattformen wird sehr viel intensiver genutzt.
Seitdem die Dating-App Tinder vor einigen Jahren das Online-Dating neu erfunden hat, drängen zudem immer mehr Flirt-Apps auf den Markt und versuchen sich mit erweiterten Ideen oder teils auch sehr witzigen Konzepten vom Original abzuheben.
Bietet sich hier eine weitere Chance für neue Anbieter?
Immerhin leidet laut Umfragen bereits jeder dritte Single aufgrund der anhaltenden Situation unter Einsamkeit. Dabei wächst nicht nur die Sehnsucht auf ein Treffen mit den engsten Familienmitgliedern oder seinen besten Freunden. Viele Menschen möchten gern mal wieder jemanden neuen kennenlernen oder sich einfach nur verlieben.
Tinder vermeldete diesbezüglich Ende März eine neuen Rekord. Eine Woche nach der Erweiterung der umfangreichen Kontaktbeschränkungen registrierte die App aus Dallas drei Milliarden sogenannter Swipes an einem einzigen Tag. Hierzulande schnellte die Zahl der Chats um ein Drittel in die Höhe. Und im Schnitt werden seitdem bei Tinder täglich rund 20 Prozent mehr Nachrichten aufgrund der weltweit herrschenden Ausgangsbeschränkungen verschickt.
Ungezwungene Treffen nicht einfach
Doch die Singles wollen nicht nur Nachrichten verschicken oder chatten, sondern sich auch sehen, um sich persönlich besser kennenzulernen. Ein ungezwungenes Treffen an einer Bar oder einem Café ist derzeit jedoch nur schwer vorstellbar. Viele verabreden sich deshalb lieber zu einem Date per Video-Telefonie oder Skype.
Doch dabei erfährt das Gegenüber oftmals neben den Namen auch gleich die private Handynummer. Passt das Zwischenmenschliche dann doch nicht so gut zusammen, hat womöglich einer von Beiden ein ganz anderes Problem.
Plattformen integrieren Video-Services
Auch die Dating-Anbieter haben den gestiegenen Bedarf an Video-Dates festgestellt. Sie versuchen im Zuge der erhöhten Nachfrage das Video-Feature schnell in die eigenen Plattformen integrieren. So wird vermieden, dass Nutzer über weitere Anbieter zu persönliche Daten preisgeben müssen.
Mit Bumble ist seit kurzem eine der ersten Dating-Apps auf den Weg mit der neuen Video-Chat-Funktion die eigenen Nutzer zu überzeugen. Diese soll helfen, trotz sozialer Distanz Menschen besser miteinander zu connecten. Und nicht nur der Branchenprimus muss nachziehen, um die Liebenden von der eigenen App zu überzeugen.
Spezialisierte Anbieter sind das Salz in der Suppe
Wer online nach einer ernsthaften Beziehung sucht und nicht nur den schnellen Flirt, sollte jedoch öfter auch nach rechts und links schauen. Denn abseits der bekannten Dating-Größen gibt es durchaus noch den ein oder anderen spezialisierten Anbieter, den es lohnt ausfindig machen.
Dabei ist es egal, ob sich wie bei Best-Matchmaking.com um die Partnersuche in Osteuropa dreht, oder wie bei Refrigerdating.com die Liebe, die durch den Kühlschrank geht. Ein Blick lohnt auf alle Fälle.
Denn alle Dating-Apps sind eine praktische und unkomplizierte Lösung, wenn Singles ihr Dasein nicht mehr allein fristen wollen. Sie versprechen nicht nur schnelle Flirts, sondern auch zwanglose Bekanntschaften oder sogar den Partner für das Leben.