Es ist nicht leicht, ein eigenes Unternehmen zu gründen und aufzubauen. Im Fokus stehen zuerst einmal die persönlichen Grundsätze, Fertigkeiten und Gewohnheiten. Daraus resultiert das eigentliche Tun.
Darüber Hinaus sollten sich Gründer für einen erfolgreichen Start auch immer Methoden und grundlegendes Wissen aneignen, mindestens aus den Bereichen Controlling, Marketing und Finanzierung. Denn mangelnde Kenntnisse insbesondere in wirtschaftlichen Fragestellungen zählen vielmals zu den klassischen Gründen für das Scheitern von Startups.
Gründerwissen erlangen
Kompaktes Gründerwissen können angehende Unternehmer bei der jeweils zuständigen IHK erlangen.
Einige von ihnen beteiligen sich regelmäßig an der Gründerwoche, der bundesweit größten Aktion für mehr Unternehmertum und Gründergeist. Diese ist Teil der internationalen Global Entrepreneurship Week, welche vom 12. bis 18. November 2018 wieder zeitgleich in 170 Ländern stattfindet.
Für einen schnellen Überblick über spezifisches Fachwissen können angehende Unternehmer bspw. auf die Gründer-Basics von MeinStartup zugreifen. Hier lässt sich oftmals der ein oder andere Aspekt entdecken, den man so vielleicht noch nicht auf dem Schirm hat.
Eine gute Anlaufstelle bietet zudem das Unternehmerlexikon, welches bei seinen Begriffserklärungen gleich noch den einen oder anderen hilfreichen Tipp sowie passende Praxisbeispiele parat hat. Oder kannst du aus dem Hut genau sagen, ob in deiner Branche die Pflicht zur Führung eines eigenen Kassenbuches besteht?
Höhle der Löwen
Ein sehr pragmatischer Ansatz wäre es zudem, ein wenig seiner Zeit einer der Staffeln des VOX-Formats “Höhle der Löwen” zu widmen. Neben spannenden neuen Geschäftsideen lernt man hier vor allem, worauf es potentiellen Investoren bei einer Finanzierung von Startups ankommt.
Gerade ein überzeugender Pitch ist wichtig, um die vielmals benötigten privaten Geldgeber von sich und seiner Geschäftsidee zu begeistern. In den Folgen erfährst Du hautnah, warum die Begriffe Skalieren, Nische, Investment Case und Geschäftsmodell zum wichtigsten Vokabular angehender Startup-Gründer zählen sollten und wie du dir das zunutze machen kannst.
Wissensmanagement aufbauen
Wie nutze ich Know How dauerhaft?
Fachwissen steckt primär in den Köpfen der (potentiellen) Mitarbeiter. Deshalb ist es immer die wichtigste Kernaufgabe, die Experten im jeweiligen Themengebiet zu identifizieren und deren Wissen anzapfen.
Gerade junge Unternehmen ohne große finanzielle Ressourcen sollten sich das benötigte Wissen projektbezogen auch jederzeit extern hinzuholen. Danach sollte man diese Expertise speichern und für die eigene Unternehmung regelmäßig nutzbar machen. Wichtig hierbei, das Wissensmanagement muss jederzeit mitwachsen und sich den Entwicklungen anpassen können.
Fazit
Es ist nicht zwingend notwendig, dass sich deutsche Gründer an den Geschäftsmodellen von Google, Amazon und Co orientieren. Vielmehr sollte man sein Augenmerk auf die klassischen industriellen und industrienahen Produktions- und Dienstleistungsbereiche legen, wo deutsche Unternehmen schon immer zu den Weltmarktführern zählten.
Neben einem ausreichend großen Wissensreservoir wird dies auch in Zukunft eines der besten Erfolgsrezepte sein.
Die „Höhle der Löwen“ eine spannende und informative Quelle, um Wissen zu erlangen. Ganz einfach geht es auch in der IHK vor Ort, dort gibt es Existenzgründungsberater, die ebenfalls gerne weiterhelfen und viele wertvolle Tipps geben.