Ultimative WordPress Tipps: Mehr Struktur und Ordnung für deine Website

Eine gut strukturierte und organisierte WordPress-Website kann dein Leben erheblich einfacher machen. Gerade wenn bei einem Startup oder bei einer Firma mehrere Personen involviert sind, geht die Übersicht schnell verloren. Neue Teammitglieder haben es dabei besonders schwer, wenn sie die Betreuung der Website übernehmen.

Eine durchdachte Struktur bringt eine Zeitersparnis für das Startup und auch Besucher, Interessenten und Kunden profitieren von dieser Klarheit und der besseren Übersicht.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Entferne nicht verwendete Dinge aus WordPress: Themes, Plugins, Bilder und auch Seiten & Beiträge, die nicht verwendet werden.
  • Nutze die WordPress-Funktion Eltern- & Kind-Seiten für mehr Struktur. 
  • Das Header- und Footermenü ist das Navigationssystem für deine Website. Je verständlicher es ist, umso besser findet sich dein Besucher zurecht.

In diesem Artikel bekommst Du viele wertvolle Tipps, wie Du WordPress intern übersichtlich halten kannst und wie Du die Webseite für Besucher noch attraktiver gestalten kannst.

Folgende Einstellungen und Optimierungen helfen Dir dabei, Zeit zu sparen und innerhalb von WordPress einen besseren Überblick zu behalten.

Anzahl der dargestellten Seiten und Beiträge

Standardmäßig werden im Backend nur 20 Seiten dargestellt. Hast Du mehr, musst Du umständlich Blättern oder die Suchfunktion verwenden. Bei Beiträgen ist es genau dasselbe.

Eine private Website hat sicher weniger als 20 Seiten, ein Startup oder eine kleine Firma in der Regel allerdings mehr.

Viel einfacher und praktischer wäre es doch, wenn alle erstellten Seiten in einer Liste dargestellt werden. Dann kannst Du beispielsweise Direkt über STRG + F die Browser-Suchfunktion verwenden. Dadurch findest Du jede Seite innerhalb von Sekunden.

Um die Anzahl der dargestellten Seiten/Beiträge zu ändern, machst Du einfach folgendes:

  1. Logge dich im WordPress Dashboard ein
  2. Klicke auf Seiten
  3. Klicke rechts oben auf “Ansicht anpassen”.
  4. Ändere den Wert bei Einträge pro Seite auf beispielsweise 200
  5. Klicke auf Übernehmen

Wiederhole folgende Schritte nun für die Beiträge.

Nicht genutzte Plugins deinstallieren

Sicherlich hast Du das ein oder andere Plugin installiert, das Du gar nicht benötigst. Oftmals testet man verschiedene Zusatzfunktionen und diese nisten sich dann über lange Zeit in WordPress ein.

Meine Empfehlung: Geh einmal alle Plugins durch und entferne diejenigen, die Du nicht benötigst. Das Deaktivieren ist der erste Schritt. Noch besser ist es allerdings, wenn Du das Plugin komplett aus WordPress löscht.

Dadurch musst Du keine Updates für dieses Plugin einspielen und Du reduzierst gleichzeitig potentielle Sicherheitslücken, die jedes Plugin haben kann.

Vor dem Löschen der Plugins solltest Du ein Backup deiner Website machen.

Nicht genutzte Themes deinstallieren

Auch ungenutzte Themes solltest Du deinstallieren. Du kannst sowieso nur ein Theme verwenden und Du wechselst ja nicht ständig durch. Aus diesem Grund macht es in der Regel keinen Sinn, mehrere Themes in WordPress hinterlegt zu haben.

Lösche alle überflüssigen Themes. Das dient der Übersichtlichkeit und reduziert mögliche Sicherheitslücken.

Berechtigte User regelmäßig prüfen

Eine Sache, die leider sehr oft übersehen wird, ist die WordPress Benutzerverwaltung. Ein Mitarbeiter, der schon lange nicht mehr im Startup tätig ist, hat noch die Zugriffe auf die WordPress Website.

Das sollte natürlich keinesfalls sein und aus diesem Grund empfehle ich Dir, die Benutzer regelmäßig zu überprüfen. Dazu reicht ein kurzer Blick ins WordPress Dashboard und ein Klick auf „Benutzer“.

An dieser Stelle werden alle Benutzer und deren Rechte aufgelistet. Durch einen Klick auf “Löschen” kannst Du einem Benutzer sofort alle Rechte nehmen.

Wichtig: Beim Löschen des Benutzers bekommst Du von WordPress die Frage gestellt, was mit den erstellten Inhalten dieses Benutzers passieren soll. Du kannst entscheiden, ob diese gelöscht oder auf einen anderen Benutzer übertragen werden soll. In der Regel macht das Übertragen auf einen anderen Benutzer Sinn, da ansonsten die entsprechenden Inhalte gelöscht werden.

Überprüfe regelmäßig die Benutzerrollen und Berechtigungen auf deiner Website. Stelle sicher, dass nur berechtigte Nutzer Zugriff auf den Admin-Bereich haben und entferne nicht mehr benötigte Benutzer.

Nicht benötigte Bilder löschen

Unbenutzte Bilder sammeln sich schnell an, verbrauchen wertvollen Speicherplatz und machen die Mediathek unübersichtlich. Lösche Bilder und Fotos, die nicht mehr verwendet werden. 

Klicke dazu in WordPress auf Medien und wechsle bei Bedarf für eine bessere Übersicht auf die Raster-Darstellung. Da die Bilder relativ klein dargestellt werden, könntest Du die Darstellungsgröße des Browsers auf beispielsweise 150 oder 200 Prozent ändern. Dadurch erkennst Du die Bilder besser und kannst sie einfacher zuordnen.

Für diesen Zweck gibt es auch Plugins wie den Media Cleaner, die dich dabei unterstützen. Allerdings solltest Du bei solchen Plugins auch etwas vorsichtig sein, da diese nicht immer 100% korrekt arbeiten und auch mal ein verwendetes Bild zur Löschung vorschlagen.

Bilder richtig benennen

Achte darauf, dass Bilder vor dem Upload zu WordPress sinnvoll benannt werden. Das hat 2 entscheidende Vorteile:

  • Vorteil intern: Wenn Du nach einem Bild suchst, findest Du es sofort.
  • Vorteil extern: Google kann das Bild besser greifen und es entsprechend einordnen.

Vermeide generische Dateinamen wie „IMG_1234.jpg“ und benutze stattdessen beschreibende Namen. Dies verbessert die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und erleichtert die Bildersuche.

  • Verwende Kleinbuchstaben
  • Verzichte auf Sonderzeichen und Umlaute
  • Trenne Wörter mit Bindestrich

Eltern-Kind-Struktur

Verwende bei einer großen und verschachtelten Website mit verschiedenen Ebenen und Kategorien die Technik der Eltern-Kind-Struktur.

An dieser Stelle ist allerdings Vorsicht geboten.

Durch das Ändern der Struktur ändert sich die URL der jeweiligen Unterseiten. Wenn es sich um eine neue und noch nicht veröffentlichte Website handelt, ist das kein Problem. Wenn die Website allerdings bereits bei Google gelistet ist und Du gute Platzierungen hast, sollte die URL-Struktur nicht blind geändert werden.

Aus diesem Grund solltest Du folgendes Feature nur dann umsetzen, wenn Du dich mit SEO, URL-Änderungen und Weiterleitungen auskennst.

Seiten kannst Du in verschiedene Ebenen einteilen. In WordPress nennt man das die Eltern-Kind-Struktur.

Dazu ein Beispiel:

  • Produkte (Eltern)
    • Produkt 1 (Kind von Eltern)
    • Produkt 2 (kind von Eltern)

Das hilft Dir, eine klare Hierarchie zu schaffen. Zum einen intern und auch für deine Besucher, insbesondere Google. Durch die Hierarchie ist klar, welche Unterseite zu welchem Oberpunkt gehört und Du gibst damit ein klares Signal.

Dieses Thema ist also keine reine interne Optimierung, sondern auch eine SEO-Thematik.

Das Headermenü

Das Headermenü ist entscheidend für den Erfolg deiner Website. Ist das Menü unverständlich, verlässt dein Besucher die Website sehr schnell wieder. Und dabei tappen wir Website-Betreiber oft in eine Falle:

Wir selbst kennen unsere Seite und die Menüpunkte auswendig und betrachten sie entsprechend als logisch und verständlich. Es geht allerdings darum, ob dein Besucher die Navigation versteht.

Ein gut strukturiertes Headermenü ist entscheidend für die Benutzerfreundlichkeit deiner Website. Achte darauf, dass die wichtigsten Seiten leicht erreichbar sind und das Menü nicht überladen wirkt. Eine klare Struktur hilft Besuchern, sich schnell zurechtzufinden.

Footermenü – die perfekte Ergänzung

Das Footermenü bietet zusätzlichen Platz für Links zu wichtigen Seiten, rechtlichen Informationen oder Kontaktmöglichkeiten. Nutze dieses Menü, um Besuchern weitere Navigationselemente zur Verfügung zu stellen, ohne das Hauptmenü zu überladen.

Alles, was im Hauptmenü keinen Platz mehr hat oder etwas weniger Bedeutung hat, kannst Du im Footer wunderbar darstellen.

Interne Verlinkungen

Zusätzlich zur Navigation hilft eine gute interne Verlinkung deinem Besucher dabei, schneller zum gewünschten Ziel zu gelangen. Damit sorgst Du für zusätzliche Struktur und dein Besucher muss nicht umständlich über die Navigation nach der entsprechenden Seite suchen.

Von interner Verlinkung spricht man, wenn innerhalb deiner Seiten auf andere Seiten oder Beiträge verlinkt wird. Entweder über einen Button oder Direkt eine Verlinkung des Textes.

Eine sinnvoll eingesetzte interne Verlinkung ist außerdem ein SEO-Kriterium und entsprechend ein weiterer positiver Aspekt.

Breadcrumbs (bei vielen Unterebenen)

Bei Websites mit vielen Unterebenen sind Breadcrumbs eine hervorragende Möglichkeit, die Navigation zu erleichtern. Dadurch weiß dein Besucher ganz genau, wo er sich gerade befindet.

Diese Breadcrumbs machen entsprechend nur dann Sinn, wenn es sich um eine Website mit vielen Unterkategorien handelt. Sie zeigen dem Besucher stets, wo er sich auf der Website befindet und ermöglichen eine einfache Rückkehr zur übergeordneten Kategorie.

Fazit

Eine gut strukturierte und organisierte WordPress-Website erleichtert nicht nur die Pflege für das Team, sondern verbessert auch die Benutzererfahrung für den Besucher. Auch in Punkto SEO und Google-Optimierung ist eine klare und nachvollziehbare Struktur ein großer Vorteil.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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