Spästens seit der Coronakrise ist der Begriff für nahezu jeden von euch bekannt geworden. Ob gewollt oder ungewollt. Das Büro in seiner Form, wie wir es kennen ist ein Auslaufmodell.
Hybrides Arbeiten wird die Zukunft. Eine permanente Home-Office Pflicht hingegen ist nicht sinnvoll. Für einige Meetings oder auch den sozialen Kontakt wird ein Büro nach wie vor essenziell bleiben. Das eigene Büro entwickelt sich zu einem Coworking Space.
Doch auch wichtige Meetings können sich bei dir in einigen Jahren schon komplett anders darstellen. Eventuell finden solche Treffen mit Hilfe einer VR-Brille im Metaverse statt. In dieses Projekt werden von Meta Milliarden an Dollar investiert. Doch bis dahin werden noch einige Jahre vergehen.
Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema: dem Home-Office. Jeder Beruf ist mittlerweile von Computern geprägt. Gerade durch das Home-Office dürfen immer mehr Menschen einen privaten Computer nutzen oder bekommen einen über das Unternehmen bereitgestellt. Doch die wenigsten wissen wirklich, welche Hard- und Software die optimale für ihre Arbeit ist. Selbstständige und Freelancer sind davon ebenso betroffen.
Überblick über die Hardware
Ein Desktop PC oder Laptop bietet nahezu hunderte von verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten. Ein Laie auf diesem Themengebiet wird davon nahezu erschlagen und verirrt sich binnen wenigen Sekunden im Hardwaredschungel.
Zum Glück kannst du dir mittlerweile einen Computer konfigurieren mit diversen Konfiguratoren, die dich Schritt für Schritt durch die verschiedenen Bauteile leiten.
Der Einsteiger Office PC
Der einfachste PC bzw. Laptop ist für Standardtätigkeiten im Office gedacht. Simple Excel Tabellen sowie E-Mails schreiben. Ein Computer für simple Anwendungen muss nichts Besonderes können.
Ein Intel Core i3 oder AMD Ryzen 3 ist mehr als ausreichend. Auch auf eine dedizierte Grafikkarte kannst du hier verzichten. 8GB RAM sind ausreichend. Diese können in der Regel, auch beim Laptop, im Nachhinein aufgerüstet werden.
Lediglich bei der Festplatte sollte nicht unbedingt auf die preiswerteste HDD gesetzt werden. Diese sind langsam und laut. Eine SSD Festplatte ist mittlerweile sehr erschwinglich geworden und beschleunigt diverse Prozesse, auch bei Standardtätigkeiten
Der PC für intensive Office Anwendungen
Da Bürotätigkeiten nicht alle identisch aussehen, gibt es auch jene, welche etwas mehr Leistung benötigen. Die günstigeren Prozessoren sind in der Regel auch hier ausreichend, jedoch sollte auf genügend RAM geachtet werden.
16-32GB je nach System sind hier zu bevorzugen, denn große Exceltabellen oder Datenbanken können sehr hungrig für den Arbeitsspeicher werden.
Der Computer für rechenhungrige Grafikprogramme
Wenn du neben Mails und Tabellen auch Grafikprogramme nutzt, wirst du etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Grafikprogramme, wie Blender, Capture One oder Affiinty Photo können nahezu endlos Leistung beanspruchen.
Der Prozessor sollte mindestens aus der mittleren Generation sein, wie ein Intel Core i5 oder AMD Ryzen 5. Auch beim RAM sollten 16GB das unterste Minimum sein. Ab jetzt wird auch eine dedizierte Grafikkarte, wie eine Nvidia RTX 2060 und aufwärts benötigt.
Bei Bild- oder Videobearbeitungsprogrammen ist es nicht immer empfehlenswert sämtliche Daten über die CPU rendern zu lassen.
Die Peripherie nicht vergessen
Zu guter Letzt sollte die Peripherie nicht vergessen werden. Auch, wenn dies in vielen Fällen Geschmackssache ist, solltest du darauf achten, dass Tastatur und Co alles können, was du benötigst und das in einer passablen Leistungsstufe.
Bei einem Headset bringt dir ein 10€ Gerät nichts, wenn dein Gegenüber dich kaum versteht. Du musst keine Unsummen ausgeben, jedoch zahlt es sich in den meisten Fällen aus, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Am Ende hält qualitativ hochwertige Ware deutlich länger und macht mehr Spaß.
Bei Apple ist alles anders
Solltest du dich für das Apple Universum entscheiden, weil du z. B. bereits ein iPhone und Co besitzt, ist alles oben genannte irrelevant. Denn Apple geht seinen eigenen Weg.
Seit 2020 setzen sie zudem auf eigenen Prozessoren, welche auf ARM Technik basieren, im Gegensatz zu Intel und Co, welche noch auf der x86 Architektur basieren. Die 8GB im Apple System entsprechen ungefähr 16 bis 32GB bei Windows. Das RAM Management ist komplett anders. Auch der günstigste Prozessor im MacBook Air ist bereits so stark, wie ein höherpreisiger Intel Core Prozessor.
Apple setzt stark auf das eigene Ökosystem, welches enorme Vorteile mit sich bringt, wenn du bereits andere Produkte aus diesem Hause besitzt. Auch Umweltfreundlichkeit und Datenschutz wird hier noch einmal ganz anders bewertet.
Das wichtigste ist jedoch, dass du vorab schaust, ob es deine gewünschten Programme auch bei Apple gibt. Denn unter Windows und MacOS existieren nicht parallel die identischen Programme. Einige sind Windows, andere MacOS exklusiv.
Ein MacBook Air M1 für unter 1.000 Euro kann bereits flüssig 4K Videos schneiden ohne Proxy Dateien nutzen zu müssen. Unter Windows ist dies meist erst bei deutlich teureren Geräten möglich.