Wie der Start für neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in einem neuen Betrieb verläuft, kann oft schon darüber entscheiden, ob sie langfristig für das Unternehmen zu gewinnen sind, angebunden werden können oder einen schnell wieder verlassen.
Seitens der Firma ist es immer lohnenswert, qualifiziertes Personal zu halten, daher sollte unbedingt Wert auf ein gutes sogenanntes Onboarding gesetzt werden. Dabei geht es um den Einarbeitungsprozess von neuen Mitarbeitenden, also das An-Bord-Nehmen, um die Aufnahme ins Team und ins Kollegium.
Unternehmen wollen möglichst schnell Leistungsstärke und Motivation sehen, Mitarbeitende brauchen Orientierung in internen Abläufen und Prozessen. Wie es bei Zuwachs zum Team mit dem Start in deinem Startup klappt, das erfährst du hier.
Das sind die No-Gos beim Onboarding
Zuerst einmal ist es nicht nur wichtig, zu sagen, was du tun musst, damit sich neue Mitarbeitende schnell bei dir einfinden. Ganz relevant ist es auch, zu wissen, was besser vermieden werden sollte.
Klar ist, dass du niemanden vor dem Schlüsselkasten stehen lassen kannst, egal wie kompetent er wirkt, ohne ihm weitere Anleitungen zu geben. Jemand, der neu in deinen Betrieb kommt, muss sich abgeholt fühlen und nicht alleine gelassen vorkommen.
Je mehr sich die Person wertgeschätzt fühlt, desto motivierter wird sie sein, für dich und dein Unternehmen Bestleistungen zu erbringen. Das heißt im Umkehrschluss, dass eine Führung durch den Betrieb, eine Erklärung der vorhandenen Schlüssel und eine Einweisung in die Örtlichkeiten ganz oben auf deiner Liste mit Dingen stehen, die du erledigen oder ermöglichen musst.
Deine neuen Mitarbeitenden sollten mit allen Zugängen, Berechtigungen und Schlüsseln ausgestattet sein, wenn sie starten.
Ein absolutes No-Go ist, wenn neues Personal nicht sofort weiß, woran es ist. Wenn der Arbeitsplatz nicht am ersten Tag steht, funktional ist und für alles gesorgt, kannst du riskieren, dass sich die Mitarbeitenden direkt verloren vorkommen.
Auch für Ansprechpartner oder -Partnerinnen sollte unbedingt gesorgt sein, damit es immer einen klaren Bezugspunkt für Fragen, Sorgen oder andere Missstimmungen gibt. In der Phase des Onboardings kann nicht zu viel Kommunikation stattfinden. Auf diese Weise lernst du die Neuen gleich gut kennen und beide Seiten wissen, woran sie ist.
Natürlich sollte das bestehende Kollegium in diesem Sinne übrigens auch darüber Bescheid wissen, dass Verstärkung an Land geht.
Konstante Kommunikation schafft Klarheit
Beispiele dafür, wie eine konstante Kommunikation ablaufen könnte, wäre zum Beispiel, feste Termine und Ziele für Feedbackgespräche in regelmäßigen Abständen zu definieren. Beide Seiten können so ihre Erwartungen aufeinander abstimmen und haben einen realistischen Plan vor Augen, wie es für sie weitergehen muss.
Das ist für dich genauso wichtig wie für deine neuen Mitarbeitenden. Sind diese Zeiträume für Gespräche nicht vorher definiert, wird im beschäftigten Alltag selten einmal eine Pause dafür gefunden. Und wenn, dann sind sie auch viel weniger konstruktiv, als wenn sie von Vorneherein im Terminkalender stehen.
Dass Feedbackgespräche durchgeführt, Weiterbildungsmöglichkeiten gestellt werden und darüber auch informiert werden sollte, sorgt ebenfalls für eine gute Beziehung zwischen dir und den neuen Arbeitskräften.
Ganz besonders wichtig ist, dass für jemanden, der neu in deinen Betrieb kommt, schnell ein Gefühl der Zugehörigkeit entsteht. Dass ein gutes Arbeitsklima herrscht, ist elementar wichtig, damit der Start gelingt. Dabei bist du also auf die Mitarbeit der Kollegen und Kolleginnen angewiesen.
Oder aber du setzt auf Teambuilding-Maßnahmen, also vielleicht gemeinsame Mahlzeiten, Ausflüge, Firmenfitness oder andere Ideen, um den Prozess der Eingewöhnung abkürzen zu können. Es hilft ebenso, wenn du jeder neuen Person einen festen Ansprechpartner zuweist, auf den sie sich immer berufen kann.
Nicht nur, damit neue Mitarbeitende schnell in die Arbeit finden, kann das helfen, sondern auch dabei, eine soziale Stellung in einem bereits existierenden Team zu finden, nicht in Fettnäpfchen zu treten und über eventuelle Tabus aufgeklärt zu werden.