Sie sind Fußballlehrer und auf der Suche nach einem abwechslungsreichen und effektiven Fußballtrainingsplan? planet.training ermöglicht es Trainern sich zu vernetzen und Ihre Trainingskonzepte mit Kollegen weltweit auszutauschen. Und vielleicht findet sich im Fußballuniversum ja auch eine Übungseinheit von so einem erfolgreichem Coach, wie `The Special One` – José Mourinho.
Wofür genau steht planet.training?
Wir bieten eine Plattform, die von und für Trainer gestaltet eine echte Hilfe im Alltag ist. Es dreht sich alles um Fußballübungen, die selbst erstellt und organisiert werden können.
Weil ein Großteil unserer Nutzer auch öffentliche Übungen (also auch für alle anderen Trainer sichtbar) anlegen, wächst unsere Datenbank zu einer Ressource für kreatives und abwechslungsreiches Fußballtraining.
Nicht zuletzt ist uns auch die Vernetzung der Trainer untereinander sehr wichtig. Der globale Gedanke spielt für uns eine entscheidende Rolle. Dass ein italienischer Trainer mit Fußballübungen aus Amerika trainieren kann und brasilianische Coaches auf Ressourcen aus Spanien zugreifen können, ist sehr spannend.
Vor allem im Amateurbereich sehen wir großes Potential, um das Training nachhaltig zu verbessern. Deshalb war der Name planet.training nicht weit, eben ein eigener Planet für alle Trainer.
Wer hat das StartUp ins Leben gerufen und wie haben die Gründer zueinander gefunden?
Gegründet wurde planet.training von Dominic Garms und Max Bruchmann. Jedoch verbindet das ganze Team eine langjährige Freundschaft und das Hobby Fußball – dementsprechend waren alle sofort von der Idee angetan.
Wodurch genau entstand die Idee zu dieser TrainingsPlattform?
Dominic Garms studierte Sportinformatik. In ihm wuchs die Idee einer Plattform für Trainingsübungen schon während des Studiums heran.
Im Rahmen der Diplomarbeit und aufgrund seiner Arbeit als Trainer hat er ein Tool vermisst, welches ihn bei der Trainingskonzeption und Dokumentation unterstützt. Das Konzept der globalen Vernetzung entstand während der Entwicklung.
Mit den ersten Nutzern unserer Seite begannen wir ständig Feedback und Funktionsideen zu erfragen, viele Features unseres Planeten sind durch Anregungen dieser Trainer entstanden.
Wer sind Eure Wunschkunden und welche Vorteile könnt Ihr Ihnen mit planet.training bieten?
Jeder Amateurtrainer im Mannschaftssport ! Wir konzipieren unsere Plattform und alle Abläufe so, dass Usability und die Nähe zum Trainer einen übergeordneten Stellenwert hat. Das ist eine unser größten Stärken.
Fußballtrainer, die offen für neue Technologien sind und das Potential in planet.training erkennen, sind schnell dabei. Jedoch wollen wir zudem die Trainer von unserer Idee begeistern, die immer noch Übungen in dicken Aktenordnern abheften und verzweifelt auf der Suche nach neuen Ideen sind.
Sie sind diejenigen die eine einfache Bedienung zu schätzen wissen. Bei einer so engen Zusammenarbeit mit den Trainern ist ein Feedback natürlich immer erwünscht und wird gerne umgesetzt. Ein weiterer Vorteil.
Deshalb ist es nur logisch, dass aktive Trainer, die kritisch mit unserem Angebot umgehen, uns die liebsten sind. Diese Philosophie ist im Umkehrschluss logischerweise auch ein großer Vorteil unserer Nutzer. Wir suchen aktiv das Gespräch und versuchen unser Angebot immer nach den Wünschen anzupassen.
Gibt es bereits Mitbewerber, welche einen ähnlichen Ansatz verfolgen? Wenn ja, wodurch hebt Ihr Euch von diesen ab?
Es gibt Software und Apps mit ähnlichen Funktionen. Im Vergleich besitzen wir jedoch viele Alleinstellungsmerkmale.
Das Prinzip der Vernetzung der Trainer und des Teilens von Fußballübungen untereinander wurde bisher von keinen Mitbewerber verfolgt. Als SaaSLösung ist außerdem kein Download und keine Installation nötig, um planet.training zu nutzen – nach der kostenlosen Registrierung kann sofort losgelegt werden.
Durch die Programmierung in HTML5 ist die Plattform außerdem Geräteunabhängig einsetzbar, ein Training kann also am Desktop zu Hause vorbereitet werden und auf dem Sportplatz per Handy oder Tablet verwendet werden.
Wie entwickeln sich die Nutzerzahlen auf dem Portal? Konntet Ihr bereits renommierte Trainer von dem Produkt überzeugen?
planet.training ist seit Oktober 2014 in der Betaphase nutzbar, aktuell sind über 2.000 Trainer auf unserem Planeten angemeldet.
Neben den öffentlichen Trainingsübungen können natürlich auch private Übungen angelegt werden. Die Zahl der privaten Übungen ist um ein vielfaches höher als die in unserer Datenbank. Das Interesse ist also groß.
Schon in den ersten Monaten trat Vin Blaine, der Director of Football Jamaica und 2. Trainer der jamaikanischen Nationalmannschaft in Kontakt mit uns und ist seitdem Unterstützer und Nutzer von planet.training.
Er organisiert mit der Plattform nicht nur sein Training, er nutzt das Angebot auch in Rahmen von Schulungen und Weiterbildungen.
Auch Hanno Balitsch, aktuell unter Vertrag beim FSV Frankfurt, sieht Potential in planet.training und hat eine Übung für unsere Datenbank beigesteuert (https://planet.training/de/db/vierabschlussaktionen).
Wie genau sieht es mit dem Geldverdienen aus - immerhin bietet Ihr ja einen Free Trainer an? Für welche Leistungen sollen Nutzer zahlen?
Grundsätzlich wird es immer eine kostenlose Version geben, die dem jetzigen Funktionsumfang entspricht.
Mit den nächsten Funktionen wagen wir einen weiteren Schritt nach vorne, von einem Angebot für Trainer zu einem Angebot für Vereine. Diese Vereinsversion wird kostenpflichtig sein und unter Anderem der Vereinskommunikation und Trainerverwaltung dienen.
Vor allem ist der Öffentlichkeitsgedanke kostenlos, alles was die Trainer privat nur für sich selbst nutzen wollen, wird dann kostenpflichtig werden. Schließlich bieten sie ihr Wissen nicht als Gegenleistung für die Funktionen an.
Wie sehen die Ziele aus, die in den kommenden zwölf Monaten umgesetzt werden sollen und gibt es bereits ein Fernziel, auf das Ihr langfristig zusteuern wollt?
Auf jeden Fall. Langfristig ist es unser Ziel sich flächendeckend und global als Anbieter für Trainingsmanagement zu etablieren.
In unserer Vereinsversion wollen wir Trainer eines Vereins oder Kollegenkreis miteinander verbinden. Ganz im Sinne des Community-Gedankens.
Natürlich ist planet.training als soziales Netwerk ein sehr spannender Leitgedanke, den es mit weiteren Kommunikationsfunktionen zu verbessern gilt.
Kleine Gadgets, wie Statistiken oder eine Spielerverwaltung sind in Bearbeitung. Ebenso gilt es, in den kommenden 12 Monaten profitalbe Premiumfunktionen umzusetzen, damit laufende Kosten gedeckt werden können.
Auf welche Kanäle und Aktionen setzt Ihr insbesondere, um planet.training bekannter zu machen?
Wir arbeiten vor allem mit den gängigen sozialen Kanälen sowie Foren und Blogs mit Themenrelevanz. Eben dort, wo man Trainer im Internet auch wirklich findet.
Es stehen außerdem einige Kooperationen und Partnerschaften an, die unseren Bekanntheitsgrad steigern. In naher Zukunft werden wir auch die nicht vernetzten Trainer besuchen.
Was genau ist die größte Hürde, wenn man so wie Ihr, mit Bootstrapping startet? Gibt es hierzu einen besonderen Tipp?
Die größte Hürde ist natürlich, Kosten in einem gesunden KostenNutzenVerhältnis zu halten.
Dazu kommt es uns gelegen, dass wir für jeden Geschäftsbereich Spezialisten haben, die Aufgabenlücken im Team schließen, ohne dass externe Agenturen für die Dienstleistung beauftragen werden müssen.
Der größte Kostenschwerpunkt vor der Veröffentlichung der Plattform war die Programmierung der Plattform. Die konnte nur dadurch getragen werden, dass das Projekt im Großenteil in der Freizeit der Gründer geleistet wurde.
Als Tipp können wir eigentlich nur mit auf den Weg geben, dass man sich so gut wie möglich mit Experten in jedem Bereich vernetzen sollte. Durch geschicktes Austauschen von Expertise entsteht eine Winwin-Situation für alle Beteiligten.
Natürlich würden wir noch gern etwas über die Macher erfahren, welche dieses Fussballprojekt zum Laufen gebracht haben?
Der Weg, den wir für und durch planet.training eingeschlagen haben, fühlt sich richtig an. Die Resonanz der Trainer ist sehr positiv, was auch die ständig steigenden Nutzerzahlen belegen.
Natürlich sind wir noch nicht am Ziel und arbeiten weiter an neuen Funktionen und den kommenden Versionen. Falls du im Fußballbereich tätig bist, oder Interesse an neuester Technologie hast, freuen wir uns darauf, dich auf unserem Planeten zu treffen.