Think Small – Nachfolge vs. Neugründung – die Möglichkeiten

Freiheit, Visionen, Flexibilität, Stolz und Verantwortung sind nur einige der zahlreichen Gründe, die für den beherzten Schritt in die Selbstständigkeit sprechen. So steigt neben der hohen Zahl an Freiberuflern auch die der Unternehmensgründungen und Gewerbeanmeldungen in Deutschland stetig an.

Viele Gründungen – viele Pleiten

Für viele zählt bei der Unternehmensgründung die langfristige Sicherung des Einkommens. Doch für mehr als eine nebenberufliche Tätigkeit reicht es in vielen Fällen dann doch nicht. So werden die besagten Projekte oft einfach wieder eingestampft – dem Gewerbe droht anschließend die Abmeldung und der Gründer begibt sich womöglich wieder in ein Angestelltenverhältnis.

Im Vergleich zeigt das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) eine Zahl von 354.000 Pleiten im Gegensatz zu den 338.000 Existenzgründungen. Weiterhin verzeichnet das Institut knapp 580.000 Unternehmen, die momentan auf Nachfolgersuche sind.

Sich von einer Idee zu trennen muss jedoch nicht unbedingt immer bedeuten, ein Projekt sterben zu lassen. Oft macht es vielmehr Sinn, das StartUp auf einer Unternehmensbörse anzubieten und das Projekt an einen anderen Gründer weiterzugeben, der es mit neuen Ideen weiterführt.

Unternehmensnachfolge versus Neugründung

Das Thema Unternehmensnachfolge bestimmt in regelmäßigen Abständen die Schlagzeilen. Das antreten einer solchen Nachfolge bedeutet, dass du dir eine lange Aufbauphase ersparst und direkt auf den Erfolg eines bestehenden Produkts aufbauen kannst.

Das Produkt ist meist schon am Markt etabliert und du kannst auf die Erfahrungswerte des bisherigen Inhabers zurückgreifen. Auch kannst du meist auf einen Kundenstamm und ersten Lieferantenbeziehungen zurückgreifen.

Doch Tradition muss nicht automatisch zum Erfolg führen. Wichtig ist, dass du ebenfalls mit eventuellen Risiken und den erhöhten Kapitalbedarf beim Kauf leben musst. Dieser ist in der Regel bei einem etablierten Unternehmen deutlich höher als bei einer Neugründung.

Probleme bei der Finanzierung – Kompromiss: Webprojekt kaufen

59% aller Unternehmensnachfolgen scheitern laut der IHK an der passenden Finanzierung. Um sich nicht gänzlich zu überschulden, lohnt es sich erst einmal kleine Brötchen zu backen und weiteren Möglichkeiten nach und nach auszuloten.

Ein Kompromiss wäre für den Anfang mit einen kleineren Webprojekt wie einen Onlineshop oder einen Affiliate Blog zwischen 1.000 und 5.000 EUR Kaufpreis zu starten. Eine solche Übernahme läuft oft unproblematischer ab und durch den Gründer kann das kleine Projekt langsam zu einem echten Unternehmen aufgebaut werden.

Nutzung von Webprojektbörsen

Der Vorteil liegt auf der Hand:

Man bekommt ein Projekt mit existierenden Besucherzahlen und – idealerweise – auch monatlichen Einnahmen. Solche Mini Exits findet man auf einer Websitebörse.

Hier sollte man genau auf den Preis achten. Oft verlangen die Börsen eine hohe Provision. Auch die Sicherheit deines Geldes ist bei der Übergabe wichtig. So sollten günstige Treuhandservices und Hilfe bei beim Kaufvertrags ebenfalls ein Thema der Börse sein.

Es gibt zahlreiche Börsen für kleine Webprojekte im Internet. Am besten findest du diese über die Google-Suche und kannst dann bequem die Angebote durchsuchen.

Projektify ist eine kostenlose Projektbörse

Genau aufgrund dieser Tatsache wurde Projektify e.V. ins Leben gerufen. Nachdem der Gründer bereits selbst einige Webprojekte erfolgreich verkaufen konnte, wollte er mit seiner Plattform anderen Gründern ein kostenloses Sprungbrett bieten.

Seit Oktober 2015 ist die Plattform am Start und hat bereits über 300 vermittelte Kaufanfragen und 200 aktive Webprojekte und Startups generiert. Dabei finanziert sich die Projektify komplett aus freiwlligen Spenden der Nutzer.

Handlungsempfehlung

Weil die Unternehmensnachfolge immer zwingend mit dem Kauf einer Firma, und deswegen oft mit viel Kapital verbunden ist, lohnt es sich auch nach Möglichkeiten Ausschau zu halten, um die Investitionen in einem überschaubaren Rahmen zu halten.

Eine Alternative zu einem großen StartUp, ist beispielsweise der Kauf eines überschaubaren Webprojektes.

Auch bei der Unternehmensnachfolge muss ein Businessplan geschrieben werden. Stelle dir die Frage, warum der Unternehmer einen Nachfolger sucht, denn bisheriger Erfolg ist keine Garantie für den Erfolg von morgen.

Auch bei deiner Nachfolge solltest du das Potential des Webprojekts genau analysieren und dir einen Plan aufstellen, wie du das Webprojekt erfolgreich fortsetzen und den Erfolg noch steigern kannst.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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