Das Erfordernis, Metalle zu schneiden, besteht schon sehr lange. Im Laufe der Jahrhunderte unterlagen die verschiedenen Verfahren einem steten Wandel, der vom handwerklich dominierten Einsatz der Blechschere über verschiedene Schweißtechniken bis hin zu hochmodernen Laserschneid- und Biegeverfahren reicht.
Schauen wir uns im Folgenden diese überaus wichtige Verfahrenstechnik etwas genauer an.
Am Anfang bestimmte die Blechschere die metallene Handwerkskunst
Bei der Bearbeitung von Metallen spielte einst die Blechschere eine wichtige Rolle.
Handwerker und Schmiede bedienten sich gleichermaßen diesem starken Werkzeug, um Metallplatten in die gewünschten Formen zu bringen. Damit sind nicht nur die kleinen handlichen, aber effektiven Scheren gemeint, mit denen jeder zum Beispiel dünn ausgewalztes Weißblech wie Papier zerschneiden kann, sondern vor allem die großen, fest installierten Schneiden, die per Hebelwirkung relativ starke Metallplatten mit einem beherzten Handgriff zertrennen können.
Mit dem Schneidbrenner dicke Stahtplatten zerteilen
Mit der Entwicklung der unterschiedlichen Schweißtechniken konnten auch Metallblöcke relativ präzise zerschnitten werden. Aber auch gezielte Verformungen und feste Zusammenfügungen waren nun möglich geworden.
Schweißverfahren wie Lichtbogen-, MIG- (Metal Inert Gas) und TIG-Schweißen revolutionierten schließlich die Metallverarbeitung. Beim TIG-Schweißen (Tungsten Inert Gas Welding) beziehungsweise GTAW-Schweißen (Gas Tungsten Arc Welding) zum Beispiel handelt es sich um ein Lichtbogenschweißverfahren, bei dem ein nichtschmelzender Wolfram-Elektrodenstab verwendet wird, um unter Hochspannung einen extrem heißen Lichtbogen zu erzeugen.
Dieser Prozess zeichnet sich durch die Verwendung eines inerten Gases wie Argon oder Helium aus, wodurch das Schmelzbad vor schädlichen atmosphärischen Einflüssen geschützt wird.
Diese Techniken ermöglichten es, Metallteile zu verbinden und komplexe Strukturen zu schaffen, die man vorher so nicht für möglich gehalten hätte.
Höchste Präzision durch Laserschneiden und -biegen
Die modernen hochpräzisen Verfahren des Metallschneidens haben die Fertigungsgrenzen heute nochmals um Dimensionen erweitert. Damit ist der Weg frei für eine effizientere, genauere und wiederholbare beziehungsweise reproduzierbare Metallbearbeitung.
Mit Blick auf die Klarheit und Definition der Schnittlinien sowie auf die Möglichleit, beliebig komplexe Formen aus einem Stück Metall schneiden zu können, ist diese neue Technologie einfach unschlagbar. Zudem geht elektronisch gesteuertes Laserschneiden erstaunlich schnell, was die Herstellungszeiten aller Produkte enorm verkürzt.
Mit dem Laser kann praktisch jedes Metall mühelos durchtrennt werden, wie das genau funktioniert, zeigt zum Beispiel 247Tailorsteel auf ganz beeindruckende Weise. Eine Verformung des Materials ist aufgrund des genau fokussierten und kontrollierten Laserstrahls nicht zu befürchten. Bei vielen Anwendungen wird die Produktion mehrerer identischer Metallteile gefordert.
Genau das leistet das Laserschneiden aufgrund seiner hohen Wiederholgenauigkeit.
Wenn Metall in eine bestimmte Form gebogen werden soll
Die Lasertechnologie eignet sich darüber hinaus auch für exakte Biegevorganänge bei Metallen, die so im Übrigen sehr schnell und effizient durchgeführt werden können, wieder mit dem Vorteil der beschleunigten Produktion. Dabei wird das Material durch die präzise Steuerung während des Biegeprozesses weitestgehend geschont. Wie beim Laserschneiden ermöglicht auch das „Laserbiegen“ eine hohe Wiederholgenauigkeit.