growney – unabhängige und flexible Geldanlage für Kleinanleger

Mit dem Startup growney (Grow your Money) ist eine neue Form der Geldanlage an den Start gegangen. Die Berliner investieren automatisch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der modernen Portfoliotheorie in ETFs. Was sich genau dahinter verbirgt, erfahren wir vom Gründer Gerald Klein.

Gerald, kurz und knapp: Erkläre Eure Geschäftsidee!

growney ermöglicht privaten Geldanlegern einen einfachen und günstigen Zugang zum Kapitalmarkt und bietet eine renditestarke und diversifizierte Geldanlage in passive Index-Fonds (ETFs).

Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?

In 2013 wurde mein Geschäftsbereich, den ich über viele Jahre bei der Landesbank Berlin aufgebaut habe, erfolgreich an die DekaBank verkauft. Hierdurch ergab sich die gute Gelegenheit, endlich meine Pläne von einer eigenen Firma zu realisieren.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Im Unterschied zu einer Bank sind wir vollkommen unabhängig, da wir keine Vergütungen von Fondsgesellschaften annehmen. Wir wählen immer die besten Fonds für den Kunden aus, weil wir uns ausschließlich über Servicegebühren finanzieren.

Im Vergleich zu unseren direkten Wettbewerbern beleuchten wir steuerliche Aspekte, die am Ende die Rendite zusätzlich verbessern.

Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?

Wir freuen uns natürlich über jeden Kunden, der unser Angebot schätzt. Bei der Entwicklung der Online-Portal hatten wir einen definierten Personentyp vor Augen. Wenn wir uns aber heute ansehen, wer bereits Kunde geworden ist, passen unsere ursprünglichen Annahmen nur noch zum Teil.

Unser jüngster Kunde ist 25 und spart für seinen Hauskauf in 10 Jahren und unsere älteste Kundin ist 77 und hat sich über die nächsten 20 Jahre eine Zusatzrente definiert, die sie jetzt monatlich entnimmt.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Für die Konzeption und technische Umsetzung der Online-Anlage-Plattform haben wir zwei Jahre gebraucht. In der Umsetzungsphase, die fast ein Jahr gedauert hat, haben wir projektbezogen mit unterschiedlichen externen Teams zusammengearbeitet.

An growney waren gleichzeitig teilweise mehr als 20 Personen beschäftigt. Bis zum Start hatten wir ca. 500.000 Euro in growney investiert.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

growney lebt ausschließlich von der Servicegebühr der Kunden.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Mit einer kontinuierlichen PR-Arbeit machen wir growney bekannt. Im Juni haben wir mit unserer Öffentlichkeitsarbeit begonnen und wollen nun die Leute mit guten Inhalten von unserer Expertise überzeugen.

Begleitet wird PR durch Online Marketing und später hoffentlich durch die Weiterempfehlung unserer zufriedenen Kunden.

Welche Vision verfolgst Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?

Mit growney möchte ich einen wesentlichen Beitrag leisten, dass Leute effizienter ihr Geld anlegen.

Eine Schlagzeile wie „growney sorgt für Durchbruch beim Sparverhalten.“, würde mir gut gefallen.

Auf welche drei Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?

  • Excel, weil ich hier viele Berechnungen einfach durchführen kann.
  • Wrike, um den Projektüberblick zu behalten.
  • Google-Analytics, um effizient Kunden anzusprechen.
Gerald Klein - growney Gründer
Gerald Klein – Gründer und CEO von growney

Was bedeutet für Dich persönlicher Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Wenn unsere Ideen aufgehen und immer besser werden, ist das für mich ein persönlicher Erfolg.

Der konstruktive Austausch mit Kollegen, Geschäftspartnern und Nutzern, die auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet ist, macht mir sehr viel Spaß und ist für mich ein Lebenselixier.

Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Im Großen und Ganzen ist es bei uns gut gelaufen. Natürlich hätte ich viele Dinge besser machen können:
– Früher anfangen, meine Ideen vorzustellen und zu diskutieren.
– Schneller eine einfache Lösung herstellen und testen.
– Früher Leute ansprechen, ob sie Geld investieren wollen.

Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?

Halte ich den Frust aus und bin ich ein Steher?

Selbständig sein, bedeutet für mich, sehr viele glückliche Momente erleben, die durch kleine Teilerfolge entstehen. Es ist aber sehr viel anstrengender, als ich es erwartet habe und ist bei mir durchsetzt von vielen kleinen Rückschlägen.

Die Frust-Glück-Amplituden sind sehr viel größer, als in einer großen Organisation.

Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?

Optimistisch, zielorientiert, kreativ

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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