Einfach gründen – manchmal ist das leichter gesagt als getan. Gerade in der Anfangszeit gibt es so viele Informationen, die auf einen hereinprasseln, dass man oft nicht genau weiß, wo man überhaupt anfangen soll.
Du hast eine Idee und den Wunsch, dein eigenes Modelabel zu gründen und dich auf dem Markt zu präsentieren?
Damit du ein erfolgreiches StartUp im Fashionbereich gründest, sind in diesem Beitrag ein paar wichtige Fakten zusammengefasst, die du unbedingt beachten solltest, bevor du diesen entscheidenden Schritt gehst.
Der Grundgedanke – Was genau ist eigentlich ein StartUp?
Oft ist es so, dass der Begriff „StartUp“ für jede Art einer Unternehmensgründung verwendet wird. Allerdings trifft der Begriff nicht auf jede Art einer Existenzgründung zu, denn von einem StartUp spricht man erst, wenn ein Unternehmen mit einem hohen skalierbaren Wachstumspotenzial auf dem definierten Markt gegründet wird.
Innovationen und Trends – das sind die beiden Begriffe, die mit einem StartUp in Verbindung gebracht werden. Flache Hierarchien, Vertrauen und eine angenehme interne Atmosphäre sind ebenfalls große Träger des Begriffes.
Die StartUp-Kultur zeichnet sich insbesondere durch den Wert Offenheit aus. Ganz nach dem Motto „Einfach machen“ greifen StartUps schnell neue Trends und Ideen auf, die sie in neue Produktideen umsetzen.
Sie bewegen sich schneller auf dem Markt, denn StartUp-Unternehmen handeln oft bevor die Konkurrenz diesen Schritt ebenfalls macht. Aus den eigenen Fehlern lernen gehört ebenfalls zu dieser Kultur.
Finde deine Nische!
Die zunehmende und sich stets weiter entwickelnde Digitalisierung fordert immer neue, frische Ideen. Diese Ideenfindung stellt neben dem Konkurrenzdenken oft eine Herausforderung dar, denn mittlerweile gibt es so viele Existenzgründungen wie seit Jahren nicht mehr.
Gerade in der Modebranche ist die Konkurrenz so groß, dass man sich mit zahlreichen Wettbewerbern auf dem Markt bewegt.
Junge, innovative Labels spezialisieren sich aus diesem Grund immer mehr auf ausgewählte Nischen – und genau das gilt auch für dich: Je individueller du deine Idee formulierst, desto größer ist deine Chance, Marktführer auf diesem speziellen Teilmarkt zu werden.
Start your Business
Bevor du dich mit deiner Idee an potenzielle Investoren wendest, solltest du dich unbedingt mit einer umfassenden Marktanalyse beschäftigen – den Markt, auf dem du dich später bewegst, solltest du wie deine eigene Westentasche kennen.
Eine fehlende Marktanalyse ist der häufigste Grund, der zum Scheitern einer Gründung führt. Um dem zu entgehen, ist ein ausführlich aufgestellter Businessplan äußerst wichtig. Dabei solltest du viel Zeit und Genauigkeit in diese Aufbereitung investieren, um die Wahrscheinlichkeit deines Erfolgs zu erhöhen.
Zeitgleich ist er auch ein hilfreiches Planungstool für die kommenden Jahre deines Unternehmens. Gerade zu Beginn solltest du aber eine hohe Leistungsbereitschaft mitbringen sowie Belastbarkeit, Lernwillen und Flexibilität, denn jeder macht am Anfang Fehler und muss deshalb von dem ursprünglich geplanten Weg abweichen.
Deshalb ist es ratsam, nicht nur die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen, sondern sich auch selbst motivieren zu können, falls mal etwas nicht so läuft, wie man es sich wünscht.
Gründung deines eigenen Modelabels
Im Fashionbereich ist es wichtig, Mode attraktiv präsentieren und Trends zu beobachten. Ein glaubhaftes Konzept zu formulieren ist dabei das A und O.
Mit einer darauf abgestimmten Trendanalyse kannst du nicht nur herausfinden was die Menschen wollen, sondern dir auch einen Überblick darüber verschaffen, wie sich die aktuellen Trends in Zukunft entwickeln können. Das bietet dir demnach die Möglichkeit, schnellstmöglich auf die Wünsche deiner Kunden einzugehen und diese in deinen Kollektionen aufzugreifen und einzubinden.
Be digital – präsentiere deine Mode online
Die Sichtbarkeit im Netz stellt sich mitunter als deine größte Herausforderung heraus und ist für ein StartUp-Unternehmen, das sich in der Modebranche bewegt, unverzichtbar. Für dich ist es wichtig, dass Suchmaschinen deine Seite finden und die Ergebnisse im besten Fall ganz weit oben platzieren.
Aus diesem Grund ist die optimale Aufbereitung deiner Website eine sehr wertvolle Investition, der du dich unbedingt widmen solltest – dafür kannst du natürlich externe Hilfe beziehen.
Für die Modebranche bedeutet das eine Onlinepräsenz zu schaffen, in der du lebendige, echte Fotos präsentierst, die für deine Kunden attraktiv und authentisch sind. Nutzerorientierte Fotos mit einem 360 Grad Effekt bieten sich optimal für Kleidungsstücke an, da hier die Verarbeitung und das Material überprüft werden kann. So kannst du zahlreiche angesagte Modemarken in deinen Onlineshop integrieren.
Vergiss dabei nicht, dass deine Website am besten durch Interaktion lebt.
Das heißt, Besucher kommentieren deine Bilder oder fragen etwas zu bestimmten Kleidungsstücken. Je mehr Interaktion auf deiner Website stattfindet, desto besser platzieren dich die Suchmaschinen in den Ergebnissen.
Tipp: Du kannst deine Besucher zusätzlich mit gezielten Fragestellungen in deine Blogbeiträge einbinden. So entsteht eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Du hältst deine Besucher mit tollen Stylingtipps oder verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten auf dem Laufenden. Im Gegenzug verlassen sie deine Website nicht so schnell, was wiederum die Absprungrate deiner Website senkt und durch die Kommentare neue Schlagworte für die Suchmaschine generiert werden.
Präsentiere dein Modelabel auf den gängigen Social-Media-Kanälen und pflege diese regelmäßig. So gewinnst du neue potenzielle Kunden und kannst deine Werbung kostengünstig gestalten. Außerdem bieten dir diese Plattformen Raum für neue Ideen – du kannst hier leicht Veränderungen austesten und durch die Reaktionen schnell sehen, was deine Besucher brauchen, haben und sehen wollen.
Für deinen ganzen Weg gilt: Dein Konzept muss glaubhaft formuliert sein und auch glaubhaft nach außen kommuniziert werden. Greif dabei immer deine Unternehmenswerte auf und versuche sie in dein Marketingkonzept einzubinden.
Autorenprofil:Aileen Dawe arbeitet als Texterin für Eierund/HoseOnline und absolvierte ihren Master of Arts in Design.