Top 10 der Marketingmaterialien

Expertengespräch mit Georg Treugut – Marketingexperte bei Vistaprint, einem internationalen Marketing- und Druckdienstleister für Selbständige und Kleinunternehmen:

Von der Visitenkarte über die Website und dem Unternehmensflyer bis zur gebrandeten Kaffeetasse – es gibt eine Vielzahl an Formaten und Instrumenten, die Gründer für die Unternehmenspräsentation und die Bewerbung ihrer Produkte und Dienstleistungen nutzen können.

Aber womit beginnen? Welche Materialien gehören zur Grundausstattung von Gründern? Wie können klassische Marketingmaterialien das Geschäft und den Absatz fördern? Und wie setzen Gründer sie am effektivsten ein?

Viel hilft nicht automatisch viel – denn Marketingmaterialien mit einem guten Corporate Design wollen gezielt eingesetzt werden: Liegen Informationen in vielen verschiedenen Formen und Farben auf dem Verkaufstresen oder auf dem Messestand ist der Kunde überfordert.

Außerdem muss Marketing nicht immer teuer sein: Eine gute Idee reicht aus!

Bei der Umsetzung sollten Gründer die Zielgruppe im Visier behalten und auf eine hochwertige Umsetzung achten.

Die Sammlung der Top 10 der Marketingmaterialien soll als Checkliste dienen und Anregung für neue Ideen sein: Kann mich das Format bei meiner Geschäftsidee erfolgreich unterstützen – ja oder nein?

Top 10 Marketingstrategien

Top 1: Visitenkarten

„Die Visitenkarte ist und bleibt – obwohl durch und durch analog – das wichtigste Marketinginstrument im Geschäftsleben“, sagt Georg Treugut.

Auch wenn das Business rein digital unterwegs ist, ohne den persönlichen Kontakt läuft es nicht und die Visitenkarten ist das Symbol für den realen „handshake“.

Bereits vor dem offiziellen Gründungstermin sollten Selbständige Visitenkarten in einer kleinen Auflage drucken lassen; denn der erste Eindruck zählt: beim Bankberater, beim Vermieter, bei Kooperationspartnern und potenziellen Kunden.

„Heute sind Visitenkarten keine Massenware mehr“, weiß Treugut. „Es geht um die persönliche Note und meist wird eine höherwertige Qualität gewählt. Mit dickerem Papier, abgerundeten Ecken und Prägung ziehen Visitenkarten die Aufmerksamkeit auf sich und erzeugen eine Wiedererkennbarkeit.“

Für Konzept und Gestaltung der Visitenkarte sollten sich Gründer daher etwas Zeit nehmen und ihre individuelle Karte kreieren.

Zu den Designtipps für Visitenkarten

Top 2: Flyer

Warum sind Flyer so beliebt?

Der Titel macht auf den Flyer und das Unternehmen neugierig, die Informationen sind gut aufbereitet und schnell zu erfassen und das Format ist handlich. Ein Flyer bietet sich an, um ein Unternehmen, seine Geschäftsidee und die Vorteile für den Kunden vorzustellen.

Für Aktionen, Einladungen, Sonderangebote ist ein beidseitig bedruckter Flyer optimal: Er kann schnell kreiert, gedruckt und in der Nachbarschaft und bei Kunden verteilt werden. Ein Falzflyer und seine Innenseiten bieten ausreichend Platz, um das Produktangebot zu präsentieren.

So kann das Faltblatt auch leicht zu einem Bestellbogen umfunktioniert werden.

Wickel- oder Zickzackfalz: 6-seitige DIN lang Flyer können auf zwei unterschiedliche Weise gefaltet werden: im Wickel- oder Zickzackfalz.

Ausgefaltet haben beide Flyer ein DIN A4 Format. Zusammengefaltet unterscheiden sich die Rückseiten. Auch das Blätter- und Leseverhalten variiert – das sollte bei Text und Layout berücksichtigt werden.

„Soll ein Bild oder eine Grafik über drei Seiten abgebildet werden, dann ist der Wickelfalz die richtige Wahl“, erläutert Georg Treugut. „Werden die 6 Seiten als eigenständige Kapitel betrachtet, bietet sich der Zickzackfalz an.“

Bei allen Flyern gilt: In der Kürze liegt die Würze. Mit einem Blick erfasst der potenzielle Kunde oder Geschäftspartner alle relevanten Informationen. Ein gutes Layout und eine gute Gliederung des Texts helfen dabei.

Gestaltungstipps für Falzflyer

Top 3: Postkarten

Ähnlich aber anders – so verhält es sich mit der Postkarte im Vergleich zum Flyer.

Die klassische Postkarte hat ein DIN A6 Format, besteht aus Karton und wird mit Briefmarke, Stempel und Co. verschickt.

Für Marketingzwecke wird die klassische Postkarte auf unterschiedlichste Weise variiert: Die Postkarte gibt es in verschiedenen Größen und auch nicht immer ist ein Adressfeld für den Postversand vorgesehen.

Was bleibt, ist der Karton! „Die Papierstärke ist ein wesentliches Auswahlkriterium bei Printprodukten“, sagt Georg Treugut. „Wir raten unseren Kunden, sich bei der Auswahl des Papiers Zeit zu nehmen; denn auch die Finger entscheiden über die Güte eines Printprodukts.“

Wer sich für das Format der Postkarte entscheidet, muss entsprechendes Bildmaterial für den Titel haben. Die Postkarte lebt vom Titelbild bzw. der Grafik, der Text auf der Rückseite ist kurz, informativ und motivierend, aber nachrangig.

Tipp: Wer die Postkarte versenden möchte, sollte unbeschichtetes Papier, Naturpapier oder Recyclingpapier für den Druck verwenden. Dann können die Karten durch den eigenen Drucker gejagt werden. Ansonsten helfen Etiketten für die Serienadressen.

Einsatzmöglichkeiten für Postkarten

Top 4: Bonuskarten und Stempel

„One for free”: Ein Bonus-Versprechen für treue Kunden funktioniert immer. „Eine Visitenkarte bzw. eine Falt-Visitenkarte bietet ausreichend Platz für Logo, Geschäftsinformationen und Stempelfelder“, so Treugut.

Zudem passt das Format in jedes Portemonnaie und ist somit immer am Mann bzw. an der Frau. Jeder Einkauf wird durch einen Stempel dokumentiert. Treue zahlt sich aus – für den Kunden und den Geschäftsinhaber.

Top 5: Poster

Ein großformatiges und gestaltetes Poster zieht alle Blicke auf sich – sei es im Schaufenster, im Ladeninnenraum, im Büro. Poster informieren über aktuelle Angebote und Aktionen und können schnell ausgetauscht und erneuert werden.

Damit sind sie ideal, um auf eine Neueröffnung, auf Angebote des Tages und auf Veranstaltungen aufmerksam zu machen. „Poster können auch für die interne Kommunikation im Büro genutzt werden und auf Social Events, auf Corporate Guidelines und Mitmach-Aktionen zum gesellschaftlichen Engagement hinweisen“, sagt Vistaprint-Experte Georg Treugut.

Top 6: Werbebanner und Rollups

Für die nachhaltige Kommunikation – sei es auf Märkten, Messen, Konferenzen bieten sich Banner und Rollups an. Sie sind besondere „Eyecatcher“, schnell zu produzieren sowie leicht aufzubauen, und sie sind wiederverwendbar.

Daher sollten Layout und Text so gewählt werden, dass die Banner erneut genutzt werden können. Ein Bezug auf eine konkrete Messe zum Beispiel schränkt die Nutzung ein. „Banner und Rollups aus Vinyl halten viel aus und können so bei mehreren Einsätzen verwendet werden“, erklärt Georg Treugut. „Soll das Werbebanner Wind und Wetter trotzen, bietet sich ein Material aus winddurchlässigem Polyester-Mesh an.“

Tipps für Werbebanner

Top 7: Briefpapier und Umschläge

Bei Briefpapier scheiden sich die Geister: Brauchen wir heute noch gedrucktes Briefpapier?

Der eigene Drucker kann vieles, und nur noch selten werden reale Briefe verschickt. Wenn der besondere Anlass aber bevorsteht, dann sollte die Qualität bei Papier, Ausrichtung und Farben stimmen. Also, eine kleine Auflage an hochwertigem Briefpapier sollten sich Gründer gönnen.

Top 8: Tüten

Tüten sind so viel mehr als nur Tüten: Für den Kunden sind sie ein Dankeschön, denn sie helfen beim Transport der Einkäufe. Der Kunde, der mit einer Papier- oder Baumwolltasche durch die Stadt läuft, ist ein Testimonial für die Marke.

Die „wandelnde“ Tüte ist kostenlose Werbung. Und überzeugen Produkt und Tüte, so kann die Tüte zum Kult-Objekt werden. Papiertüten und Baumwolltaschen werden unterschätzt – sie sind ein preiswertes und praktisches Werbemittel!

Top 9: Kaffeetassen

Jede Pause wird genutzt – ob beim Kaffee oder Tee – um für das junge Unternehmen zu werben. Die Tasse mit dem Firmenlogo wirkt unterschwellig bei Kunden und Kollegen. Und der Kaffee oder Tee schmeckt ohnehin.

„Der Effekt hat auch uns überrascht“, sagt Georg Treugut. „Wir haben bereits wiederholt das Feedback von Kunden erhalten, dass in der Kaffeepause über Logo und Geschäftsidee geplaudert wird – Anlass ist die gebrandete Tasse.“

Top 10: Kugelschreiber

„Der Klassiker unter den Werbemitteln ist und bleibt der Kugelschreiber“, stellt Georg Treugut fest. „Braucht man immer und verwendet man immer wieder.“

Neben dem Logo sollte die URL-Adresse auf dem Kuli aufgedruckt sein, dann werden auch junge Unternehmen gefunden.

Und zuguterletzt muss natürlich die eigene Website erwähnt werden: Sie gehört selbstverständlich auch zu den Top 10 der Marketingmaterialien: Sie ist mindestens die Visitenkarte im Netz und kann viel mehr sein.

Auf jeden Fall ist die Website ein eigenes Thema …

Über Vistaprint

Vistaprint ist ein internationaler Marketing- und Druckexperte. Der Online-Dienstleister hat sich auf Marketingmaterialien für Selbständige und Kleinunternehmen spezialisiert.

Er bietet Beratung, Design und Druck aus einer Hand sowie Unterstützung im Bereich des digitalen Marketings.

Dank seines patentierten Druckverfahrens kann das Unternehmen kleine Auflagen in hochwertiger Qualität kostengünstig drucken. Umfangreiche Grafik-Tools und Designservices ermöglichen es, die Werbematerialien selbst zu gestalten. So verhilft man kleinen Unternehmen zum professionellen Markenauftritt.

Vistaprint wurde 1995 gegründet und ist heute in mehr als 20 Ländern aktiv. Seit 1999 ist der Marketingdienstleister auch in Deutschland präsent.

Weitere Informationen findest Du unter: www.vistaprint.de

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