Das Tagesgeschäft steht bei Startups im Mittelpunkt. Doch dabei sollten weiche Faktoren wie die Unternehmenskultur nicht vernachlässigt werden, da auch sie eine wichtige Rolle für das große Ganze spielen.
Weihnachtsfeier als Musterbeispiel für förderliche Events
Die vielzitierte Unternehmenskultur ist ein komplexes Konstrukt, das auf der alltäglichen Arbeit basiert und mit speziellen Momenten noch verfeinert werden kann. Aus aktuellem Anlass bietet sich die Weihnachtsfeier als bestes Beispiel dafür an. Die Organisation einer Weihnachtsfeier ist in der Online-Ära einfacher als je zuvor.
So können Büroleiter spontan bei Blank & Biehl einen Weihnachtsmann mieten, eine Glühweintour buchen oder sich einfach nur von weiteren kreativen Ideen inspirieren lassen. So oder so: Langweilig wird es nicht – und das ist auch auf lange Sicht sehr gut.
Denn Events wie die Weihnachtsfeier tragen ihren Teil zur Unternehmenskultur bei. Die Größenordnung des Betriebs spielt dabei keine Rolle. In großen Betrieben mit gewachsenen Strukturen gehören Feiern dieser Art ohnehin in den Terminplan und werden gar nicht mehr hinterfragt; bei Startups dagegen, wo es etwas flexibler zugeht und Erfahrungswerte noch fehlen, spielen Entscheidungsträger manchmal mit dem Gedanken, aus Kostengründen auf eine solche Veranstaltung zu verzichten. Ratsam ist das jedoch nicht, denn die Feier kann den Team-Zusammenhalt stärken und damit Mehrwert schaffen.
Einladungen ganzheitlich statt ausgewählt
Im modernen Unternehmen wird dabei die gesamte Belegschaft miteinbezogen. Dazu gehören natürlich auch studentische Mitarbeiter, die im Startup oft unverzichtbar sind, da sie eine hohe Arbeitsqualität für relativ kleines Geld liefern können. Events wie eine Weihnachtsfeier erhöhen die Motivation aller Beteiligten und helfen außerdem dabei, persönliche Kontakte zu vertiefen. Es entsteht ein Wir-Gefühl, das sich in Faktoren wie Loyalität und Vertrauen widerspiegelt. Weniger Krankheitstage sind die Folge, ebenso wie eine niedrige Kündigungsquote.
Es lohnt sich also in mehrfacher Hinsicht, von Anfang an in eine gesunde Unternehmenskultur zu investieren. Das gilt speziell bei ambitionierten Wachstumsplänen, die von Natur aus immer wieder kritische Hürden mit sich bringen, etwa ausgelöst durch schnellen Mitarbeiterzuwachs oder eine schnell wachsende Produktpalette.
Bei richtiger Umsetzung erreicht die Unternehmenskultur einen Punkt, ab dem sie als moralisches und praktisches Leitwerk für alle innerbetrieblichen Belange gilt. Dadurch erhält der Betrieb Profil und Charakter (die sogenannte Corporate Identity), was sich unweigerlich auf die Markenbildung auswirkt – sogar die Außendarstellung wird folglich davon beeinflusst.
Klar ist, dass die Unternehmenskultur stets von der Geschäftsführung ausgehen und vorgelebt werden muss. Junge Gründer sind deswegen gut beraten, diesen vermeintlich unwichtigen Punkt früh in ihre Pläne aufzunehmen.