Zusammen mit seinen beiden Co-Foundern und einem zehnköpfigen Team entwickelt Darius Göttert digitale Visitenkarten für Unternehmen. Diese ermöglichen es, dass sich Unternehmen nachhaltig, innovativ und kostensparend vernetzen. Dazu haben die Unternehmen mit Spreadly den Vorteil, innerhalb von wenigen Minuten allen Mitarbeitern digitale Visitenkarten zur Verfügung stellen zu können.
Darius, kurz und knapp: Pitche Deine Geschäftsidee?
Wir von Spreadly sind ein junges Münchner Startup, das den Markt für Visitenkarten revolutioniert. Denn wir bieten eine nachhaltige und digitale Lösung für Unternehmen an, sodass künftig Papier-Visitenkarten weder gedruckt noch weggeschmissen werden müssen.
Damit Unternehmen unsere CI-konformen digitalen Visitenkarten schnell und einfach nutzen können, machen wir ihnen den Umstieg so einfach wie möglich, sodass in nur wenigen Minuten alle Mitarbeitenden die Software nutzen können.
Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?
Wir, Florian Theimer, Etienne Fieg und Darius Göttert, haben uns in der studentischen Unternehmensberatung “Academy Consult” kennengelernt. Der Wunsch, unser eigenes Startup zu gründen, war schon länger da.
Doch es sollte ein Produkt sein, das nicht nur einen Mehrwert für Unternehmen liefert, sondern darüber hinaus zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit beiträgt. Aus dieser Motivation heraus hat sich die Idee für Spreadly entwickelt.
Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?
Bisher war der Prozess zur Einführung von digitalen Visitenkarten für Mitarbeiter:innen eines Unternehmens alles andere als intuitiv und schnell. Hier liegt unsere große Stärke: Denn schon in wenigen Minuten können Mitarbeitende danke Spreadly auf ihre neue, digitale Lösung zugreifen, um sich noch einfacher und individueller zu vernetzen.
Unsere Einzigartigkeit liegt also in unserer Einfachheit und Nutzer:innenfreundlichkeit. Zusätzlich bieten wir einen der größten Funktionsumfänge am Markt, sodass wir alle individuellen Bedürfnisse der Unternehmen an ihre digitalen Visitenkarten voll berücksichtigen können. Somit sparen Unternehmen neben Ressourcen auch Geld für Design-, Druck- und Personalkosten.
Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?
Unsere Zielgruppe umfasst jeden, der noch physische Visitenkarten nutzt – und geht dennoch darüber hinaus. Denn mit unserer Vision, das Networking-Tool der Zukunft zu werden, wollen wir Unternehmen ansprechen, die sich nicht nur digital und modern präsentieren möchten, sondern auch großen Wert auf Nachhaltigkeit und smarte Interaktion legen. Bisher nutzen Spreadly vor allem Mitarbeitende in Vertrieb, Beratung oder Marketing.
Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?
Unser Techi und CTO, Flo, hat im Herbst 2021 mit der Programmierung von Spreadly begonnen und mich im März 2022 für die Business-Komponente mit an Board geholt. Nachdem im August dann Etienne als CSO dazu gekommen war, haben wir im September mit einem niedrigen sechsstelligen Eigenkapitalbetrag gegründet. Erste Umsätze erzielten wir bereits im April.
Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchem Weg werden Geldrückflüsse erzielt?
Wir erzielen in erster Linie Einnahmen durch unsere Software, für die man im klassischen Abo-Modell bezahlt. Unternehmen zahlen dabei pro aktivem Nutzenden. Zusätzlich verkaufen wir NFC-Visitenkarten aus bspw. Holz und Metall, die individualisiert werden können.
Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?
Da wir noch recht frisch am Markt sind, haben wir noch keine großartigen Marketingaktionen gestartet. Als Aussteller auf zwei Messen und einer ersten Influencer-Kooperation konnten wir allerdings gut Aufmerksamkeit generieren.
Außerdem gewinnen wir viel Bekanntheit durch unsere Nutzer:innen, die ihr Spreadly zum Kontaktaustausch mit neuen potenziellen Kund:innen teilen.
Welche Vision verfolgst Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?
Wir wollen zum weltweiten Marktführer im Bereich digitaler Visitenkarten werden. Darüber hinaus entwickeln wir weitere Tools, die nicht nur den Kontaktaustausch vereinfachen, sondern auch die Kontaktpflege. Eine Schlagzeile, die wahrscheinlich viele Gründer:innen, mich eingeschlossen, gern über das eigene Unternehmen lesen möchten: “Spreadly wird mit neuer Finanzierungsrunde zum Unicorn” :D.
Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?
Neben Spreadly versteht sich – könnte ich während meiner Arbeit nicht auf Google Workspace und Notion verzichten.
Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?
Für mich bedeutet persönlicher Erfolg, das machen zu können, was mir Spaß macht. Ich arbeite gern an neuen Projekten und Ideen und wenn diese dann auch noch den Lebensunterhalt finanzieren, ist es ideal.
Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?
Macht einfach! Viele Menschen neigen dazu, alles erst zu optimieren und zu perfektionieren, bevor sie rausgehen und ihr Produkt vermarkten. Dabei solltet ihr einfach raus gehen, euer Produkt anbieten und auf Grundlage des Feedbacks verbessern. Am Anfang kennt euch und euer Produkt eh kaum jemand, ihr habt also nichts zu verlieren.
Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?
Gerade wenn während der Ideenentwicklung langsam konkreter wird, man aber noch nicht den Point of no return erreicht hat, stellt euch die Frage: “Ist das, was ich plane, wirklich das, was ich die nächsten drei, vier, fünf, oder mehr Jahre machen möchte?”
Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?
einzigartig, ambitioniert, fair