Rund 400.000 Start-up-Unternehmen werden in Deutschland durchschnittlich in jedem Jahr gegründet. Mit dieser Zahl steht Deutschland auf einem schlechten 22. Platz von 26 Volkswirtschaften, die innovationsbasiert sind.
Die Gründe, warum es Startups in Deutschland schwer haben, sind vielschichtig. Vielfach fehlt es an expliziten Ideen, es fehlt an Kapital und am relativ gut funktionierenden Arbeitsmarkt.
Aber selbst wenn die Gründung eines eigenen Startup-Unternehmens vielleicht wie der berühmte Sprung ins kalte Wasser ist, es lohnt sich, ein solches Unternehmen zu gründen. Mit einem klug durchdachten Business-Plan und einer nachhaltigen Finanzierung kann es gelingen, ein erfolgreiches Startup-Unternehmen auf die Beine zu stellen.
Am Anfang ist die Idee
Nur die wenigsten Starter bringen ihre eigenen Ideen ganz groß raus. Die meisten Ideen sind so etwas wie „Ableger“ von bereits bestehenden Ideen, die weiter entwickelt werden. Startup-Unternehmen bieten Lösungen für Probleme an, die viele Menschen haben, aber dazu gehört auch ein passendes Konzept.
Ohne dieses Konzept wird ein Startup zwangsläufig scheitern, denn nur, was auf einem sicheren Fundament steht, das kann auch in die Tat umgesetzt werden. Stimmt sowohl die Idee als auch das dazu passende Konzept, dann gilt es den nächsten schwierigen Schritt, zu gehen: die Finanzierung.
Die Startup-Finanzierung
Banken verleihen ihr Geld nicht aus lauter Nächstenliebe, sie wollen damit Geld verdienen. Um ein Startup zu finanzieren, muss zumeist ein Kapital besorgt werden und das ist nicht ganz so einfach, vor allem nicht für Jungunternehmer.
Um Geld zu bekommen, ist ein detaillierter Lebenslauf ebenso notwendig wie ein guter Businessplan, denn beides macht es dem Finanzier möglich, ein genaues Bild des Kreditnehmers zu bekommen.
Banken wie die KfW, die Kreditbank für Wiederaufbau, haben spezielle Gründerkredite, aber auch Crowdfunding ist keine schlechte Idee, wenn es um die Finanzierung eines Startup-Unternehmens geht.
Ob Venture Capital eine Lösung ist, das hängt vom jeweiligen Startup-Unternehmen ab. In diesem Fall steigen Investoren mit eigenem Risiko in das neue Unternehmen ein und bekommen für ihr Geld eine hohe Beteiligung.
Welche Unternehmensform ist die Richtige?
Die überwiegende Zahl der Startup-Unternehmen wählt als Unternehmensform ein Einzelunternehmen, da sie die zum Teil schwierigen Gründungsformalitäten umgehen wollen oder kein Haftungskapital besitzen.
Auch wenn diese Form einfach zu handhaben ist, sie hat auch gravierende Nachteile, denn die Gewinne müssen mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden und als Freiberufler müssen die jungen Unternehmen mit ihrem privaten Vermögen haften.
Eine GbR, also eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts ist ebenfalls zu empfehlen, vor allem dann, wenn mehrere Leute ein Startup ins Leben rufen wollen. Bei einer GbR gibt es keine großen Formalitäten, auch ein Eintrag ins Handelsregister ist nicht notwendig.
Erreicht der Umsatz 50.000 Euro im Jahr, dann muss lediglich eine einmalige Überschussrechnung abgegeben werden.
Denkt man jedoch ein Stück voraus und sollten die ersten Gewinne sprudeln, dann ist die Holding die richtige Unternehmensform für weitsichtige Gründer.
Kunden finden
Die Kunden sind der wichtigste Bestandteil eines jungen Unternehmens, denn die Kunden entscheiden über den Erfolg oder den Misserfolg. Die Zielgruppe, die angesprochen werden soll, muss schon vor der eigentlichen Gründung feststehen und auch im Businessplan benannt werden.
Wichtig ist es, zum Beispiel zu wissen, ob sich die gewünschte Zielgruppe das Produkt überhaupt leisten kann und bei welcher Gruppe ein Bedarf besteht.
Auf diese Weise lässt sich sehr schnell herausfinden, ob es vielleicht ein echtes Nischenprodukt ist und wo es eventuell noch Verbesserungen geben muss.
Richtig werben
Die Kundengewinnung läuft in der heutigen Zeit über das Internet oder genauer gesagt über die sozialen Netzwerke, wie beispielsweise Facebook.
Dazu kommt, die nach wie vor wichtige Akquise am Telefon auch die Kundenwerbung per Mail verspricht nach wie vor Erfolg.
In einen Messestand zu investieren, kann sich ebenfalls auszahlen, denn auf einer Messe kann jeder junge Unternehmer sicher sein, dass auf dieser Messe größtenteils die gewünschte Zielgruppe zu finden ist, die dann auch direkt angesprochen werden kann.
Mein bester Freund und ich wollen unbedingt ein Start-up gründen. Gut zu wissen, dass für eine Bank ein Jungunternehmer nicht ideal ist, weshalb ein detaillierter Lebenslauf, sowie ein guter Businessplan, notwendig sind, um bei der Bank an Geld zu gelangen. Diese Tipps werden wir auf jeden Fall beachten, um es dem Finanzier leichter zu machen. Auch im Bereich der Buchhaltung sind wir noch recht unerfahren, weshalb wir uns dafür vielleicht Unterstützung holen werden.
Ich möchte unglaublich gern meine eigene Unternehmensidee in die Wirklichkeit umsetzen und tatsächlich ein Start-up gründen. Gut zu wissen, dass man bei Banken wie der KfW spezielle Gründerkredite bekommen kann, wobei auch Crowdfunding tatsächlich sehr hilfreich klingt. Natürlich müsste ich mich auch noch besser mit den rechtlichen Bedingungen einer Unternehmensgründung und -führung auseinandersetzen. Bestimmt kann mir hierbei ein Anwalt für Unternehmensrecht weiterhelfen, da ich mich bisher noch gar nicht damit auskenne.
Sehr gute Tipps die hier zu finden sind zu Start-ups. Ich bin auch gerade mit einer Gruppe von Freunden am Planen und bin bei der Recherche auf diesen hilfreichen Beitrag gestoßen. Bin gespannt, ob wir mit unserem Business Plan Geld von der Bank bekommen.
Danke für diese Tipps zur Unternehmensgründung. Ich setze mich gerade ein wenig mit Unternehmensrecht auseinander, da Freunde und ich in naher Zukunft ein Startup gründen möchten. Interessant, dass die überwiegende Zahl der Startup-Unternehmen als Unternehmensform ein Einzelunternehmen wählen.
Ein Messestand, um für etwas Aufmerksamkeit zu sorgen, ist eine tolle Idee. Zusammen mit einer langjährigen Freundin habe ich vor, eine eigene Firma ins Leben zu rufen. Wir werden uns zuerst mit einem Notar für Firmengründungen beraten lassen.