Der Trend ist ungebrochen: Elektro-Autos werden in immer höherer Anzahl zugelassen – Tesla hat dabei schon das Lieblingsauto der Deutschen, den Golf, überholt.
Aber was ist dran am Trend? Welche Vor-, aber auch welche Nachteile dich bei einem Elektro Firmenwagen erwarten, klären wir nachfolgend. So kannst du nur die richtige Entscheidung treffen!
Elektro vs. Hybrid
Entscheidest du dich für ein Elektro- oder Hybridauto als Dienstwagen, kannst du von steuerlichen Vorteilen profitieren, denn statt einem Prozent des Bruttolistenpreises werden für Elektroautos bis zu einem Anschaffungspreis von 60.000 Euro nur 0,25 Prozent berechnet, die versteuert werden müssen. Ist der Bruttolistenpreis von Elektroautos höher, gibt es immerhin einen Vorteil. In diesem Fall sind es 0,5 Prozent.
Für Hybridautos werden immer noch 0,5 % unabhängig vom Kaufpreis angewendet, aber Hybridautos müssen die folgenden Bedingungen erfüllen, um in den Genuss der Steuervorteile zu kommen: Externe Auflademöglichkeit (z. B. nur Plug-in-Hybrid), <50 Gramm CO2-Emissionen mehr pro km oder eine elektrische Reichweite von mindestens 60 km – ab 2025 mindestens 80 km. Der Gesetzgeber spricht dabei beispielsweise von „Kauf“ und nicht von „Neuzulassung“.
Tipp: Dadurch reduziert sich der Steuersatz auch dann, wenn es sich um ein gebrauchtes Elektrofahrzeug handelt. Da die Steuersenkung aber erst seit 2019 gilt, profitiert der Arbeitnehmer davon, auch wenn das Auto in diesem Jahr nur als Dienstwagen genutzt wurde. Wenn das Auto 2018 bereits als Dienstwagen genutzt wurde, gilt die 1%-Regelung. Die Steuerentlastungsregelung allgemein gilt noch bis Ende 2030.
Diese Vorteile haben Elektro-Fahrzeuge
Was hat das mit dem Thema Elektroauto als Dienstwagen zu tun? Der hier höhere Umweltbonus gilt natürlich auch für gewerbliche Käufer. Auch Flottenmanager und Kleingewerbetreibende können daher von der Förderung profitieren. Am wichtigsten für Unternehmen, die ihre Dienstwagen hauptsächlich vermieten, ist der größere Steuervorteil von Elektroautos, wodurch Elektroautos auch als Dienstwagen immer attraktiver werden. Weitere Vorteile haben wir für dich aufgelistet:
- Umweltfreundlichkeit: Natürlich tragen elektrische Autos dazu bei, die Feinstaubbelastung in Städten zu reduzieren. Die Emissionen bei Produktion und Co. lassen wir bewusst außen vor.
- Keine Fahrverbote: Zonen, die nur für Fahrzeuge mit grünen Plaketten zugelassen sind, gibt es hier nicht.
- Privilegien: Vielerorts gibt es Vergünstigungen für Elektro-Fahrzeuge. In vielen Städten ist es zum Beispiel möglich, in der Innenstadt ohne Parkschein oder -scheibe zu parken. Dadurch kann viel Geld gespart werden.
- Steuerliche Vorteile: Elektro-Dienstwagen kosten erheblich weniger in der Steuer, bekannt ist hier die 0,25 Prozent Regelung. Tipp: Darüber hinaus werden auch auf Ladegebühren keine Steuern vom Fiskus erhoben.
- Laufende Kosten: Durch weniger Verschleiß reduzieren sich die laufenden Kosten erheblich.
- Moderne Ausstattung: Das, was in vielen Verbrennern als teures Zubehör hinzugebucht werden muss, ist in den meisten Elektro-Autos bereits standardmäßig verbaut. Dazu zählt zum Beispiel das Navi, Parksensoren, Sitzheizung und Co.
- Gutes Gewissen: Gerade wenn Unternehmen sich nachhaltiger aufstellen möchten, ist oft die Wahl zum E-Auto nicht weit weg.
- Lärmreduktion: Ist es nicht schön, wenn es leise ist? Das erlebst du mit deinem Elektro-Dienstwagen täglich.
Diese Nachteile besitzen Elektro-Fahrzeuge
Egal, ob in Sachen Nachhaltigkeit, Reichweite oder Entsorgung – Elektro-Fahrzeuge haben es nicht leicht. Dennoch gibt es nun einmal offensichtliche Nachteile, die du kennen solltest:
- Hoher Anschaffungspreis: Noch gibt es hier keine „Billigautos“ und oft müssen die Akkus gemietet werden.
- Schlechte Ladeinfrastruktur: Nicht unbedingt in der Stadt, aber vor allem auf längeren Strecken fehlen Lademöglichkeiten oder sind defekt.
- Reichweite: Wer viel Reichweite möchte, muss tief in die Tasche greifen.
- Temperaturempfindlichkeit bei Akkus: Je nach Wetter leidet die Akkuleistung und reduziert sich im Winter z.B. drastisch.
- Lärmreduktion: Dieser Punkt kann sowohl Segen als auch Fluch sein. Gerade im Straßenverkehr verlassen sich viele auf Ihr Gehör beim Überqueren von Straßen und Co. Elektro-Fahrzeuge machen allerdings nur leise Geräusche und sind somit eher zu sehen, als zu hören.
Egal, ob Elektro, Benzin oder Diesel: Für deine Fahrzeugflotte solltest du mit einem Flottenmanagement System arbeiten – sonst wird das Organisieren irgendwann zu unübersichtlich.