responti.com – Mehr öffentliche Aufmerksamkeit für soziale Organisationen

Not macht bekanntlich erfinderisch. Auch ein Grund, warum die Startup-Ideenschmiede locoti das Licht dieser Welt erblickte. Das aktuell spannendste Projekt der Berliner Tüftler ist responti.com – eine Art Ökosystem für soziale Organisationen. Was genau man sich darunter vorstellen kann, bringt uns Gründer Cenk Toprak im Gründerinterview näher:

Herr Toprak, kurz und knapp: Erklären Sie Ihre Geschäftsidee?

responti.com ist das erste soziale Ökosystem, welches sozialen Organisationen hilft (Vereine und Stiftungen), ihre Projekte zu präsentieren. Gleichzeitig soll der Wirkungsgrad der Zuwendungen durch Unternehmen bzw. Mitmenschen nach außen erhöht werden.

Transparent, sicher und zuverlässig. Dabei bieten wir den Seitenbesuchern eine Hülle an Informationen und News über die Entwicklungen in der sozialen Welt.

Kurz gesagt, „Ein digitaler Ort für Gutmenschen“

Was genau war der Auslöser für den Start eines eigenen Business?

Die eigene Erfahrung in Non-Profit-Organisationen.

Soziale Organisationen leisten jeden Tag gute Arbeit und oft fehlen Ihnen das Know-How und die Personaldecke, um sich den Herausforderungen der modernen Sozialarbeit zu stellen.

Um dem entgegen zu wirken, werden dann meist professionelle Berater eingestellt, die für mehr Spenden sorgen sollen. Der erhöhte Verwaltungsaufwand führt oft zur Kritik durch die Spender, denn es soll ja schließlich so viel wie möglich dem guten Zweck zugeführt werden.

Ein Teufelskreis aus eigenem Bedarf und Anspruch der Community.

Dem mussten wir entgegenwirken.

Was macht Ihr Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

nser Fokus liegt im langfristigen Engagement.

Wir bieten unseren Besuchern einen informativen Mehrwert, ohne sie gleich auf Spenden aufmerksam zu machen. Sie haben die Möglichkeit durch regelmäßige Besuche die sozialen Organisationen nach und nach kennen zu lernen, während sie wie üblich surfen.

Die Organisationen können zeigen, dass sie regelmäßig an Projekten arbeiten und vertrauenswürdig sind. Das gleiche gilt auch für Unternehmen die sich langfristig und transparent engagieren wollen.
Und um die Organisationen auch persönlich kennenzulernen, kann man an den Events der Organisationen teilnehmen und sich mit Gleichgesinnten treffen und austauschen.

Wo sehen Sie Ihre Zielgruppe bzw. wer sind Ihre Wunschkunden?

Unsere Mission ist ganz klar, „Helfer helfen“!

Wir unterscheiden grundsätzlich nicht zwischen Menschen, weil wir davon überzeugt sind, dass jeder Mensch ein Gutmensch ist, nur dass jeder seine eigene Art hat dies zu zeigen. Deshalb ist bei uns jeder herzlich willkommen.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

0,- €!

Wir alle sind IT-Entwickler und wir haben es uns zur Verpflichtung gemacht, unsere Fähigkeiten für einen guten Zweck einzusetzen. Dabei haben wir mit nichts anderes als unsere Laptops angefangen, um an diesem Projekt über 6 Monate zu arbeiten und online zu gehen.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Für jede Transaktion über responti.com erheben wir eine Gebühr von 6 %.

Das hilft uns die wichtigsten Funktionen für die Organisationen kostenlos zur Verfügung zu stellen und einen Pflege- bzw. Beratungsdienst anzubieten.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Hauptsächlich durch die klassischen Social Media Kanäle wie Facebook und Twitter.

Aber selbst bei diesen hätten wir nicht so viel Wirkung erzielt, wenn es nicht Presse-Formate wie Ihre gegeben hätten, die nicht nur eine wichtige Rolle für uns als Startup, sondern auch für die ganze Startup-Wirtschaft hat.

Vielen Dank, dass Ihr da seid.

Welche Vision verfolgen Sie und welche Schlagzeile würden Sie gern mal über Ihr Unternehmen lesen?

Mit responti.com wollen wir das Soziale automatisieren. Jede Handlung in unserem Leben soll zu einer guten Tat beitragen.

Vom morgendlichem Aufwachen, über den ersten Schluck aus der Kaffeetasse, während der Arbeitszeit, bis hin zum Schlafen gehen und dem Lesen einer „Gute Nacht“-Lektüre.

Und was die Schlagzeile betrifft, begrüßen wir grundsätzlich Jede, die ehrlich ist.

n den Schlechten können wir arbeiten und an den Guten können wir uns motivieren.

Auf welche 3 Tools/Komponenten können Sie bei der täglichen Arbeit nicht verzichten und warum?

  • Asana: Für die Koordination der Aufgaben der einzelnen Teammitglieder
  • Social Media: Twitter und Facebook über die ca. 25 % Traffic generieren
  • Google Analytics: Genaue Überwachung der Traffic-Entwicklung und -Herkunft
Cenk Toprak mit responti-Team
Cenk Toprak (2. v. r.) mit weiteren responti-Teammitgliedern

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Meinen persönlichen Erfolg definiere ich anderen helfen zu können.

Anderen zu helfen, sich ein erfolgreiches Leben aufzubauen, ist für mich persönlich nicht nur Erfolg sondern Lebensglück.

Welchen Fehler würden Sie aus ihrer Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Keinen!

Jeder Fehler ist wichtig. Noch viel wichtiger ist daraus zu lernen und weiterzumachen.

Wir haben viele Fehler gemacht und bereuen keinen einzigen. Wir machen weiter und werden erst dadurch jeden Tag besser.

Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin bzw. ein Unternehmer mindestens einmal gestellt haben?

Bin ich für mein Unternehmen bereit alles aufzugeben?

Nur wer selbst bereit ist alles für die Unternehmung alles zu opfern, kann von anderen Höchstleistung und Loyalität fordern und auch bekommen.

Mit welchen drei Worten würden Sie sich selbst beschreiben?

Überlasse ich anderen :)

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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