Nichts ist unangenehmer als morgens in ein tristes Büro zu kommen und dort acht Stunden des Tages zu verbringen.
Für Mitarbeiter in Unternehmen kann eine gut geplante Büroausstattung den Unterschied machen. Wie produktiv ein Mensch arbeiten kann, hängt maßgeblich vom Arbeitsumfeld ab. Das erklärt auch, warum die Wohlfühlraten im Homeoffice oft höher sind als im Präsenzbüro. Wir verraten, was zu einer guten Büroplanung dazu gehört.
Verschiedene Zonen definieren Arbeitsbereiche
Ein unstrukturiertes Büro, in dem sich jeder überall aufhält, trägt nicht zum Wohlbefinden bei. Bei der Planung eines komfortablen Büros ist es daher wichtig, die Räumlichkeiten in verschiedene Zonen einzuteilen. Das hilft bei der optischen Gestaltung, erleichtert Mitarbeitern aber auch die Orientierung. Wichtig ist es auch, einen Belegungsplan für einzelne Räume zu gestalten. Es muss immer die Möglichkeit geben, bei einer potenziellen Überbelegung durch neue Mitarbeiter auszuweichen und Alternativen zu finden.
Raumakustik fördert das Wohlbefinden der Mitarbeiter
Es gilt als medizinisch erwiesen, dass Lärm krank machen kann und dabei geht es nicht nur um Lärm, wie er auf einer Baustelle entsteht. Oft sind es Geräuschquellen, an die sich die Mitarbeiter im Büro längst gewöhnt haben, die aber weiterhin vorhanden sind.
Das Telefonieren des Kollegen kann langfristig die Fähigkeit zum konzentrierten Arbeiten hemmen. Bei einer effizienten Büroplanung steht die Raumakustik mit im Mittelpunkt. Es geht darum, Schall so gut es geht einzudämmen und den Mitarbeitern die maximale Ruhe zu ermöglichen.
New Work bei der Bürogestaltung berücksichtigen
Immer mehr Arbeitnehmer bewerben sich gezielt in Unternehmen, die auf New Work setzen. Das funktioniert nur dann, wenn die entsprechende Struktur in den Büroräumlichkeiten zur Verfügung steht.
Bei der Büroplanung kommt es darauf an, auf neue Working-Konzepte zu setzen und Räume zu gestalten, die sich den Mitarbeitern anpassen. Zentrale und multilokale Multispace-Räume fehlen in vielen klassischen Büros bis heute, mit negativen Auswirkungen auf das Arbeitsklima.
Das Ziel muss sein, dass sich nicht der Mitarbeiter an den Raum anpasst, sondern der Raum an den Mitarbeiter.
Warum Arbeitgeber jetzt auf ein optimales Büro setzen müssen
Es gibt viele Bedrohungen für Unternehmen, angefangen von Computerwürmern und Schädlingen bis hin zum Fachkräftemangel. Letzterer nimmt in allen Branchen deutlich zu und ist auf verschiedene Gründe zurückzuführen.
Denken wir 50 Jahre zurück, gab es viele Arbeitswillige und wenige Jobs. Wer einen guten Beruf haben wollte, musste sich mit anderen Bewerbern um die besten Arbeitsplätze streiten. Nur die Besten hatten die Chance, ihren Traumjob zu bekommen. Das Bild hat sich um 180 Grad gewandelt, denn heute sind es Arbeitgeber, die sich bei Fachkräften bewerben.
Nicht nur die Generation der Millennials, sondern insbesondere auch Gen Z legt gesteigerten Wert darauf, dass ihre Arbeitsleistung geschätzt wird. Dazu gehört aber nicht nur ein guter Lohn, dazu gehören auch Faktoren wie eine optimale Büroeinrichtung, wie New Work, flache Hierarchien und flexible Arbeitsplätze. Wer heute als Unternehmer mit Mitarbeitern arbeitet und darauf vertraut, diese zu gewinnen, braucht nicht nur eine gute Stellenausschreibung. Die Planung der Räumlichkeiten ist ebenso wichtig wie der Lohn, aber auch die Möglichkeit, im Homeoffice oder remote zu arbeiten.