Startup-Finanzierung: Ideen und Tipps für Gründer

Eine Geschäftsidee weiterzuentwickeln, heißt, an viele Dinge zu denken. In einem Businessplan lassen sich die Gedanken sortieren und zu einem großen Ganzen zusammenfügen.

Eine tolle Geschäftsidee allein genügt in der Regel nicht, um sein eigener Chef zu werden.

Bei den meisten scheitert es daran, dass das Geld fehlt, um die Idee zu realisieren. Für Gründer gibt es heute einen bunten Strauß an Finanzierungsmöglichkeiten. Allerdings sind nicht alle Möglichkeiten für jeden gleich gut geeignet.

Jede Form hat unterschiedliche Chancen und Risiken, die es abzuwägen gilt. Einer der häufigsten Gründe für das Scheitern einer Gründungsidee ist das fehlende Geld.

Ein Darlehen als Startup-Finanzierung

Ist es für den Start notwendig, größere Anschaffungen zu tätigen, ist die Hausbank meistens die Anlaufstelle Nummer eins. Damit das Bankgespräch positiv verlaufen kann, ist eine entsprechende Vorbereitung notwendig.

Das Vorhaben sollte gut ausgearbeitet und alles plausibel erklärt sein, am besten in einem gut strukturierten Businessplan. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn es sich nicht nur um einen kleinen Kredit handelt.

Tipps für die Erstellung eines fundierten Businessplans stellt das Bundesministerium für Wirtschaft auf seiner Seite eigens für Existenzgründer zur Verfügung. Doch auch bei der besten Geschäftsidee bestehen die Banken in der Regel auf private Sicherheiten sowie eine entsprechende Bonität.

Manchmal lohnt es sich, bei einer anderen Bank anzufragen. So haben viele junge Unternehmer positive Erfahrungen mit dem Barclaycard Kredit gemacht. Dabei sind Minikredite ab 1.000 Euro möglich, die Höchstsumme ist gedeckelt auf 35.000 Euro.

Fördermöglichkeiten für das Gründungsvorhaben

Bund, Länder, Kommunen und auch die Europäische Union bieten unterschiedliche Fördermöglichkeiten an. So gibt es beispielsweise Gründungszuschüsse, Bürgschaften oder Gründerdarlehen. Eine Anlaufstelle stellt die Kreditanstalt für Wiederaufbau dar, die beispielsweise das Startgeld für Gründungsvorhaben anbietet. Details zu den Programmen sind auf der Seite der KfW zu finden.

Preisgelder von Gründungswettbewerben

Die Teilnahme an Gründungswettbewerben kann durchaus lukrativ sein. Auch wenn das Geld nicht kalkulierbar ist, lohnt sich die Teilnahme dennoch.

Dabei gibt es Wettbewerbe aus den verschiedensten Bereichen, wie beispielsweise der IKT innovativ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Eine überzeugende Ideenskizze bringt dem Sieger sowie seinem Gründungsvorhaben 30.000 Euro an Preisgeld.

Bei der KfW gibt es ebenfalls einen Gründer-Award, die „Gründerchampions“. Dort winken ebenfalls insgesamt 30.000 Euro Preisgeld.

Ein weiterer lukrativer Gründerwettbewerb richtet sich an alle Gründer in den Bereichen Life Sciences, Energie und Chemie. Der „Science4Life Venture Cup“ ist ein Businessplan-Wettbewerb, dessen Ziel es ist, die Gründerteams dabei zu unterstützen, einen Businessplan zu erstellen. Dort warten Preisgelder von insgesamt 82.000 Euro.

Ein internationaler Wettbewerb, der weltweit ausgeschrieben ist, ist der code_n Award. Dieser richtet sich an Digital Pioneers und deren innovative Gründungsideen. Auch start2grow ist ein bundesweiter Wettbewerb, der Gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützen möchte.

Eine ganz andere Möglichkeit – sparsam wirtschaften

Bei der Planung des Unternehmens ist vieles zu berücksichtigen. Dazu gehört es nicht nur, Finanzquellen zu finden, sondern sich auch darüber Gedanken zu machen, wie das Geld effizient eingesetzt werden kann. Es gibt schon im Vorhinein einige Punkte, an denen Gründer sparen können, ohne dass sie mit Einbußen bei der Produktivität rechnen müssen.

  • Gängige Software für das Büro ist kostenlos in guter Qualität als Open-Source-Software erhältlich.
  • Büroausstattung gibt es günstig und gebraucht. Aktenschränke oder Schreibtische müssen nicht neu sein, um erfolgreich arbeiten zu können.
  • Eigene Büroräume sind für die meisten erstrebenswert. Sie wirken repräsentabel nach außen. Die laufenden Kosten dafür unterschätzen die meisten Gründer. In Gründerzentren besteht die Möglichkeit, Büroräume nach Bedarf anzumieten. Konferenzräume, Küche oder Schulungsräume werden gemeinschaftlich zusammen mit anderen Gründern benutzt. Das bietet den Vorteil, dass die Kosten überschaubar bleiben, und außerdem können somit interessante Kontakte zu andern jungen Unternehmen entstehen.
  • Bootstrapping ist eine weitere Möglichkeit, ein Unternehmen zu finanzieren.

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