In den letzten 20 Jahren hat sich die Arbeitswelt grundlegend verändert. Eine wachsende Bedeutung der Digitalisierung bringt stundenlange Arbeit an Bildschirmen mit sich. Das gilt auch für Gründer, die gerade in der Anfangszeit oft sehr viele Überstunden machen, um ihr Geschäft anschieben zu können. Dieser Umstand belastet die Augen stark und kann Probleme nach sich ziehen. Doch wie können Betroffene sich und auch ihre Angestellten schützen?
Wer beruflich viel Zeit am Bildschirm verbringen muss, sollte dabei auch immer an die eigene Augengesundheit denken. Es gibt durchaus Möglichkeiten, es den Augen leichter zu machen.
Probleme durch Bildschirmarbeit
Bildschirmarbeitsplätze sind aus Büros nicht mehr wegzudenken. Egal, ob in Unternehmen oder der öffentlichen Verwaltung – überall wird mit dem PC oder Laptop gearbeitet. Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz konfrontiert ein moderner Arbeitsalltag schon 80 Prozent der Beschäftigten im Büro mit Bildschirmarbeit. Desktop-PCs, Laptops oder mobile Endgeräte sind überall im Einsatz. Bei Gründern dürfte die Quote sogar noch höher ausfallen.
Damit nimmt die Bedeutung der Bildschirmarbeit für die Augen natürlich deutlich zu. Dies führt mitunter zu folgenden Problemen:
- trockene Augen
- gerötete Augen
- Ermüdung und
- Entzündungen.
Außerdem sorgt der Bildwechsel beim häufigen Schreiben am Bildschirm für eine starke Belastung der Augenmuskulatur. Gerade bei einer nicht oder unzureichend korrigierten Fehlsichtigkeit besteht hier auch die Gefahr, diese schneller voranschreiten zu lassen. Aus diesem Grund sind Brillen für viele Bildschirm-Arbeitende auch zum stetigen Begleiter geworden.
Maßnahmen, die Augen bei Bildschirmarbeit schützen
Das Auge ist eines der wichtigen Sinnesorgane, mit dem sich der Mensch in seiner Umgebung und seinem Alltag zurechtfindet. Eine Verschlechterung der Sehkraft bis zum Verlust des Augenlichts muss daher vermieden werden. Um die Folgen eines hohen Anteils Bildschirmarbeit aufzufangen, müssen Unternehmer und auch Beschäftigte an geeignete Maßnahmen denken.
Hier einige Beispiele:
1. Richtige Brille und Kontaktlinsen
Bereits vorhandene Fehlsichtigkeit kann sich unter der Arbeit am Bildschirm verschlechtern. Aus diesem Grund besteht ein wichtiger Schritt darin, sich um die eigene Augengesundheit zu kümmern. Stimmen die Werte für Brille und Kontaktlinsen? Scheint das Sehen im Büro anstrengender und schwerer zu werden, ist ein Check-Up beim Augenarzt anzuraten.
Achtung: Viele Betroffene gehen für den Sehtest lieber zu einem Optiker. Allerdings sind dessen Möglichkeiten begrenzt. Für einen soliden Check-Up und die Erstdiagnose ist der Augenarzt die richtige Adresse. Andernfalls kann eine Fehlsichtigkeit wie der Keratokonus unentdeckt bleiben.
2. Augentropfen
Am Bildschirm blinzeln wir weniger. Damit wird die Netzhaut weniger stark befeuchtet und es drohen trockene Augen. Dies begünstigt wiederum brennende und juckende Augen, welche eine Bindehautentzündung auslösen können. Mit speziellen Augentropfen lässt sich das Auge mit Feuchtigkeit versorgen. Diese werden teilweise mit Nährstoffen für das Auge angereichert.
3. Regelmäßig eine Pause machen
Das Auge braucht bei ausgedehnter Bildschirmarbeit auch mal eine Pause. Einfach mit den Augen rollen, den Blick vom Bildschirm abwenden und vielleicht einfach in die Ferne schweifen lassen – so macht das Auge Pause. Der Blick aus dem Fenster kann schon so entspannend sein wie für uns die Frühstückspause mit Kollegen in der Kantine.
4. Der richtige Bildschirmarbeitsplatz
Es gibt einige Stellschrauben. Um nicht ständig vom Bildschirm auf ein Blatt Papier zu schauen und dabei ungewohnt schnelle Anpassungen vom Auge zu verlangen, kann ein Dokumentenhalter in den Arbeitsplatz integriert werden. Dabei sollte der Abstand mit der Entfernung zum Bildschirm identisch sein. Auch die Auswahl der Bildschirme kann das Auge beeinflussen.
Als Faustregel gilt: Eine hohe Bildwiederholrate von mehr als 70 Hz ist augenschonend. Grelles Licht sorgt ebenfalls für Probleme. Es ist keine schlechte Idee, für den Bildschirm einen Nachtmodus mit reduzierter Helligkeit einzustellen. Moderne Betriebssysteme und Office-Lösungen tragen diesem Anspruch Rechnung.
Fazit: Arbeitsschutz gilt auch fürs Auge
Am Arbeitsplatz gelten strenge Regeln für den Arbeitsschutz. Im konkreten Fall heißt dies für Bildschirmarbeitsplätze, dass Maßnahmen zum Schutz der Augengesundheit zu ergreifen sind. Daran können sich auch Start-up Gründer für die eigene Augengesundheit orientieren. Die Maßnahmen sehen dabei ganz unterschiedlich aus. Es geht um die richtige Sitzposition und einen optimalen Abstand zum Monitor. Aber auch die Qualität der Hardware spielt insofern eine Rolle, als dass sich hier ein augenschonendes Arbeitsumfeld einrichten lässt. Wer diese Punkte für sich und die eigenen Angestellten berücksichtigt, schafft die Möglichkeit für eine höhere Leistungsfähigkeit bei geringerer Ermüdung.